Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. Liquidatoren: Emil Roos, Bad KXibling; Rechtsanw. Ferd. Heim, Stuttgart. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Karl Schwenk, Ulm; Stellv. Bergrat Hans Freih. von Morsey-Picard, Cassel; Prof. Dr. Hippolyt Haas, Kiel; Dr. jur. Max Ebner, E. C. Noerpel, Ulm. Deutsche Quarzgesellschaft in Konkurs in Beuel. Gegründet: 19./6. bezw. 24./7. 1910; eingetr. 29./7. 1910 in Bonn. Gründer: Rechtsanwalt u. Notar Kurd von Damm in Wolfenbüttel; Gewerkschaft „Prinz Max von Baden“, Gotha; Dr. Völker & Co. G. m. b. H., Beuel; Dir. Otto Müller, Seeheim: Chemiker Dr. Carl Castendyck, Traben-Trarbach. Das Akt.-Kap. wurde in folgender Weise eingezahlt bezw. eingebracht: a) Die Firma Dr. Völker & Co. G. m. b. H. in Beuel ist bei der Deutschen Quarzgesellschaft m. b. H. in Beuel mit Erfinderanteilen im Betrage v. M. 75 000 beteiligt, die sie als Einlage auf das A.-K. machte und für die sie 187 vollgezahlte Aktien der Ges. erhielt; b) Rern u. Notar von Damm, Wolfenbüttel, ist bei der Deutschen Quarzgesellschaft m. b. H. in Beuel mit Erfinderanteilen im Betrage von M. 45 000 beteiligt. Er trat diese Geschäftsanteile an die A.-G. ab und erhielt dafür 113 vollgezahlte Aktien; c) Otto Müller, Seeheim u. Dr. Castendyck, Traben-Trarbach, traten an die Ges. je einen Kux der Gew. Prinz Max von Baden ab und erhielten dafür je 1 Akt. der Ges. von der je M. 700 als eingezahlt gelten, während je M. 300 noch einzuzahlen sind; d) Gew. Prinz Max v. Baden ist bei der Deutschen Quarzgesellschaft m. b. H. mit Vorzugsanteilen im Betrage v. M. 400 000 beteiligt. Sie trat diese Vorzugsanteile an die A.-G. ab und erhielt dafür 998 Aktien der Ges. Diese 998 Aktien Verden im Betrage von je M. 700 als eingezahlt angesehen, während die übrigen M. 300 auf jede dieser Aktien noch einzuzahlen sind. Zweck: Schmelzung und Verarbeitung von Quarzgut u. Quarzglas sowie die Herstellung von feuer- u. säur „ Geräten und 1 Handel mit solchen; Herstellung von elektrischen Schmelzöfen und Heizapparaten; Erwerb und Verwertung von Grundstücken, von Patenten und sonst. Erfinderrechten, Einrichtung von Fabriken und der Betrieb anderer Geschäfte, welche zu oben gedachten Geschäften in Beziehung stehen, auch Beteiligungen. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Bereits ca. 6 Monate nach der Gründung der A.-G. waren derselben die Mittel zum Weiter- betrieb ausgegangen. Neue Gelder durch Aufzahlung auf Aktien, Ausgabe von Oblig. oder Genusssch. zu erhalten, blieb erfolglos, sodass am 15./5. 1911 der Konkurs über das Vermögen der Ges. angemeldet werden musste. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Henry, Bonn. Auch die Deutsche Quarzgesellschaft G. m. b. H. in Beuel ging in Konkurs. Von den etwa M. 500 000 angemeldeten Forderungen wurden von dem Konkursverwalter nur M. 40 000 an- erkannt. Der Betrieb ist im Sept. 1911 eingestellt worden. Das Patentamt hat neuerdings (1911) das vor zwei Jahren angemeldete Patent auf ein Verfahren zur Herstellung von Quarzgefässen anerkannt und Einsprüche dagegen abgewiesen. Das Patentamt hat zugleich das V erfahren als an Einfachheit unübertrefflicß bezeichnet. Die Zwangsvollstreckung sollte am 20./11. 1911 stattfinden. Es ist eine Bewegung unter den Aktionären behufs Sanierung des Unternehmens im Gange. Direktion: Hub. Jos. Mostert. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar Curd von Damm, Wolfenbüttel; Stellv. Rechtsanw. Dr. Aug. Völker, Beuel: Dir. Otto Müller, Seeheim; Bankier Ludwig R. Simon, Berlin. Deutsche Pflastersteinwerke Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: 19./10. 1910 mit Nachtrag v. 23./1. 1911; mit Wirkung ab 1./10. 1910; eingetr. 13/2. 1911. Gründer: Dresdener Pllasterstein- Fabrik vorm. Bruno Müller, G. m. b. H. in Dresden; Fabrikbes. Gust. Fränkel, Leipzig-Lindenau; Berwerksdir. Fritz Tölle, Gensungen; Fabrikdir. Friedr. Carl Tölle, Dresden; Rechtsanwalt Dr. jur. Hans Wunderlich, Altenburg; Kaufm. Franz Paul Brand, Leipzig-Lindenau. Die Dresdener Pflasterstein-Fabrik vorm. Bruno Müller, G. m. b. H. in Dresden, legte in die Akt.-Ges. ein ihre zur Herstellung von Pflaster- steinen eingerichteten, in Leubnitz u. Goppeln gelegenen Grundstücke in einem Flächen- gehalte von insgesamt 4 ha 78,2 a mit allem Zubehör u. Baulichkeiten, wie Ziegeleibrenn- ofengebäude mit Rundgang, 2 Anbauten, 60 Trockenkammern etc. u. weiter mit maschinellen Einrichtungen u. Zubehörteilen, Wert dieser Einlagen M. 500 000, dagegen übernahm die Akt.-Ges. von den Passiven Hypoth. in Höhe von M. 206 000, sodass der Wert der Einlagen M. 294 000 betrug; sie erhielt hierfür 294 Aktien à M. 1000. – Gustav Fränkel in Leipzig- Lindenau, Bergwerksdir, Fritz Tölle in Gensungen u. Fabrikdir. Friedrich Carl Tölle in Dresden-Strehlen brachten ein die Ansprüche, die sie nach dem notariellen Vertrage vom 24./3. 1910 gegen den Nachlassverwalter des F. C. Blochwitz'schen Nachlasses in Dresden auf Erfüllung des dort abgeschlossenen Kaufs über die zum Blochwitz'schen Nachlass gehörige Ziegelei mit Landgut in Gostritz hatten, mitsamt den von ihnen inzwischen auf der Bloch- witz'schen Ziegelei in Gostritz vorgenommenen Neuanlagen u. Verbesserungen. Es wurden infolgedessen von der Akt.-Ges. übernommen die in Gostritz u. Mockritz gelegenen Grund- stücke samt Zubehör, nämlich das Ziegeleigrundstück in Gostritz im Gesamtgehalte von 6 ha 2.6 a mit folgenden Baulichkeiten als: Ziegelbrennofengebäude mit Anbauten und Trockenhorden, Pressereigebäude mit Maschinenraum, Kellerräumen, Schornstein u. Dampf- *