1048 Farben- und Bleistift-Fabriken etc. versicherung ihrer Werke und der Transportversich. selbst, die Res. hierfür hat jetzt die Höhe v. M. 100 000 erreicht. – In der Bilanz für 1910/1911 ist das Beteil.-Kto mit M. 2 524 149 (gegen M. 1 417 794 im Vorj.) aufgeführt. Der Zugang auf Immob.-K. betrug 1908/09 M. 269 952 u. 1910/11 M. 22 125; auf Masch.-, Apparate- u. Utensilien-Kto 1908/09: M. 48 293. Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./7. 1890 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, von denen 2505 zur Übernahme der 1890 nach- träglich angekauften Etabliss. verwendet wurden. Die G.-V. v. 14./10. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 6 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911. Die Aktionäre verzichteten auf ihr Bezugsrecht u. erklärten sich damit einverstanden, dass diese Aktien zum Nennwerte zuzügl. 4 % Zs. ab 1./7. 1911 den Genussschein-Inhabern zur Zeichnung u. Übernahme überlassen wurden mit der Verpflicht. der letztern, neben Bar- zahlung des Nennwertes der Aktien u. der vorbezeichneten Zs. 500 Genussscheine als ge- tilgt an die Ges. auszuliefern, was geschehen ist. Genussscheine: 1000 Stück auf Namen mit Coupons und Talons. Sie berechtigen zum ratierlichen Bezuge des in der Gewinnverteilung erwähnten Überschusses. Im Falle der Auf- lösung u. Liquidation der Ges., ebenso im Falle deren Vereinigung mit einer anderen Ges., durch welche erstere aufgelöst würde, ist die Ges. verpflichtet, die Genussscheine gegen eine Vergütung des 12½ fachen Betrages des Durchschnittes der Beträge, welche in den vorher- gegangenen drei Geschäftsjahren allenfalls auf die Genussscheine aus dem Reingewinn ent- fallen sind, mindestens aber mit M. 1000 per Stück einzulösen. Es sollen jedoch bei Auflösung u. Liquidation der Ges. die Genussscheine erst nach vollständiger Deckung des A.-K. zum Zuge kommen. Das Recht der Einlösung steht der Ges. auf Beschluss der G.-V. auch während ihrer Dauer zu, u. zwar kann dieselbe einen oder mehrere Genussscheine nach Bestimmung durch das Los zur Einlös. bringen, jedoch nur aus dem der G.-V. zur Verf. stehenden Gewinnreste. Durch die partielle Einlös. mindert sich entsprechend der Zahl der eingelösten Genusssch. der event. Gewinnbezug der übrigen Genusssch. Die Ein- berufung des oder der Genussscheine zur Einlös. erfolgt durch eingeschriebene Briefe an die in dem Gesellschaftsbuche eingetragenen Inhaber u. durch Bekanntmachung in den Gesellschaftsblättern mit Anberaumung einer bestimmten, mind. dreiwöchentlichen Präsen- tationsfrist. Mit Ende eines Jahres nach Ablauf der Präsentationsdauer erlischt jeder An- spruch auf Vergüt. u. jedes Recht aus den bis dahin nicht präsentierten Genussscheinen, welche wertlos werden; die Coupons u. Talons werden bereits mit der Publikation der Ein- berufung ungiltig. Eingelöst sind bis 1911 300 Genussscheine, 500 Stück wurden durch Kap.-Erhöh. v. 14./10. 1911 eingezogen (s. oben), sodass noch 200 Stück existieren. Hypothek.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 102 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 30./6., 31./12. Tilg. ab 1896 in 41 J. durch jährl. Ausl. im März auf 30./6.; kann beliebig verstärkt werden oder mit 3 monat. Frist auf 31./12. gekündigt werden. Als Sicherheit dient eine Hypoth. zur ersten Stelle auf das Fabrik- etabliss. zu Linden, do. Sophienau zu Schwarzenbrunn, auf den gesamten, das Blaufarben- werk Marienberg bildenden Grundbesitz in den Gemarkungen Lautern u. Reichenbach i. H. (insges. taxiert zu M. 1 706 310.60) zu gunsten des Bankhauses Bass & Herz. Zahlst.: Gesell- schaftskasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz; Nürnberg: Dresdner Bank, Anton Kohn; München; Deutsche Bank. Am 30./6. 1911 noch in Umlauf M. 739 000. Kurs Ende 1896–1911: 101.80, 102, 101.70, 100, 97, 97.50, 101, 101, 101, 102, 100, 100.20, 99, 100, 99, 98.50 %. Notiert in Frankf. a. M. – Die 4½ % Anleihe von 1890 (M. 2 000 000) ist 1905 ganz getilgt. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. und Rücklagen, vom verbleib. Betrag bis 4 % Div. an die Aktionäre, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vom Überrest weitere Div. an die? Aktionäre bis 6 %; verbleibt hiernach noch ein Überschuss, so erhalten % die Genussscheine und die anderen % stehen zur Verf. der G.-V., welche insbesondere auch nach §$§ 10 die volle oder teilweise Verwend. zur Einlös. v. Genussscheinen oder die volle oder teilw. Zurückstellung zu solchem Zweck beschliessen kann. Sollte die Verwendung zur Zahlung einer weiteren Div. beschlossen werden, so partizipieren die Genussscheine an der zur Verteilung kommenden Summe derart, dass die Genussscheine mit je M. 1000 in Rechnung kommen. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Immobil. 3 408 149, Haus in Cöln 167 421, Masch., Apparate, Utensil. 1 024 451, Handl.-Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Waren 818 132, Wertp. 334 456, Wechsel 89 267, Kassa 18 066, Beteil. bei anderen Unternehm. 2 524 149, Debit. 1 076 099. –— Passiva: A.-K. 5 500 000, Prior.-Anleihe 739 000, R.-F. 463 133 (Rückl. 46 208), Spez.-R.-F. 92 820, R.-F. f. Selbstversich. 100 000, Unterst.-F. 50 000, unerhob. Div. 100, Arb.-Spar-Guth. 2061, Kredit. 1 574 918, Div. 660 000, Tant. an A.-R. 65 796, Genussscheine 61 824, zur Einlös. von Genussscheinen 90 000, Vortrag 60 540. Sa. M. 9 460 196. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 236 093, Gewinn 984 370.– Kredit: Vortrag 60 199, Bruttogewinn 1 160 264. Sa. M. 1 220 463. Kurs Ende 1898–1911: 86.50, 84, 79, 72, 82, 101.50, 120.40, 141, 155.50, 151.50, 139, 155, 173, 228.75 %. Eingef. im Jan. 1898. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: Aktien 1890/91–1910/11: 6½, 0. 0, 2, 4, 5½, 5, 5, 5 5, 5, 5, 5, 6, 7, 8, 10, 10, 10, 10, 12 %. Genussscheine 1909/10–1910/11: Zus. M. 29 180, 61 824. Coup.-Verj.: 4 J. (F., Direktion: Komm.-Rat Carl Leverkus, Leverkusen; Dr. J. von Hoermann, Hannover; Carl Jul. Leverkus, Cöln; Chem. Alfr. Leverkus, Leverkusen; Arth. Leverkus, Cöln.