― ―――――=― ――――― = ――――――‚‚‚ Fabriken für Chemikalien etc. 1027 * bae 0 = 0 0 8 Akt.-Ges. für chemische Industrie in Dornach (Els.). Gegründet: 17./3. 1905; eingetr. 22./ 4. 1905. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Ludwig Roesler in brachte sein „„ vesen nebst Zubehör zum Sce hätzungswert von M. 400 000 ein, wogegen die Ges. eine Hypoth. von M. 200 000 übernahm; ausserdem gingen M. 373 000 Aktien in den Besitz des Einlegers, so dass dieser noch M. 173 000 an die 3 zu zahlen hatte. Zweck: Herstellung chemischer Produkte sowie Gis Vornahme aller der chemischen Industrie in Verbindung stehenden gewerblichen, kaufmännischen u. finanziellen Geschäfte. Kapital: M. 200 000 in 200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 10./7. 1908 um M. 200 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1; Frist 15./10. 1908. Hypothek: M. 200 000, davon bis 1910 M. 40 000 getilgt. Geschäftsjahr: 1./4. 3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Immobil. u. Betriebsmobil. 392 767, Waren u. Roh- material. 62 137, Kassa 2742, Debit. 67 623. – Passiva: A.-K. 200 000, Bankguth. 160 000, R.-F. 6240, Div.-Res. 12 772, unerhob. Div. 360, Kredit. 94 425, Gewinn 51 474. Sa. M. 525 271. Gewinn- u. Verlust-Konto: D ebet: % 145 669, Gewinn 51 474. – Kredit: Vortrag 2800, Waren 194 343. Sa. M. 197 143. Dividenden 1905/06–1910/11: 0, 0, 0, 0, 4, 5 %. Direktion: Ludw. Roesler, Dr. Armand Roesler. Aufsichtsrat: Vors. Henry Schlumberger, Franz Poupardin, Eugen Kayser, Mülhausen i. E.; Ing. Henri Roesler, Dornach. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mülhausen i. E.: Bank von Elsass u. Lothr., Fil. der Rhein. Creditbank Mülhausen. ― = — — 0 82 Act.-Ges. für Kohlendestillation in Düsseldorf, Schadowstr. 30. Gegründet: 27./5. 1881. Sitz früher in Gelsenkirchen-Bulmke, jetzt in Düsseldorf. Zweck: Verarbeitung von selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Kohlen in Sekundärprodukte u. weltere Verarbeit. aller Sekundärprodukte. Speziell: Fabrikation von schwefelsaurem Ammoniak, Steinkohlenteerpech, Steinkohlenteer, Benzol, Rohnaphthalin, Solvent-Naphtha, auch Errichtung von Kokerei-Anlagen mit Nebenprodukten-Gewinnung als Bauunternehmer. Die Ges. errichtete im Jahre 1881 eine Kokereianlage mit Nebenproduktengewinnung in Bulmke bei Gelsenkirchen. Es war dies die erste derartige Anlage in Deutschland. Die 3 Anlage wurde im Laufe der Jahre erheblich vergrössert. 1888/89 wurde nach vorher- gegangenen Versuchen, welche das Problem der Gewinnung von Benzol aus Kokereigasen im Grossbetriebe verwirklichten, eine Benzolfabrik angeschlossen. 1897/98 errichtete die Ges. Leichtölgewinnungsanlagen auf den Zechen Anna (Kölner Bergwerks-Verein), Prosper 1 (Arenberg'sche Bergwerksges.) und Victor (gleichnamige Gewerkschaft) und betrieb die Anlagen bis Anfang 1908. Ende März 1908 wurde die gesamte Bulmker Anlage infolge einer vertraglichen Vereinbarung mit dem Kohlensyndikat gegen eine Abfindungssumme von M. 860 250 ausser Betrieb gesetzt mit der Verpflichtung seitens der Ges. im Inlande westlich der Oder Kokereianlagen für eigne Rechnung weder zu errichten noch zu betreiben. Seitdem richtet sich die Tätigkeit der Ges. vorwiegend auf den Bau und die Finanzierung von Kokereianlagen im Ausland. Die Ges. betreibt unter anderen eine grössere Anlage mit Benzolgewinnung und Teerdestillation auf den Eisenwerken der Firma Bell Brothers Ltd. zu Port Clarence, Middlesbrough, dann eine solche Anlage in Holbrook. Die Beteilig. an diesen auswärtigen Anlagen betrug Ende März 1911 M. 1 162 639. Der Abbruch der Bulmker Anlage ist beendet u. wurde ein Teil des Terrains 1909/10 für M. 170 326 verkauft. Kapital: M. 1 322 000 in Aktien I. u. II. Emiss. (Nr. 1–1058) und Vorz.-Aktien III. Emiss Nr. 1059–1322) à M. 1000. Die Vorz.-Aktien geniessen 5 % Vorz.-Div. Ferner existieren 750 Genussscheine zu den Aktien I. Emiss. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1898, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1901 durch jährl. Ausl. im April auf 1./10. Von diesen Oblig. gelangten zu- nächst M. 800 000 zur Ausgabe; sie wurden in Aktionärkreisen untergebracht. Die Anleihe diente zur Deckung der Kosten der Ausführung von Neuanlagen. Zahlstellen: Gesellschafts- kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Co.; Bielefeld: Rhein.-Westf. Disconto-Ges.; Essen: Essener Credit-Anstalt. In Umlauf Ende 1911 M. 602 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31.3. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: (R.-F. ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vom verbleib. Gewinn 5 % Vorz.-Div. an Prior.-Aktien, bis 4 % Div. an alle Aktien; reicht der verteilbare Gewinn zu einer solchen Div.-Zahlung nicht aus, so kann aus dem etwaigen Überschusse der Sonder- rücklagen über 5 % des A.-K. hinaus die Div. in vorstehend genannter Höhe gezahlt werden; vom Rest eine weitere Div. an alle Aktien, welche die 4 % Div. auf 10 % ergänzt, v. Rest an Genussscheine, Super-Div. an alle Aktien. Die Tant. des A.-R. beträgt 20 % des Betrages, welcher nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das ganze eingezahlte A.-K. verbleibt, jedoch nicht mehr als 5 % von dem nach den Abschreib. verminderten Überschusse. 65*