* Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 959 der G.-V. der Aktionäre gehörig genehmigten Ges.-Inventare halten. Sie dürfen'sich unter keinen Umständen den Abänderungen widersetzen, welche durch die G.-V. der Aktionäre an den Statuten vorgenommen werden sollten, es sei denn, dass sie ihre Rechte be- einträchtigen würden. Die Tilg. der Genussscheine durch Rückkauf derselben zu M. 1000 bar für jeden einzelnen Gewinnanteil aus einem Teil des zur Verfüg. der G.-V. stehenden Reingewinnes ist zulässig. Doch kann der ev. zu diesem Zwecke von der Ges. angesammelte Fonds bei seiner jeweiligen allmählichen Ausschüttung nur zur gleichen, verhältnismässigen teilweisen Tilg. sämtl. Genussscheine verwendet werden. Die dem getilgten Teil der Genuss- scheine anhaftende Gewinnbeteilig. wächst von Rechtswegen den 50 % zu, welche bereits zur Verfügung der G.-V. stehen. Die Bilanz per 30./6. 1906 schloss mit einem Gewinn von M. 331 432. Davon wurden M. 228 800 zur Deckung der aus der Zeit der früheren Direktion herstammenden Verluste, der Rest zu Abschreib. auf Immobil. verwandt. Die Gewinne aus 1906/07–1908/09 ermög- lichten es, Abzahl. an die konsolidierten Gläubiger abzustossen. Ende Juni 1909 noch M. 2 900 625, 1908/09 in 4½ % hypoth. Oblig. à M. 500, rückzahlbar zu 105 % umgewandelt. Hypoth.-Anleihen: I. M. 4000 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1897, Stücke à M. 1000. s. 2./1. u. 1./7. Aufgenommen zur Tilg. der Anleihe von 1893 u. zur Vermehr. der Betriebsmittel. Zs. 2. 1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 in 20 gleichen Jahresraten (jährl. 200 Teilschuldverschreib.) durch jährl. Auslos. auf 1./7. (siehe unten). In Umlauf ult. Juni 1911: M. 2 844 325. Die Ges. kann seit 1902 die Anleihe ganz oder teilweise mit 6 monat. Frist kündigen. Verj. der Coup. u. fälligen Schuldverschreib. 10 J. (K.). Sicherheit: Hypoth. Verpfändung zur ersten Stelle zu gunsten der Banque de Mulhouse in Colmar als Pfandhalterin für die Inhaber der Teilschuldverschreib. auf die der Ges. gehörigen sämtl. Grundstücke, Liegenschaften, Herrschaftshäuser, Arb.-Wohn., industr. Mobiliar u. alles, was seiner Bestimmung nach als unbewegliches Gut zu betrachten ist. Als Basis des Wertes derselben ist die Zahl der Web. stühle (1880) u. der Spindeln (67 046) angenommen worden, wozu noch der Wert der unbe- bauten Grundstücke, Wohngebäude etc. kommt. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1897–1911: 101.20, 100, 100, 98, 95, 92, 95. 95.20, –, –, 85, 98, 96.70, –, –%. Eingef. 4./10. 1897 zu 101.80 %. Die G.-V. der Oblig.-Inhaber v. 28./6. 1906 willigte in eine Stundung der Tilg. gegen eine Vermehrung der für die Heimzahlung der Oblig. vorgesehenen Annuitäten. II. M. 2 900 625 in 4½ % Hyp.-Öblig. à M. 500, rückzahlbar zu 105 % (siehen oben). Noch in Umlauf Ende Juni 1911: M. 2 186 500. Von beiden Anleihen befinden sich M. 1 330 075 im Besitz der Ges, selbst. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis M. 800 000, alsdann steht es im Belieben der G.-V., dem R.-F. weitere Zuwendungen zu machen oder nicht. Der sonstige Überschuss zur Verf. der G.-V. Bezügl. Teilnahme der Genussscheine am Reingewinn bzw. deren Tilg. s. oben. Die Tant. des A.-R., des Vorst. u. der Beamten beträgt zus. 25 % nach Verteilung von 4 % Div. an die Aktien. Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Fabrikanlagen 4 826 114, sonst. Immobil. u. Terrains 1 683 273, Waren 4 598 435, Debit. 1 662 705, Kassa u. Effekten 68 031, eigene Aktien 203 000, Beteil. Borgomanero 288 244, eig. 4 % u. 4½ % Oblig. 1 330 075, Prämie auf 4½ % do, 109 325. — Passiva: A.-K. 2 800 000, Hypoth.-Oblig. 6 360 900, Zs.-Coup. 71 527, zu tilg. Oblig. 136 250, Kredit. 3 753 498, Abschreib.-Kto 1 002 632, R.-F. 12 788, Rückl. für vorhandene Titres 150 000, Dispos.-F. 175 000, Gewinn 306 608. Sa. M. 14 769 205. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. a. Fabrikanlagen etc. 218 305, Vortrag 88 302. – Kredit: Vortrag 101 458, Bruttoertrag 205 149. Sa. M. 306 608. Dividenden 1891/92–1910/11: Aktien: 0, 6, 5, 4, 5, 5, 5, 5, 4, 5, 0, 5, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Genussscheine 1905/06–1910/11: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. Direktion: Emil Langjahr, Emil Sichler, Emil Muller. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Eug. Meyer, Strassburg; Industrieller Emil de Bary, Geb. weiler; Bank-Dir. Eug. Raval, Mülhausen. Zahhlstellen: Auch f. Oblig.: Logelbach: Eig. Kasse; Frankf. a. M.: Allg. Elsäss. Bank- esellschaft; Colmar: Allg. Elsäss. Bankgesellschaft, Comptoir d'Escompte de Mulhouse, Bank Jgese f. Elsass u. Lothringen; Mülhausen: Bank von Mülhausen u. deren Fil. in Colmar u. Strassburg. .―― Ö : Aktiengesellschaft Scheidecker de Regel (Société par actions Scheidecker de Regel) in Lützelhausen i. E., mit Zweigniederlassung in Berlin u. Mülhausen i. E. Gegründet: 1./12. 1900 mit Wirk. ab 1./7. 1900; eingetr. 6./2. 1901. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fortbetrieb der in die A.-G. für M. 2 150 000 eingelegten Fabriketablissements, dienend als Spinnereien, Webereien nebst anderen Liegenschaften, welche in Lützelhausen, Mühlbach, Wisch, Russ, Bärenbach, Schirmeck, Vorbruck, Rothau und Mülhausen gelegen sind. Der gesamte Grundbesitz umfasst 39 ha 79 a 57½ qm. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Oblig. à M. 500. Zs. 30./6., Tilg. ab 1906. Am 30. Juni 1911 noch in Umlauf M. 1 390 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.