Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Thouwaren- und Chamotte-Fabriken, Jiegeleien. Arloffer Thonwerke A.-G. in Arloff (Rheinpr.). Gegründet: 19./10. 1903 bezw. 16./1. 1904 mit Wirkung ab 1./7. 1902; eingetr. 1./2. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von feuerfesten Produkten aller Art, von Thonwaren u. verwandten Erzeugnissen sowie Beschaffung u. Vertrieb aller einschlägigen Rohstoffe, insbes. auch Erwerbung, Pachtung u. Ausbeutung von Steinbrüchen, Ton-, Sand- u. Kiesgruben. 1906 Bau eines neuen Ofens, sowie Erwerb eines grösseren Grubenterrains in der Nähe von Bonn. Spez.: feuerfeste Steine, Carborund Fabrikate, Rohtone, Kaolin, Quarzit. 1907 gelang es den Verlustsaldo von M. 61 249 aus 1906 zu tilgen; 1909 neuer Verlust von M. 6039, welcher 1910 getilgt wurde. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Anleihe: Die ausserord. G.-V. v. 23./4. 1904 beschloss die Ausgabe von M. 750 000 in 4½ % mit 103 % rückzahlbaren Oblig. à M. 1000 und eine Entschäd. an Stelle von Zs. an die Aktionäre v. 1./7. 1902 bis 31./1. 1904. Tilg. der Oblig. ab 1907 durch Auslos. im April auf 1/7. Noch im Umlauf Ende 1910: M. 716 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. den.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Immobil. 1 265 687, Masch. 105 465, Kleinbahn u. Staats- bahn 45 431, elektr. Licht- u. Kraftanlage 11 268, Mobil. 17 175, Formen 10 000, Fuhrwerk u. lebendes Inventar 4906, Kantinen 1860, Werkzeug 2064, Kassa, Wechsel, Effekten, Bankguth. 99 076, Debit. 214 090, halbfert. u. fertige Fabrikate u. sonst. Vorräte 334 253, Avale 11 500, Karborundabteil. 12 751, vorausbez. Versich. 3403, Ges. zur Erricht. v. Arbeiterrentengütern 14841. —– Passiva: A.-K. 800 000, Oblig. 716 000, Kredit. 496 694, do. Landankauf 19 955, Akzepte 61 900, Delkr.-Kto 3464, R.-F. 3550 (Rückl. 2142), Avale 11 500, Vortrag 40 708. Sa. M. 2 153 775. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis. 68 584, Saläre, Handl.-Unk., Reise- spesen, Tant. etc. 120 226, Steuern, Versich., Arb.-Versich. 18 339, Abschreib. 58 333 Gewinn 42 851. Sa. M. 308 336. – Kredit: Waren M. 308 336. Dividenden 1903/1904–1910: 0, 0, 0, 0, 0G.0, 0 %. Direktion: Hch. Roth, Karl Ebeling, Otto Rumler. Prokurist: R. Klein. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Georg Hagen, Cöln; Stellv. Komm.-Rat W. Rauten- strauch, Trier; Bauunternehmer Franz Jos. Collin, Dortmund; Dir. Dr. H. W olff, Wesel; Dr. med. Rumler, Bonn. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Cöln u. Duisburg: A. Schaaffh. Bankverein u. dessen sonst. Niederlass. (auch für Anleihe). Johannenberger Ziegelei Act.-Ges. in Arnswalde. Gegründet: 26./3. 1900; eingetr. 23./5. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. über- nahm als Einlage die bisher auf Johannenberger Gutsgebiet unter der Firma „August Dammann-' betriebene Ziegelei, bestehend aus den Gebäuden und dem Inventar für M. 48 000. Zweck: Herstellung von Ziegeln, Drainröhren, Kalksandsteinen u. anderen Thonprodukten. Kapital: M. 80 000 in 80 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 39 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mürz 1911: Aktiva: Ziegelei: Grundstück 2600, Ofen u. Gebäude 37 370, Inventar 9265, Kalksandsteinwerk: Grundstück 2000, Gebäude, Brunnen u. Gleise 16 448, Masch. u. Apparate 36 908, Zieglerwohnhaus 7355, Pferde 500, Kassa 1417, Vorräte 21 038, Aussenstände 27 538. – Passiva: A.-K. 80 000, Hypoth. 39 000, Kredit. 34 268, Akzepte 1000, R.-F. 2055, Spez.-R.-F. 2000, Div. 4000, Vortrag 117. Sa. M. 162 440. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. 57 236, Amort. 7865, Gewinn 4334. – Kredit: Vortrag 19, Fabrikationskto 69 418. Sa. M. 69 437. Dividenden 1900/01–1910/11: 5, 3, 3, 3, 5, 5, 5, % Direktion: Bernh. Reich, Karl Vollborn. Aufsichtsrat: Vors. Gutsbes. Aug. Schulze, Wilhelmsburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Arnswalde: Ferd. Schlüter. Bamberger Ziegel- u. Tonwerke, Akt.-Ges. in Bamberg. Gegründet: 15./3. 1907 mit Wirkung ab 1./3. 1907; eingetr. 10./12. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1908/09. Die Übernahme d. Dampfziegelei von Joh. Bauer samt Grundstücken in Bisch- berg, Erlau u. Oberhaid nebst allem Zubehör erfolgte für M. 792 154 abzügl. M. 762 154 für Passiven, sodass für Joh. Bauer verblieben M. 30 000, gedeckt mit M. 29 000 in bar u. 1 Aktie à M. 1000. Der Übernahmepreis der Karl Weberschen Ziegelei in Schweinfurt betrug M. 85 000, wofür 85 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. 1908 Ankauf der J. Maierschen Ziegelei in Gaustadt. Zweck; Herstellung von u. der Handel mit Ziegel- u. Tonwaren u. dem Zwecke, in erster Linie die Übernahme u. Fortführung der Dampfziegelei des Joh. Bauer in Bischberg u. der