Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke eto. * zwecks Ausführung von Neubauten (s. oben) um M. 600 000 in 600, ab 1./7. 1898 div.- ber. Aktien, angeboten den Aktionären 5:3 v. 16.–30./1. 1899 zu 204 %, u. zwecks Tilg. schweb. Schulden lt. G.-V. v. 29./10. 1904 um M. 800 000 (auf M. 2 400 000) in 800 ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 2:1 v. 12.–25./11. 1904 zu 107.50 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./1. 1905. Anleihen: I. M. 600 000 in 4 % (bis Juni 1888 5 %, bis Juni 1895 4½ %) Prioritätsobligationen I. Emiss. von 1884, rückzahlbar zu 105 %, 100 Stücke Lit. A à M. 2000, 300 Lit. B à M. 106 0, 200 Lit. C à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7.' Tilg. ab 1885 durch jährl. Ausl. im März auf 1./7. Noch in Umlauf 30./6. 1911 M. 269 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Kurs in Hannover Ende 1894–1911: 105.25, 105, 105.50, 105, 104, 102, 98.50, 100, 99, 101, 101, 102, 102, 100, 100, 100.25, 100.25 % II. M. 1 000 000 in 4½ % Teil-Schuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %. Stücke Lit. F, G, H à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 mit mind. 2¼ des urspr. Anleihebetrages zuzügl. ersp. Zs. wie bei I; Gesamtkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zur besonderen Sicherheit wurde eine Sicherungs-Hypothek auf Grund- besitz nebst Gebäuden und Zubehörungen bestellt. Aufgenommen bei dem Bankhause A. Spiegelberg in Hannover. Die Besitzer der gekündigten 5 % Prior.-Oblig. von 1893 hatten ein Umtauschrecht vom 5.–16./6. 1900; gegen alte Oblig. wurde der gleiche Betrag in neuen Teil-Schuldverschreib. mit Zs. ab 1./7. 1900 und für Zinsunterschied %% in bar gewährt. Noch in Umlauf 30./6. 1911: M. 754 000. Zahlstelle für alle Anleihen wie bei Div. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 15 % des A.-K., etwaige besondere Rücklagen, bis zu 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Übrigen 71 2 % Tant. an A.-R. (oder eine feste Vergütung von je M. 1000, welche aber fortfällt, wenn die Tant. mehr als M. 1000 für jedes Mitgl. ausmacht), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke 502 398, Gebäude 2117 758, Masch. 1 562 262, Arb.-Kaserne 120, Utensil. 51 362, Wagendecken 35, Pferde u. Furage 5528, zus. 57 046, abzügl. Abschreib. bleibt 59 510, Avale 104 135, Kassa 1297, Wechsel 34 087, Effekten 1483, Debit. 445 797, Vorräte an Portland-Zement, Halbfabrikaten. Kohlen, Material., Fässern, Säcken etc. 492 793. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Anleihe I 269 000, do. II 754 000, do. Amort.- Kto 53 475, do. Zs.-Kto 23 728, Spez.-Hypoth. 85 000, R.-F. 761 000, a. o. do. 56 000, Delkr.-Kto 33 000, Disp.-F. f. Wohlf. d. Arb. 20 222, Jubiläums-Unterstütz.-F. für Beamte u. Arb. 10 000 „ Avale 104 135, Akzepte 166 227, Kredit. 545 605, Gewinn (Vortrag) 40 129. Sa. M. 5 321 523. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 101 575, Pferde u. Furage 4949, Material. 2 822, Fabrikbetrieb 608 486, Kohlen 758 474, Skonto u. Zs. 74 109, Gen.-Unk. 190 815, Abschreib. 132 322, Gewinn (Vortrag) 40 129. – Kredit: Vortrag 87 570, Betriebs-Uberschuss 1 896 115. Sa. M. 1 983 685. Kurs Ende 1893–1911: 120, 145, –, 164, 216, 310, 273, 170, 109.50, 96, 106, 124, 133.50, 174.50, 146, 144, 125, 127, 123 %. Notiert in Hannover. Dividenden 1887/88–1910/11: 15, 13, 13, 10, 5, 7, 6, 7, 13, 20, 25, 25, 20, 4, 0, 0, 4, 4, 10, 15, 16, 10, 0 0 % oup-Verj.; 4 J (R) Direktion: Walther Hensel, Hannover; M. Kuhlemann, Misburg. Prokurist: Clem. Wagner, Hannover. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Komm.- Rat. Bankier G. Spiegelberg, Stellv. Apotheker C. Hatzig, Justizrat E. Wegener, Dr. jur. Max Wallbrecht. Hannover. Zahlstellen: Hannover: Eigene Kasse, A. Spiegelberg.? = 0 = 0 7 Portland-Cementfabrik Germania Aktiengesellschaft. Sitz u. Zentralbüro in Hannover, Hansahaus. Gegründet: 11./2. 1899; eingetr. 23./3. 1899. Sitz bis 31./10. 1910 in Lehrte. Zweck: Fabrikation sowie Veräusserung von Portland-Cement, hydraul. Kalk, Dünger- mergel, sowie Betrieb von allen Gewerben. welche mit diesen Fabrikationszweigen zus.- hängen. Die Germania besitzt drei räumlich getrennte Fabrikations-Anlagen u. zwar in Lehrte, Misburg-Anderten und Ennigerloh. Die Verwaltung wird von einem Zentral- büro in Hannover aus geleitet. I. Werk Lehrte: (Areal 33 ha 25 a 35 qm). Die Fabrik ist 1881 erbaut, und nachdem sie 1892 fast vollständig durch Feuer vernichtet worden war, in Beton und Eisen wieder errichtet worden. Sie besitzt 3 Ringöfen und eine Böttchereianlage für den Fassbedarf sämtlicher Germania-Werke und ist mit 3 Dampf- kesseln und 2 Heissdampfmaschinen ausgerüstet. II. Werk Misburg-Anderten: (Areal 59 ha 10 a 01 qm). Dieses Werk besteht aus 3 gesonderten Anlagen und zwar a) das Centralwerk zu Misburg, erbaut in Beton u. Eisen in den Jahren 1886–1888, z. Z. aus- gerüstet mit 7 Ringöfen, 8 Schneideröfen u. 4 Rotieröfen, sowie der Kraftanlage. b) Die Fabrik in Anderten, erbaut in Beton u. Eisen 1899–1901, ausgerüstet mit 3 Ringöfen u. mit elektr. Kraftantriebe von dem Centralwerk (a) aus versehen. c) Das Cementkalkwerk, erbaut in Eisen u. Beton 1899–1901, mit 2 Ringöfen u. 6 Schneideröfen versehen, ursprünglich für Cementfabrikation bestimmt, wurde 1907 für die Herstellung von Cementkalk hergerichtet. Diese 3 Werke in Misburg-Anderten sind mit 14 Dampfkesseln u. 4 Dampfmasch. ausgerüstet. III. Werk Ennigerloh: (Areal 66 ha 66 a 11 qm). Die Fabrik, 1898–1900 in Stein u. Fachwerk er- baut, besitzt z. Z. 7 Ringöfen u. 1. Rotierofen u. ist mit 6 Dampfkesseln u. 2 Dampfmasch.