Baumwoll-Spinnereien und Webereien. 955 ausserord. R.-FE. 258 000, Arb.-Unterst.-Kto 200 000, Sparkasse 445 288, Kredit. 1 825 811, Div. * 129 000, Tant. 7000, Grat. 4800, Vortrag 16 704. Sa. M. 8 207 843. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 934 656, Abschreib. 76 784, Gewinn 157 504. – Kredit: Vortrag 86 423, Spinnerei- u. Webereiwaren 1 082 521. Sa. M. 1 168 944. Kurs: Ende 1888: 200 %; 1889–97: – %; 1898–1911: 179, –, –, –, –, –, 220, 202, 210, 199, 200, –, 170, 163 %. Notiert Stuttgart. In Aussicht genommen ist die Einführung der Aktien an der Münchner Börse. Dividenden 1887/88–1910/1911: 10, 7, 8, 8, 5, 8½, 11¼, 8½, 10, 8, 7½, 8½¼, 10, 8, 7½, 8, 10, 10, 10, 12½, 12½, 7½, 6, 5 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Carl Bickel, Stellv. Alfred Kremser. Prokurist: Jul. Behrens. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Nationalrat J. H. Bühler-Honegger, Rapperswyl; Stellv. Komm.- Rat Th. Kremser, Privatier Wilh. Chapuis, Kempten; Geh. Komm.-Rat Fr. Blezinger, Stuttgart. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württ. Vereinsbank; München: Bayer. Handels- bank; Nürnberg: Kgl. Hauptbank u. sämtl. Filialen. Süddeutsche Baumwolle-Industrie in Kuchen, Post Gingen a. d. Fils, mit Filialen in Waltenhofen bei Kempten, Günzburg a. Donau, Altenstadt bei Geislingen a. Steig. Gegründet: 4./1. 1882 durch Erwerb der Firmen Staub & Co. in Kuchen u. Waibel & Co. in Günzburg u. Waltenhofen. 1883 Erwerb des Etablissements in Altenstadt; eingetr. 5./1. 1882 in Geislingen a. St. Zweck: Betrieb von Baumwollspinnereien und Webereien, sowie die Veredelung (Bleichung, Färbung und Appretierung etc.) von Baumwolle-Geweben und Gespinsten und die Verwertung dieser verschiedenen Fabrikationsprodukte. 60 176 Spindeln und 1626 Web- stühle. Baumwolleverbrauch ca. 9000 Ballen. Die Etablissements-Konti erfuhren 1907/08 eine Erhöh. von M. 618 497 durch Herstellung neuer Gebäude u. Anschaffung neuer Masch. Zugänge 1908/09–1910/11 M. 255 153, 300 621, 137 172. Die überaus hohen Rohstoffpreise, welchen die Gewebepreise nicht zu folgen vermochten, waren 1910/11 dem Absatz der Er- zeugnisse hinderlich, ausserdem hielt die schon im Vorjahre in Erscheinung getretene Über- produktion, trotz vereinzelter Betriebseinschränkungen, an. Die Folge war, dass die für Gewebe erzielbaren Erlöse kaum die Gestehungskosten deckten u. eine Rente des in den Fabriken investierten Kapitals nahezu ausschlossen; es wurde nur ein Reingewinn von M. 38 661 erzielt. Kapital: M. 2 000 000 in 5000 Aktien à M. 400. Dieselben lauten auf Inhaber, können aber auf Verlangen auf Namen und wieder auf Inhaber gestellt werden. Hypotheken: M. 800 000 auf Kuchen u. Altenstadt, davon M. 400 000 1908 neu aufge- nommen. Rückzahl. der Hypoth. erfolgt nach vereinbarten Annuitäten. Noch ungetilgt am 30./6. 1911 M. 771 843. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div., event. auf Antrag des A.-R. be- sondere Abschreib. u. Rücklagen, vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf, der G.-V. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. event. auf 6 % er- gänzt werden. Von den Anlagen u. Einricht. sind jährl. mind. M. 125 000 abzuschreiben. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Etablissem. 3 480 994, Waren 973 865, Material. 73 491, Kassa 46 463, Wechsel 6678, Debit. 682 011. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 771 843, Pens.-Kasse 284 243, Sparkasse 334 071, Kredit. 108 108, Banken 515 812, R.-F. 200 000, Spez.- R.-F. 260 000, Div. 100 000, Arb.-Pens.-Kasse 6161, Grat. 2500, Vortrag 680 765. Sa. M. 5 263 505. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 296 776, Steuern u. Assekuranz 78 127, Krankenkasse 15 100, Inval.-, Alters- u. Unfall-Versich. 14 278, Zs. 54 495, Amort.-Kto 125 000, Gewinn 789 427 inkl. 750 765 Gewinn-Vortrag a. 1910. – Kredit: Vortrag 750 765, Brutto- Erträgnisse der Fabriken 1 622 440. Sa. M. 2 373 205. Kurs Ende 1906–1911: 130, 135, 127, 132, 125, 120 %. Die Aktien gelangten im Okt. 1906 an der Stuttgarter Börse zur Einführung. Dividenden 1885/86–1910/11: 7, 7, 5, 5, 6½, 6, 0, 7, 7, 8, 8, 6, 6, 6½, 6, 2, 2½, 5, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8, 8, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Emil Waibel jr. Prokurist: Georg Beringer. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Konsul H. C. Bodmer, Zürich; Geh. Komm.-Rat F Blezinger, Komm.-Rat E. Waibel, Stuttgart; Rechtsanw. Dr. Herm. Stoll. Zürich. Zahlstellen: Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt (vorm. Pflaum & Co.); Zürich: F. Rieters Erben. „Baumwollspinnerei und Weberei Lampertsmühle bei Kaiserslautern vorm. G. F. Grohé-Henrich'' in Lampertsmühle. Gegründet: 10./1. 1887. Übernahmepreis M. 2 108 978. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fortbetrieb der früher dem Bankhause G. F. Grohé-Henrich in Neustadt à. d. H. gehörigen Baumwollspinnerei und Weberei. Die Buntweberei nebst Färberei wurde Ende 1909 eingestellt. Fabrikate: Garne und rohe Gewebe. 48 504 Spindel