= .............Ü.Ü.Ü..Q.Q.......... Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Darmstädter Actien-Ziegelei in Darmstadt. Gegründet: 1871. Zweck: Betrieb einer Hand- und Dampf-Ziegelei. Kapital: M. 75 000 in 240 Aktien auf Namen Serie I und 260 Stück Serie II à M. 150, wovon 38 Stück = M. 5700 unbegeben sind. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Mobil. 272, Effekten 1000, Grundbesitz 119 600, Masch. 1, Backstein-Verkaufsstelle 2590, Anlagekosten 1, Gebäude 39 317, Fuhrwesen 1, Drahtseilbahn 1, Kassa 83, Fabrikat.-Kto 17 878, Werkzeug 1090, Verlust 30 652. – Passiva: A.-K. 69 300, Rückert, Carl Chr. 26 113, Weitzel, Jacob 24 000, von Barkhausen'scher Fideikommiss 24 222, Arbeiter-Unterst.-Kasse 782, Kredit. 66 863, Zinsenrest 242, rückst. Unk. 965. Sa. M. 212 489. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 20 677, Abschreib. 197, Zs. 1976, Unk. 4670, Fabrikat-Kto. 3675. – Kredit: Fuhrlöhne 292, Nebennutzung I 245, do. II 5, Verlust 30 652. Sa. M. 31 196. Dividenden 1886/87–1910/11: 4, 8, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 8, 8, 12, 17, 20, 10, 10, 10, 10, 4½, 4½, 4½, 2, 0, 0, 0 %. Coeup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: J. Weitzel, Stellv. E. Weitzel. Aufsichtsrat: Dr. med. K. Weitzel, C. Rückert, Dir. Heyne. *Act.-Ges. Tonwerke Wübbenhorst in Delmenhorst. Gegründet: 16./11. 1911; eingetragen 4./12. 1911. Gründer: Schlachtermeister Carl Alms, Molkerei-Dir. Heinr. Mennen, Auktionator Joh. Meyer, Kaufm. Bruno Riedel, Kaufm. Karl Steenken, Delmenhorst; Baumann Heinr. Grashorn, Bookholzberg; Baumann Heinr. Wübben- horst, Wübbenhorst. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Ziegeleien u. Tonwarenfabriken u. der Handel in Erzeug- nissen derselben. Kapital: M. 140 000 in 140 Aktien à M. 1000. Direktion: Bruno Riedel, Delmenhorst; Baumann Heinr. Wübbenhorst, Wübbenhorst. Aufsichtsrat: Vors. Molkerei-Dir. Heinr. Mennen, Stellv. Auktionator Joh. Meyer, Kaufm. Karl Steenken, Delmenhorst. Dommitzscher Thonwerke, Akt.-Ges. in Dommitzsch a. Elbe (Provinz Sachsen). Gegründet: 29./6. 1882; eingetr. 13./7. 1882. Urspr. Firma Splauer Thonwerke A.-G., dann 1883 Firma in Vereinigte Splauer u. Dommitzscher Thonwerke, A.-G., umgewandelt; letzte Firmenänd. lt. G.-V. v. 29./6. 1905 wie gegenwärtig. Das Splauer Thonwerk wurde 1903 für M. 290 000 verkauft. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Ziegeleien, Thonwarenfabriken u. ähnl. Fabriken. Spe- cialitäten: Glasierte Thonröhren und dazu gehör. Artikel für Kanalisationsanlagen, sowie glasierte Thonwaren, als Vieh- u. Futtertröge u. dgl., für landwirtschaftl. Zwecke. Die der Ges. gehörenden Grundstücke umfassen ein Areal von ca. 4, 91 ha. Sie liegen unmittelbar bei der Stadt Dommitzsch und werden begrenzt von der Eisenbahnlinie Wittenberg- Torgau, mit welcher das Werk durch ein Anschlussgeleis nach Station Dommitzsch ver- bunden ist. 1891 wurde aus Anlass eines Brandes der grösste Teil der Gebäude u. Masch. des Dommitzscher Unternehmens mit Verbesserungen und erheblichen Erweiterungen neu errichtet. Diese Fabrik wurde sodann 1900 durch einen umfangreichen Erweiterungsbau mit neuen OÖfen u. Masch. wesentlich vergrössert und in ihren Einricht. vervollkommnet, so dass die bisherige Produktion bedeutend erhöht werden konnte. Sämtliche Fabrikgebäude sind massiv und zum grösseren Teil mit feuerfesten Zwischendecken sowie mit elektr. Beleucht. versehen. Das Rohmaterial für die Fabrikation wird aus den der Stadt Dommitzsch gehörigen Grundstücken gewonnen, mit welchen das Werk durch eine Pferdeeisenbahn verbunden ist, und deren alleinige Ausbeutung der Ges. vertragsmässig zusteht und schätzungsweise wohl für 50 Jahre den Bedarf decken wird. Kapital: M. 1 000 000 in 2000 Aktien à M. 500. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./6. 1883 um M. 400 000. Hypotheken: Urspr. M. 150 000 zu 4 % verzinsl. u. jährlich mit M. 4500 zu tilgen. Am 31./3. 1911 ungetilgt M. 87 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zumR.-F. (bis 15 % des A.-K., ist erreicht), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält ausserdem eine jährliche Gesamtvergüt. in Höhe von ½ % des A.-K., welche auf Geschäfts-Unk. verrechnet wird. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Grundstück 7652, Gebäude 571 353, Öfen 139 208, Masch. 52 125, Pferdebahn 2719, Anschlussgleis 7105, Pferde u. Wagen 2325, Utensil. 3204, Material. 19 748, Waren 155 734, Kassa 5176, Wechsel 33 576, Effekten 105 693, Debit. 80 364, Bankguth. 187 970. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 87 000, R.-F. 150 000, Spec.-R.-F. 8157, Kredit. 9388, unerhob. Div. 120, Talonsteuer-Res. 2800 (Rückl. 1400), Div. 90 000, Tant. an Dir. 3985, do. an A.-R. 5565, Vortrag 16 942. Sa. M. 1 373 960.