Dünger- und Leim-Fabriken. 1069 ab 1./11. 1905, übernommen unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre von einem Konsortium zu 133 %. Agio mit M. 90 050 in den R.-F. Geschäftsjahr: 1./11. 10. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. bes. Abschreib. u. vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 5 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. 3 zus. M. 3000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1911: Aktiva: Grundstücke 120 323, Dünger- u. Säurefabrik 444 803, Wohngebäude u. Kontor 39 916, Masch. u. Einricht. 143 750, Eisenbahnanschl. 57 062, Mobil., Utensil., Pferde u. Wagen 5, Kassa u. Reichsbankguth. 57 127, Wechsel 147 766, Debit. 1 151 487, Lagerbestände 640 764. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Kredit. 578 817, R.-F. 7 130 000, do. II 564 000 (Rückl. 100 000), Div. 156 000, Tant. 23 833, Vortrag 50 356. Sa. M. 2 803 007. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 794 419, Abschreib. 71 367, Gewinn 330 189. – Kredit: Vortrag 50 102, Bruttogewinn 1 145 874. Sa. M. 1 195 976. Kurs Ende 1906–1911: 170, 167, 156.25, 184, 202, 224.30 %. Zugel. März 1906; erster Kurs 9./6. 1906: 166 %. Notiert Berlin. Dividenden 1901/1902–1910/11: 8, 9, 9, 10, 10, 12, 12, 12, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: H. H. Stodiek, Stellv. Karl Meyer, Wilh. Stodiek. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Ed. Delius, Stellv. Komm.-Rat Osthoff, Bielefeld; Aug. Diering, %% b. Melle. Zahlstellen: Bielefeld: Ges.-Kasse, Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Wilhelmsburger Chemische Fabrik Hamburg, Sitz der Direktion in Hamburg. Fabrik in Wilhelmsburg (Elbe) 1. Gegründet: 27./11. 1872 unter der Firma „Chemische Fabrik auf Wilhelmsburg bei Hamburg“', „„„ wie obenstehend am 30, 10. 1877. Zweck: Herstellung von Fett, Leim, Dünger u. anderen chem. Produkten. Die Ges. ist seit 1 1897 alleinige Eigentümerin der Wilhelmsburger Sulfatfabrik (früher Hüttner) G. m. b. H. Diese Fabrik wurde Anfang 1907 vollständig übernommen. Zugänge auf Anlage-Kti 1907/08 M. 69 914, 1910/11 M. 58 357. Kapital: M. 600 000 in 600 „ Aktien à M. 1000. Das urspr. Kapital betrug M. 600 000, wurde dann auf M. 750 000 erhöht. Lt. G. 10. 1891 sind 500 Vorz. Aktien à M. 1000 im gegen Rückgabe je 1 alten Aktie zu M. 1500 und Zuzahlung von M. 300 ausgegeben worden. Erstere haben Vorrechte auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsanspruch und bei einer event. Auflösung auf vorzugsweise Befriedigung. Von den 110 Stück nicht in Vorz.-Aktien umgewandelten St. -Aktien sind je 5 Stück zu- sammengelegt worden, die gegen eine neue St.-Aktie umgetauscht wurden. Lt. fernerem Beschluss der G.-V. vom 30. Okt. 1896 konnten die Inhaber der Vorz.-Aktien eine Einzahlung von M. 200 per Aktie gegen 5 % Schuldscheine leisten; diejenigen Vorz.-Aktien, auf welche diese Einzahlung nicht geleistet wurde, sollten in St.-Aktien umgewandelt werden. Von diesem Rechte haben bis zum 1. Dez. 1898 sämtl. 390 Vorz.-Aktien Gebrauch gemacht. Die G.-V. v. 26./10. 1908 genehmigte die Gleichstellung der vorhandenen M. 390 000 Vorz.-Aktien u. M. 22 000 St.-Aktien. Erhöht lt. G.-V. v. 22./11. 1910 um M. 188 000 (auf M. 600 000) in 188 Aktien, übernommen von Jos. L. Levy & Co. in Hamburg zu 115 %, angeboten den alten Aktionären v. 29./11.–22./12. 1910 zu 117 %, eingez. 25 % (div.-ber. ab 1./1. 1911) u. Aufgeld beim Bezuge, restl. 75 % (div.-ber. ab 1./7. 1911) wurden zum 23./12. 1911 einberufen. Hypothekar-Anleihe: M. 250 000 in 4½ % Partialobligationen von 1886, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Tilgung ab 1887 durch jährl. Ausl. von 2 % und ersparten Zinsen im März auf 1. Juli. Sicherheit: Immobilienbesitz der Ges. auf Wilhelmsburg. Pfandhalter: Vereinsbank in Hamburg. Noch in Umlauf am 30./6. 1911 M. 5000. Schuldscheine: M. 78 000 in 390 Stücken à M. 200, verzinslich zu 5 %. Zahlstelle: Hamburg: Jos. L. Levy & Co. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; bis 1911 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., vom Rest 4 % Div. an Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1500 für jedes Mitgl.), ausserdem an den engeren Ausschuss 4 %. ÜUberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 141 000, Grundbesitz, Gebäude, Masch., Utensil. 872 474, Kassa u. Bankguth. 28 251, Wechsel 28 159, Vorräte an Rohstoffen 54 565, Halb- u. Ganzfabrikate 192 364, Debit. 136 210, Beteil. an anderen Unter- nehm. 15 654. – Passiva: A.-K. 600 000, Schuldscheine 78 000, Grundstücks-Hypoth. 5000, Disp.-F. 331 640, Delkr.-Kto 27 000, R.-F. 60 000, Ern.-F. 145 000, Talonsteuerrückstell. 2000, Kredit. 162 302, Rückstell. für Kosten der Aktien-Emission 9400, Tant. an A.-R. 3003, Div. 43 550, do. alte 880, Vortrag 905. Sa. M. 1 468 681. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 5645, Delkr.-Kto 3478, Dispos.-F. 20 000, Ern.-F. 45 000, Talonsteuerrückstell. 1000, Gewinn 47 459. – Kredit: Vortrag 3250, Fabrikat.-Gewinn 119 257, nachträgl. eingeg. Forder. 75. Sa. M. 122 583.