―――――――――――m ――――――――§, ?―. Fabriken für Chemikalien etc. 1035 14 000 000, R.-F. 3 304 538, Kredit. 6 702 350, Tant. an Vorst. u. Grat. 78 231, do. an A.-R. 46 995, Div. 1 250 000, do. alte 2420, Vortrag 241 934. Sa. M. 25 626 471. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 415 631, Dubiose 1403, Abschreib. 80 198, Gewinn 1 617 162. – Kredit: Vortrag 199 014, Gesamtgewinn 1 915 382. Sa. M. 2 114 396. Kurs Ende 1905 –1911: 163.50, 141.20, 129.75, 146.90, 184, 260.30, 280 %. Zugelassen Juli 1905; erster Kurs 26./7. 1905: 155 %. Notiert in Frankf. a. M. Seit Okt. 1909 sind sämfl. Aktien lieferbar. Am 10./7. 1909 fand die Einführ. an der Wiener Börse zum ersten Kurse von K 1920 statt. Dividenden 1902/1903–1910/1911: 5, 8, 9, 9, 6, 8, 10, 11, 12½ % CGoup.-Verj.; 4 J. (BE) Direktion: Heinr. von Hochstetter, Eugen Blank, Stellv. Fritz Schneider. Prokuristen: Fritz Schaeffer, Adalb. Fischer, Jul. Frölich. Aufsichtsrat: (mind. 6) Vors. Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Jean Andreae, Stellv. Dir. Alex. Schneider, Dir. a. D. Alfred Schott, Frankf. a. M.; Verwalt.-Rat Dr. Ignaz Mikosch, Bank- Dir. Dr. Paul Hammerschlag, Hof- u. Gerichtsadvokat Dr. Jos. Kranz, Otto Seybel, Wien; Dir. Emil Ehrlich, Budapest; Dr. Aug. Bantlin, München; Hugo Bantlin, Konstanz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Darmstadt u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.: Wien: Oesterr. Credit-Anstalt f. Handel u. Gewerbe; Budapest: Ungar. Allgem. Creditbank Concordia, chem. Fabrik auf Aktien in Leopoldshall. Gegründet: 28./2. 1872; eingetr. 28./3. 1872. Zweck: Herstellung u. Vertrieb chem. Erzeugnisse, sowie Erwerb u. Errichtung zweck- dienlicher Grundstücke u. Anlagen. Die Ges. betreibt die Herstellung von Chlorkalium, schwefelsaurem Kali, schwefelsaurer Kalimagnesia, Chlormagnesium, Kieserit, Bittersalz u. Kalidüngesalz, kristallisiertes Glaubersalz, Natronsulfat (calc. Glaubersalz), kristallisiertes u. konzentriertes Schwefelnatrium, Autichlor, rohe Salzsäure 20%2 Be. Der gesamte Grundbes. umfasst rund 1770 a, die bebaute Grundfläche beträgt rund 17 000 qm. Auf den Anlagen befinden sich 600 m normalspur. Geleis. Für den Transport sind 7 Eisenbahnwagen vor- handen. Die Fabriken besitzen Dampfmasch. von 250 PS. nebst 2 Gleichstrom-Dynamomasch. für 86 K W. u. einer Anzahl Elektromotoren. Die Kesselanlage besteht aus 5 Zweiflammrohr- kesseln. Das der „Ascania“ zugehörige Grundstück nebst Gebäuden wurde für M. 60000 erworben. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1909/10 M. 117 884, 1910/11 M. 20 104. Die Chemische Fabrik Friedrichshütte m. b. H. in Leopoldshall ist 1903 mit einem St.-Kapitale von M. 500 000 gegründet. Diese betreibt die Erzeugung und den Vertrieb von chemischen Produkten, Düngemitteln und einschlägigen Artikeln aller Art. Die Grund- stücke der Friedrichshütte umfassen einen Flächenraum von 636 a, von denen 15 000 qam bebaut sind. Eine Fusion mit der Concordia ist nicht in Aussicht genommen, vielmehr bleibt die Friedrichshütte Mitglied des Bromsyndikats, die Concordia Mitglied des Chlor- magnesium-Syndikats. Den Bedarf an Rohsalzen erhalten beide Fabriken als Sonderfabriken des Reichskaligesetzes bis ult. 1925. In den sämtl. Betrieben der Concordia einschl. der Chemischen Fabrik Friedrichshütte sind z. Zt. 24 Beamte u. rund 250 Arbeiter beschäftigt. An Rohsalz sind 1908/09–1910/11 verarbeitet worden: 671 213, 662 803, 802 030 dz Carnallit u. an Fertigfabrikaten sind durch das Kalisyndikat abgesetzt worden: 58 097, 56 182, 62 688 dz Chlorkalium à 80 %, 15 333, 13 146, 17 431 dz schwefelsaures Kali à 90 %, 8390, 7554, 9491 dz schwefelsaure Kalimagnesia à 40 und 48 %, 59 431, 63 691, 67 324 dz Kalidüngesalze, 12 990, 10 749, 34 300 dz Kieserit. Kapital: M. 3 000 000 in 400 Akt. (Nr. 1.–400) à M. 1500 u. 1500 Akt. (Nr. 401–2800) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 200 000, Tlr. in 400 Aktien à 500 Tlr., erhöht lt. G.-V. v. 10./4. 1888 um M. 200 000 auf M. 800 000 in 200 Aktien à M. 1000, dann it. G.-V. v. 15./1. 1896 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, lt. G.-V. v. 14./10. 1899 um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./5. 1906 um M. 900 000 (auf M. 2 100 000) in 900 Aktien mit halber Div.-Ber. für 1905/06. Diese letzte Kap.-Erhöhung erfolgte zwecks Übernahme aller Geschäftsanteile der Friedrichshütte u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Die Übernahme der Friedrichshütte erfolgte gegen Überlassung von M. 500 000 neuer Aktien zum Ausgabe- preis und Zahlung von M. 600 000, sowie Abdeckung der liquiden Mittel der Friedrichs- hütte, abzügl. der Schulden gemäss Bilanz vom 1./1. 1906 mit M. 342 823. Der Betrieb der Chem. Fabrik Friedrichshütte m. b. H. geht seit dem 1./1. 1906 für Rechnung der Concordia, chemische Fabrik auf Aktien. Der Ausgabekurs für die neuen Aktien betrug 182.50 %. Von den neuen Aktien wurden zum Ausgabekurs überlassen an folgende Besitzer von Friedrichshütte-Anteilen: M. 116 000 an Dr. Hans Müller, M. 161 000 an Fabrikbes. Louis Wüstenhagen. Die Besitzer der weiteren M. 223 000 Anteile der Friedrichshütte er- hielten entsprechende Bar-Abfindungen und zwar: Chemische Fabrik Kalk für M. 137 000 Anteile bar M. 274 000, Ascania Chem. Fabrik für M. 86 000 Anteile bar M. 163 400. Diese nominal M. 223 000 u. restliche M. 400 000 neue Aktien sind von der Firma A. Reissner Söhne übernommen worden zu 182.50 % zuzügl. 4 % Zinsen ab 1./1. 1906. Von dem Bar- erlös aus diesen M. 623 000 Aktien sind gedeckt worden die oben erwähnten Bar-Abfindungen von M. 274 000 u. M. 163 400, ferner die den Besitzern der Friedrichshütte-Anteile noch bar zustehende Zahlung von M. 600 000 und die oben erwähnte Abgeltung für die liquiden Mittel der Friedrichshütte m. b. H. mit M. 342 823.12. Das aus der Begebung der Aktien