― 0――――――――――――――――― Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1109 druckpapier betreibt, mit einem Betrage von M. 280 000 beteiligt u. hat sich auf die Leitung dieses Unternehmens einen massgebenden Einfluss gesichert. Die Ges. gehört mit ihrer Gesamt- produktion dem Verbande Deutscher Druckpapierfabriken G. m. b. H. in Berlin an. Kapital: M. 4 200 000 in 4200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 22./2. 1906 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien, von denen 1000 zu pari, 500 zu 140 % begeben sind. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 5./2. 1907 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien, über- nommen von den Aktionären zu pari. Die Erhöhungen erfolgten zwecks Betriebserweiter. Weitere Erhöhung behufs Erwerb der Papierfabrik 6. F. Walther in Flensburg lt. G.-V. v. 10./5. 1909 um M. 600 000 in 600 Aktien, begeben 300 Stück zu 120 % u. 300 Stück zu 150 %, wovon das Aufgeld bis 1./7. 1909, die restl. 100 % am 1./1. 1910 eingez. wurden; div.-ber. sind diese Aktien pro 1909/10 zur Hälfte. Agio mit ca. M. 200 000 in R.-F. Weiter erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G. Vv. 23./5. 1910 um M. 600 000 (auf M. 4 200 000) in 600 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, begeben an Barmer Bankverein zu 160 %, hiervon angeboten M. 300 000 den alten Aktionären v. 8.–22 /. 1910 zü0 180 %. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1907, Stücke à M. 1000, rück- zahlbar zu 103 %, lautend auf den Namen des Barmer Bankvereins Hinsberg, Fischer & Co. in Hagen oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1./7. 1917 innerhalb 20 Jahren durch jährl. Auslos., im I. Quartal auf 1./7. (zuerst 1917); ab 1./7. 1911 Tilg., verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicher- heit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz (40 518 qm) nebst Gebäuden, Masch. u. allem Zubehör in Reisholz. Aufgenommen zur Abstossung schwebender Schulden u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.-Scheine. Kurs in Berlin Ende 1910–1911: 102, 101.25 %. Aufgelegt 30./3. 1910 M. 700 000 zu 101 %. Eingeführt im März an der Düsseldorfer Börse; in Berlin im Nov. 1910 zugelassen (erster Kurs 23./11. 1910: 101.40 %). Hypotheken: M. 150 000 auf Flensburg; M. 181 140 auf Reisholz. * Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K., ist seit 1910 erfüllt), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Beamte, vom Übrigen 5–15 % Tant. an A.-R., Tant. an Vorst., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke 510 284, Masch. 2 934 400, Gebäude 1515 000, elektr. Licht-Anlage 50 400, Anschlussgleis 62 200, Wasserversorgung 220 400, Fuhrwerk 10 800, Beteilig. 60 000, do. Utersen 200 000, Kassa 5348, Vorausbes Ve 43 100, Warenbestände (Rohmaterial. Utensil., fertige Fabr etc.) 976 469, Avale 108 000, Debit. 1 546 209 (davon 1 196 441 Bankguth.). – Passi9 : A.-K. 4 200 000, Oblig. 1.500 000, Hypoth. Flensburg 150000, do. Reisholz 181 140, R.-F. 621933, Spez.-R.-F. 112 959 (Rückl. 80 000), zurückgestellt für Diskontabzüge u. noch nicht abgerechnete Posten 63 200, Avale 108 000, Kredit. 363 111, Div. 756 000, Tant. an A.-R. 70 000, Grat. 10 000, Vortrag 3033. Sa. M. 8 242 612. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 241 Steuern u. Zs. 136 314, Abschreib. Reisholz 279 513, do. Flensburg 149 438, Gewinn 1 022 267. – Kredit: Vortrag 8397, Betriebs- überschuss 1 820 489. Sa. M. 1 828 887. Kurs Ende 1910–1911: 262, 280.75 %. Die Aktien wurden in Berlin am 24./11. 1910 zu 241.50 % eingeführt. Dividenden 1905/06–1910/11: 0, 0, 5, 10, 15, 18 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Gen.-Direktion: Fritz Klagges. Direktoren: Otto Schmidt, Carl Schween. Prokuristen: Fritz Teipel, Hans Schoeller. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Emil Hoesch, Herdecke b. Hagen i. W.; Stellv. J. M. Neven Du Mont, Cöln: Fabrikant Gisb. Cremer, Reuschenberg; Bürgermeister a. D. P. Krahe, Benrath a. Rh.; Rentier Otto Struwe, Düsseldorf; Dr. Friedrich, Mainz. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, Barmer Bankverein u. dessen Niederlass; Berlin: Disconto-Ges. Chemnitzer Papierfabrik zu Einsiedel bei Chemnitz. Gegründet: 1871. Zweck: Papierfabrikat., sowie Betrieb aller verwandten Gewerbe. Das Etabliss. arbeitet mit 3 Papiermaschinen. Die Ges. war durch die immer stärker werdende Verunreinigung des Zwönitzwassers genötigt, kostspielige Kläranlagen anzulegen, dieselben kamen im Febr. 1902 in Betrieb. Produktion 1898/99– 1902/1903: 3 010 892, 3 173 123, 3 709 724, 2 044 225, 2 159 100 Kkg. Später nicht mehr veröffentlicht. Ausgabe für Neubauten etc. 1902/03–1910/11: M. 129 667, 206 844, 43 604, 28 127, 35 857, 36 275, 55 728, 468 208, 228 822. 1909/10 fand eine vollständige Rekonstruktion der Anlagen statt. Es wurden 3 neue grosse Dampfkessel für hohen Druck mit Überhitzer und Ekonomiser, eine 1000 PSe Dampfturbine mit einem direkt gekuppelten Drehstrom-Generator, sowie die erforderlichen Motoren zum elektrischen Antrieb der Holländer, Papiermaschinen, Kalander, Schleifer usw. angeschafft und konnten Mitte August 1910, die Turbine mit Generator und 3 grosse Motoren in Betrieb gesétzt werden, während die übrigen Motoren später in Gang kamen. Die Ges. erzielt durch die neuen Anlagen Ersparnisse, auch ist die Leistungsfähigkeit der Fabrik erheblich ge- stiegen; so konnte die Produktion 1910/11 um ca. 1 000 000 kg erhöht werden. Kapital: M. 1 000 800, bestehend aus a) M. 545 100 in 1817 Vorz.-Aktien à M. 300, b) M. 100 800 in 84 neuen Vorz.-Aktien à M. 1200, c) M. 214 800 in 716 Prior.-St.-Aktien ? „„