1110 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. M. 300, d) M. 126 900 in 423 abgest. St.-Aktien à M. 300, e) M. 13 200 in 11 St.-Aktien à M. 1200, sämtlich auf Inhaber lautend. Bis 1909: M. 1 500 000 in 3000 St.-Aktien à Tlr. 100 = M. 300 von 1871 und 2000 Prior.-St.-Aktien à Tlr. 100 = M. 300 von 1873. Letztere berechtigten zu 6 % Vorz.-Div. (mit Nachzahlungsverpflichtung) und Vorbefriedig. im Falle der Liquid. Sanierung der Ges.: Das Geschäftsjahr 1907/08 schloss mit M. 47 917 Betriebsverlust. Dazu kamen M. 30 092 für Rückstell. (davon M. 20 000 auf Debit u. M. 10 092 für noch zu zahlende Provis.), sowie M. 183 737 für Abschreib., sodass sich nach Abzug von M. 34 746 vorhandenem R.-F. eine Unterbilanz von M. 227 000 ergab, die sich 1908/09 um M. 120 610 erhöhte. Zur Sanierung der Ges. beschloss die a. o. G.-V. v. 20./3. 1909 unter Auf hebung des G.-V.-B. v. 23./1. 1909 die Rechte der bis 1909 vorhandenen/M. 600 000 Prior.-St.-A. auf Zahlung u. Nachzahlung einer Vorz.-Div. sowie auf vorzugsweise Befriedig. im Falle der Liquid. der Ges. mit Gültigkeit vom Geschäftsjahre 1908/09 an aufzuheben u. das A.-K. durch Zus. legung der, St.-A. (M. 900 000) im Verhältnis von 3: 1, also um M. 600 000, herab- zusetzen (Frist 15./4. 1909). Der durch die Zus. legung erzielte Buchgewinn diente zur Be- seitig. der Unterbilanz (ult. Juni 1910 M. 420 701) u. zu a. o. Abschreib. Weiter ist beschlossen worden, das A.-K. behufs Beschaff. von Um- u. Neubauten um den Betrag von höchstens M. 450 000 durch Angabe von neuen Vorz.-Aktien zum Nennbetrage M. 1200 zu erhöhen (begeben wurden 84 neue Vorz.-Akt. à M. 1200). Diese Vorz.-Akt. sollen vom jährl. Rein- gewinn nach Tilg. der rückständigen Vorz.-Div. eine nicht nachzahlbare Vorz.-Div. von 6 % erhalten u. der dann verbleibende Reingewinn auf Vorz.-Aktien, Prior.-St.-Aktien u. Aktien nach Verhältnis ihres Nennbetrags verteilt werden. Auch sollen die Vorz.-Aktien bei Auf- lösung der Ges. bezügl Rückzahl. ihres Nennbetrages den Vorrang vor den Prior.-St.-Aktien u. Aktien geniessen. Diejenigen Prior.-St.-Aktien u. diejenigen nach der Zus.-legung gültig gebliebenen St.-Aktien, auf die bis 30./4. 1909 je M. 100 zugezahlt sind, werden in Vorz.- Aktien umgestempelt u. erhalten damit die Rechte der neu geschaffenen Vorz.-Aktien. Die- jenigen Prior.-St.-Aktien u. zus.gelegten Aktien, auf die eine Zuzahl. nicht erfolgt, sind untereinander gleichberechtigt, mit der Einschränkung jedoch, dass die Prior.-St.-Aktien, auf die nicht zugezahlt worden ist, bei einer bis zum 1./7. 1914 beschlossenen Liquid. der Ges. ihren Nennwert bei Verteilung des Gesellschaftsvermögens nach den neugeschaffenen Vorz.-Aktien, aber vor den Aktien ausgezahlt erhalten sollen. Die gültig gebliebenen Aktien, auf die eine Zuzahl. nicht erfolgte, wurden mit dem Aufdruck „Gültig geblieben gemäss Zus.-legungsbeschluss vom 20./3. 1909 zurückgegeben. Die Zuzahlung erfolgte auf 533 St.- Aktien u. 1284 Prior.-St.-Aktien mit je M. 100 = M. 181 700, die Em. der 84 neuen Vorz.- Aktien ergab M. 100 800. Durch diese Transaktion wurden der Ges. M. 282 500 bar zugeführt; siehe auch unter Sanierungs-Kto u. beträgt das A.-K. z. Z. M. 1 000 800 wie oben. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze M. 150 000), vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % LTant. an A.-R. von dem Betrage berechnet, welcher nach Abzug der Rückl., sowie nach Abzug von 4 % des A.-K. verbleibt (ausserdem eine feste Jahresvergütung von M. 4800), Rest wird wie oben verteilt. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundbesitz 744 000, Masch. 671 000, Wasserfiltrations- Kto 27 000, Zweiggeleis 27 000, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Utensil. u. Geräte 1, Reserveteile 1, Geschirre 1, Hausgrundstück 10 000, Betriebs-Vorräte 290 400, Waldbach-Wasserleitung 6800, Kaut.-Depot 12 000, Kaut. 4880, Kassa 2579, Wechsel 8101, Abgaben und Assekuranz 2435, Debit. 286 040. – Passiva: Vorz.-Aktien 645 900, Prior.-St.-Aktien 214 800, St.-Aktien 140 100, Kaut. 12 000, Unfallprämien 2500, Res.-F. 288, Kredit. 530 816, Bankkto 514 643, Res.-F. 30 610, Gewinn 584. Sa M. 2 092 242. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Debit. 277, Regie 49 897, Diskonto 45 202, Unfall- prämien 4577, Abgaben u. Assekuranz 9409, Zs. 4625, Abschreib. 104 572, Gewinn 584. –— Kredit: Überschuss aus der Sanierung 14 179, Fabrikat.-Kto 204 965. Sa. M. 219 144. Kurs Ende 1891–1909: St.-Aktien: 105, 104, 118, 126.50, 140, 161, 160, –, 123, 113, 80, 71, –,73, 68.10, 52, 40, –, – %%; Prior.-St.-Aktien: 119.75, 115, 133, 136, 142.50, –, 160, –, 132, 121, 111, 96.25, 107, 115, 120, 119.50, 80, –, – %. Notierten bis 1910 in Dresden. Dividenden 1886/87–1908/09: St.-Aktien: 6, 4, 6, 8, 8, 7½, 8½, 8, 8, 9, 9, 7, 7, 2½, 5. % Priof 8. ktien „, 6,6, 8, 3,72, 83½, 8,8, 9, 9, 7, 7, 6, 6, 6, 66, 0 0, 0, 0, 0 % (66 % Div.-Nachzahl. für 1901/02, für 1902/1903 u. für 1903/1904 auf Prior.-St.-Aktien erfolgte im Okt. 1904, 1905 bezw. 1906). Nach der Sanierung 1909: Aktien u. Prior.-Aktien 1909/10–1910/11: 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1909/10–1910/11: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.). Direktion: Ernst Reichel. Prokuristen: E. Lange, Fritz Klemm. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Rechtsanw. Dr. Rob. Müller, Stellv. Bank-Dir. Fr. Walter Oberländer, Gust. Winkler, Rich. Schnicke, Reinhart Graessner, Ing. Paul Ziessler, Chemnitz. Zahlstellen: Eigene Kasse: Chemnitz: Fil. d. Allg. Deutschen Credit-Anstalt; Dresden-A. Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abt. Dresden. Elberfelder Papierfabrik Actien-Gesellschaft in Elberfeld. Zweigniederlassung in Zehlendorf b. Berlin. Gegründet: 3./7. 1886 unter der Firma „Fockendorfer Papierfabrik A.-G. vormals Drache & Co. in Altenburg, S.-A.; handelsger. eingetr. 13./8. 1886. Die G.-V. v. 18./12. 1899 beschloss