Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 1047 und Verarbeitung der dabei zur Verwendung kommenden Rohstoffe jeder Art und Handel mit solchen Gegenständen. Spezialität: Fabrikation heller Lacke. Die Anlagen sind be- deutend erweitert. Abschreib. a. Debit., Hypoth. etc. ergaben 1904/1905 einen Verlust von M. 99 202, der durch Heranziehung der Res. Deckung fand. Kapital: M. 1 050 000 in 1050 Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 135 %. Die G.-V. v. 17./2. 1912 beschliesst über die Herabsetz. des A.-K. von M. 1 050 000 um mind. M. 150 000 u. höchstens M. 250 000, nach Ermessen des A.-R. durch Rückkauf u. Amort. von Aktien. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Fabrik-Grundstücke u. Gebäude 255 07 6, Grundstück- u. Gebäude-Kto abz. Hypoth. 63 198, Inventar 53 085, Lichtanlage 1, Fuhrpark 1, Patente 1, Lizenz-Kto 77 291, Wechsel 19 836, Kassa 2120, Effekten 2388, Avale 3300, Debit. inkl. Kto der Vorbesitzer 411 280, Waren 471 925, Versich. 3074. – Passiva: A.-K. 1 050 000, Avale 3300, Kredit. 61:300, Bankkto 102 140, Lizenz-Kredit. 77 291, R.-F. 23 000, Spez.-R.-F. 18 000, Delkr.-Kto 7546, Hypoth. 20 000. Sa. M. 1 362 579. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 42534, Kohlen 5839, Fourage 5300, Reparat. 1669, Reklame 4715, Löhne 41 897, Reisekto 23 649, Provis. 25 417, Salär 57 753, Frachten 41 362, Steuern 5493, Zs. 432, Tant. 2500, Abschreib. auf Anlagen 20 876, do. auf Debit. 43 194. —– Kredit: Vortrag 7165, Waren 302 405, Grundstück- u. Gebäudeverwalt. 613, Übertrag vom Delkr.-Kto 12 453. Sa. M. 322 636. Dividenden 1899/1900–1910/1911: 10, 9, 5, 5, 5, 0, 0, 5, 2, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. phil. A. Meyenberg, Emil Mahnert. Prokuristen: Wilh. Schmidt, Otto Ebeling (koll.). Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Ed. Hobrecker, Herm. Gerson, Dr. Paul Victor Richter, Bank-Dir. Dr. Leo Müller, Hamm i. Westf.; Fritz Gerberding, Düsseldorf. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Hamm i. W.: Bergisch Märkische Bank. Farben-Industrie-Act.-Ges. in Liqu, Heerdt, Rheinl. Gegründet: 31./10. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. bezweckte die Herstellung von Lithopone sowie and. Farbstoffen etc. Die Fabrik stand wegen Unrentabilität seit Jahren still, doch bestand die Absicht, das Etablissement wieder in Betrieb zu setzen. Die G.-V. Yv. 6./2. 1907 sollte deshalb beschliessen, das A.-K. durch Zus. legung der Aktien 3: 1 auf M. 200 000 herabzusetzen und sodann wieder um M. 400 000 in 400 Vorrechts-Aktien auf M. 600 000 zu erhöhen. Doch verlief die G.-V. beschlusslos. Die a. o. G.-V. v. 16./9. 1997 beschloss deshalb die Auflös. der Ges. Unterbilanz am 31./10. 1911 M. 604 789. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren; die Gläubiger konnten bis auf M. 5500 befriedigt werden. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1911 (Schlussrechnung): Aktiva: Kassa 710, Verlust 604 789. — Passiva: A.-K. 600 000, Kredit. 5500. Sa. M. 605 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 586 245, Verlust auf Immobil. 17 591, Zs. 756, Feuerversich. 96, Unk. 118. – Kredit: Betrieb Columbus 19, Verlust 604 789. Sa. M. 604 808. Dividenden 1899/1900–1906/1907: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Hugo Reinhard. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Grillo, Haus Morp bei Erkrath. 0 0 0 * 0 Vereinigte Ultramarinfabriken Akt.-Ges. vormals Leverkus. Zeltner & Consorten in Cöln, Hohenzollernring 85. Betriebe in Leverkusen, Hannover, Duisburg, Schweinfurt, Marienberg, Sophienau. Gegründet: 31./5. 1890 mit dem Sitz in Nürnberg, eingetr. 6./6. 1890. Die G.-V. v. 6./2. 1899 beschloss, den Sitz der Ges. nach Cöln zu verlegen; eingetr. daselbst 13./4. 1899. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung (s. Jahrg. 1901) die Firmen Nürnberger Ultramarinfabrik Joh. Zeltner und Dr. C. Leverkus & Söhne in Leverkusen. 1890 wurden noch folg. Werke bezw. Firmen erworben: a) J. Nuppeney & Co., Andernach, 0) Jordan & Hecht, Goslar, c) Gebr. Bahl & Co., Montabaur, d) Sophienau zu Sophienau bei Eisfeld, e) Blaufarbenwerk Marienberg, Bensheim, f) Hannov. Ultramarinfabrik vorm. Egestorff, Linden, g) Schweinfurter vorm. Heidelberger Ultramarinfabrik, Oberndorf. Im Jahre 1906 wurde die Ultramarinfabrik der Firma Julius Curtius in Duisburg käuflich erworben. Die Fabriken Büchner, Pfungstadt, Holtzapfel, Grub, stellten den Betrieb auf eine Reihe von Jahren ein; Theunert & Gechter, Chemnitz, auf immer. Egestorff's Salzwerke haben die Ultramarinfabrikation v. 1./1. 1904 ab vertragsmässig auf 20 Jahre eingestellt, ebenso die Ultramarinfabrik der von Waitzischen Erben in Cassel ab 1./4. 1905 gegen entsprechende Entschädigung für immer. Zweck: Fabrikation von Ultramarin, von chem. u. anderen Artikeln; auch kann sich die Ges. an Unternehm. zu gleichen Zwecken beteiligen. Die Ges. trägt einen Teil der Feuer-