Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 861 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 15 675, Steuern, Saläre, Zs., Unk. 183 912, 3z. Ern.-F. 20 990, Gewinn 75 641. – Kredit: Vortrag 12 488, Gewinn an Waren 283 731. Sa. M. 296 219. Dividenden 1888/89–1910/11: 5, 0, 0, 0, 2, 0, 2, 3, 4, 4, 2, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 5, 5 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat. W. Kröner; E. Sticksel, Dir. d. Filiale Berlin; Ferd. Moser, Repres. in Oberalm. Bevollmächtigte Geschäftsführer: Filiale Frankf. a. M.: Ed. Heyden: der Filiale Stuttgart: H. O. Bollweber. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat O. Stein. beis, Brannenburg; Stellv.: Bank-Dir. Dr. H. Chr. Dietrich, Komm.-Rat David Selz, München; dentier Ant. Kaess, Augsburg; Bank-Dir. Markus Rotter, Wien. Zahlstellen: München u. Augsburg: Bayerische Vereinsbank. Kaisersteinbruch-Actiengesellschaft in Liqu. in Köln. Gegründet: 18./1. bezw. 17./3. 1900 mit Wirkung ab 1./1. 1900; eingetr. 11./4. 1900 Die Ges. übernahm als Einlage des Ing. Arth. Kaiser dessen Steinbruch in der Gem. Medard, Kreis Meisenheim, bestehend aus 287 a 10 m Grundstücken für M. 200 000, ferner die dazu gehörige, in der pfälz. Gemeinde Odenbach gelegene Steinhauerei, bestehend aus 58 a 8 m Grundstücken für M. 70 000, ferner Werkzeuge, Vorräte, Forder. für M. 30 000. Zweck: Betrieb von Steinhauereien u. aller mit dem Baugewerbe in Verbind. stehender Ge- schäfte. Die Ges. besitzt einen Steinbruch zu Medard (s. oben), sowie die ab 1./1. 1902 für M. 400000 in neuen Aktien erworbenen Brüche im Main- u. Neckargebiet des Unternehmers Rud. Hüttich zu Miltenberg, ferner Muschelkalkbrüche in Hardheim, Höpfingen in Baden, Gossmannsdorf, Kleinharbach in Bayern. Steinhauereien zu Medard, Odernheim (Pfalz), ferner 9 zu den Hüttich schen Werken gehörige, ferner Walldürn, Hardheim, Höpfingen in Baden, Ochsen- furt a. M. Kapital: M. 450 000 im 150abgest. Vorz.-Aktien u. 300 doppelt abgest. St.-Akt. à M. 1000. Urspr. M. 400 000, erhöht zwecks Betriebserweit. lt. G.-V. v. 27./10. 1900 um M. 100 000, angeboten den Aktio- nären 4: 1 v. 24./3.–15./4. 1902 zu 102.50 %, u. zwecks Erwerb der Hüttich'schen Steinbrüche im Maingebiet lt. G.-V. v. 3./10. 1902 um M. 500 000 in 500 ab 1./1. 1902 div.-ber. Aktien; hiervon erhielt R. Hüttich in Miltenberg M. 400 000, M. 100 000 wurden zu pari von einigen Aktionären übernommen. Die G.-V. v. 31./5. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 400 000 auf M. 600 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 10:6 (Frist bis 10./9. 1905) u. die Wiedererhöh. desselben um höchstens M. 400 000 durch N euausgabe von bis 400 Aktien. Der buchmässige Gewinn wurde verwandt zur Deckung des Verlustes M. 213 630, zu Abschreibungen M. 71 368, zu Res.-Stellungen M. 25 000 und zur Bildung eines Ern.-F. M. 90 001. Eine besondere Abschreib. auf die Steinbrüche erübrigte sich infolge des hohen Wertes derselben. Die den Aktionären zu pari angebotenen Aktien sollen vom Tage der Einzahl. bis 1909 eine Vorz.-Div. von 5 % erhalten. Dieser Vorzug soll jedoch beseitigt werden, wenn die Einführ. der Aktien an der Börse beantragt wird. Gezeichnet wurden 300 neue Aktien, sodass das A.-K. bis 1910 M. 900 000 in 300 Vorz.- u. 600 St.-Aktien betrug. Neuer Verlust 1906 M. 156 727, der sich 1907 auf M. 165 727, 1908 auf M. 181 949 u. 1909 auf M. 525 579 erhöhte. Der G.-V. v. 21./5. 1910 wurde deshalb Mitteil. nach $§ 240 des H.-G.-B. gemacht. Die gleiche G.-V. beschloss zur Beseitigung der Unterbilanz Herabsetzung des A.-K. von M. 900 000 auf M. 450 000 durch Zus. legung der Vorz.-Aktien u. der St.-Aktien 2: 1 (Frist 10./9. 1909). Es verblieb noch eine restliche Unterbilanz von M. 75 579, die sich 1910 nach M. 293 637 Betriebsverlust u. M. 40 252 Abschreib. etc. um M. 356 102 auf M. 431 681 u. per 15./5. 1911 auf M. 449 323 erhöhte, sodass nahezu das ganze A.-K. verloren ist; die Möglichkeit eines rationellen Arbeitens bezw. einer Besserung der Verhältnisse besteht also nicht. Die G.-V. v. 15./5. 1911 beschloss deshalb die Auflösung der Ges. Es hat sich eine Gruppe gebildet, die beabsichtigt, den grössten Teil der Werte der Ges. zu kaufen, um die Ges. in einer neuen Form erstehen zu lassen. Dem Liquidator wurde von der G.-V. vom 11./11. 1911 die Ermächtig. erteilt den Verkauf abzuschliessen. Es sollen sämtliche Stein- brüche, Werkplätze, darauf befindl. Gegenstände u. Waren einschl. der Pacht- u. Mietverträge an eine in Gründ. begriffene Ges. m. b. H. für den Gesamtpreis von M. 430 000 übergehen. Hypothek: M. 215 614 auf Grundstück Mannbeim; ausserdem M. 841 000 Sicher.-Hyp. * Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Liquidationseröffnungsbilanz am 15. Mai 1911: Aktiva: Steinbrüche 449 945, Stein- hauerei 103 630, Mobil. 3392, Inventar 87 073, Warenvorräte 79 993, Immobil. Mannheim 353 460, Debit. (der Bank verpfändet) 377 823, Kassa 3634, Effekten 374, Versich. 55, Avale 68 375, der Bank bewill. Sicher.-Hyp. 841 000, Warenvorrätekto Dachpappe 3698, Verlust 449 323. – Passiva: A.-K. 450 000, Delkr.-Kto 3050, Guth. d. Aktionäre 51, Kredit. 31 299, Bankkto 1 212 390, Hypoth. 215 614, Avale 68 375, Sicherheitshypoth. 841 000. Sa. M. 2 821 781. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 431 681, Erträgnis Haus Mannheim 1576, Betriebs-Unk. 272 410, Bauabteil. 1167, Abschreib. 9809. – Kredit: Betriebseinnahmen 267 054, Gewinn beim Verkauf d. Materialvorräte 265, Verlust 449 323. Sa. M. 716 644. Dividenden 1900–1910: 7, 7, 7, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Ing. Carl Jos. Meyer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. jur, P. Stephan, Rheinbreitbach b. Unkel: Stellv. Rechts-