? Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Spezialmasch. statt. Wegen Beschaffung neuer Mittel 1910 siehe bei Kap. 1910/11 besserten sich die Verhältnisse, spez. auch in Zehlendorf, wo neben dem Elfenbein-Karton jetzt auch verschiedene Sorten Feinpapiere fabriziert werden. Es konnte ein Betriebsgewinn von M. 275 105 erzielt werden, so dass nach M. 250 286 Abschreib. ein Reingewinn von M. 24 818 verblieb. 1910/11 erforderten Zugänge auf Anlagen ca. M. 150 000 u. zwar vorwiegend für Masch.-Umbau in Zehlendorf. Kapital: M. 4 090 000 in 3000 Vorz.-Aktien u. 1090 St.-Aktien à M. 1000. Bis 1910 M. 3 000 000, u. zwar M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien u. M. 2 000 000 in 2000 Akt. von 1903 bezw. 1905 à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000 in Aktien à M. 1000. Nach G.-V.-B. v. 2./12. 1889 sollten die Aktien, auf welche eine Zuzahl. von M. 200 geleistet wurde, in Vorz.- Aktien umgewandelt werden. A.-K. nach Durchführ. dieser Transaktion M. 1 250 000 in 888 Vorz.- u. 362 St.-Aktien à M. 1000. Nach G.-V.-B. v. 14./5. 1892 wurden von diesen 362 St.-Aktien 70 durch unentgeltl. Erstattung der früheren Direktion in den Besitz der Ges. gelangte und 10 freihändig zu 30 % angekaufte St.-Aktien vernichtet und die verbliebenen 282 St.-Aktien in 94 Vorz.-Aktien zus. gelegt, sodass das A.-K. alsdann M. 982 000 in 982 Stück gleichberecht. Aktien à M. 1000 betrug, für welche die Bezeichnung Vorz.-Aktie wieder gestrichen ist; dazu lt. G.-V. v. 7./9. 1896 noch 18 £ 1000 = M. 18 000, begeben zu 110 %, somit A.-K. M. 1 000 000. — Die G.-V. v. 15./6. 1897 beschloss Erhöhung des A.-K. zwecks Ankauf der Remkes schen Papier- fabriken in Elberfeld (s. oben) um M. 1 000 000 (auf M. 2 000 000), div.-ber. ab 1./7. 1897, begeben zu 135 % an Carl Neuburger u. von der Heydt & Co., Berlin u. von der Heydt-Kersten & Söhne, Elber- feld, welche davon M. 250 000 v. 10.–20./7. 1897 den Aktionären 1: 4 zu 135 % plus Stück-Zs. u. 1 % Reichsstempel u. Schlussscheinstempel anboten. Die G.-V. v. 18./12. 1899 beschloss Ver- kauf der Aktiva in Fockendorf u. gleichzeitig Herabsetzung des A.-K. von M. 2 000 000 auf M. 1 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1. Der Stempelaufdruck auf den giltigen Aktien lautet dahin, dass das Wort „Fockendorfer“ durchstrichen u. durch „Elber- felder ersetzt ist und die Worte „Lt. G.-V.-B. v. 18./12. 1899 ist die Firma der Ges. in Elberfelder Papierfabrik A.-G. geändert worden“ aufgestempelt sind. Zwecks Anlage einer Specialfabrik bei Berlin beschioss die ausserord. G.-V. v. 19./11. 1903 Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1904, übernommen von einem Kon- sortium zu 200 %, angeboten den Aktionären 1: 1 v. 10.–24./1 2.1903 zu 210 % De . 4./2. 1905 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 neuen, ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 200 %, angeboten den Aktionären 2: 1 v. 9.–25./2. 1905 zu 210 %. Die neuen Mittel dienten zur Ausdehnung der Fabrikation u. Stärkung des Betriebskapitals. A.-K. somit von 1905 –1910 M. 3 000 000 in St.-Aktien. Zur Beschaffung neuer Betriebs-Kap. beschloss die G.-V. v. 22./10. 1910 Zuzahl. von 30 % = M. 300 auf jede Aktie des M. 3 000 000 betragenden A.-K. auszuschreiben; die- jenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. stattfand, wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt, die ab 1./7. 1910 eine 6 % Vorz.-Div. (ohne Nachzahl.-Anspruch) erhalten, der Rest des Rein- gewinns wird auf Vorz.- u. Stammaktien gleichmässig verteilt. Bis Ende Nov. 1910 wurde die Zuzahl. auf M. 1 910 000 St.-Aktien mit M. 573 000 geleistet. Für denjenigen Betrag, für welchen Zuzahlungen nicht geleistet wurden, war die Verwaltung ermächtigt, Vorz.- Aktien auszugeben, u. zwar bis zur Höchstgrenze von M. 3 000 000 also M. 1 090 000, die zu pari von den Banken übernommen wurden. Die Zuzahl. von 30 % hat, wie oben bemerkt, M. 573 000 ergeben, hiervon gingen ab für Stempel, Steuern u. Unk. der beiden Transaktionen M. 72 710, so dass ein Betrag von M. 500 289 zur Verf. blieb. Aus dieser Summe wurde zunächst der im Vorjahre verbliebene Verlustvortrag mit M. 80 370 getilgt u. der Rest zu a. 0, Abschreib. auf folgende Konten verwendet: auf Masch. M. 247 010, auf Brunnen u. Wasserleit. M. 45 275, auf Lösch- u. Entwässerungsanlage M. 86 838, auf Fuhrwerk M. 6250 u. auf Utensil. u. Mobil. M. 34 544. Hypothekar-Anleihen: I. M. 800 000 in 4 % Oblig. von 1897, rückzahlb. zu 105 %, Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 durch jährl. Ausl von 2 % zuzügl. ersparter Zs. auf 31./12. Die wie oben angeg., bei Ankauf der Remkes'schen Fabriken an Zahlungsstatt ausgegeb. Oblig. tragen die Firma Fockendorfer Papierfabrik. Zu ihrer Sicherheit dient eine erststell. Hyp. auf der Elberf. Fabrik. Noch in Uml. Ende Juni 1911 M. 509 000. — Nicht notiert. II. M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 21./11. 1905, rückzahlbar zu 103 % ab 1909, 2000 Stücke Serie I (Nr. 1–2000) à M. 1000, 1000 Serie II (Nr. 2001–3000) à M. 500, auf Namen des Bankhauses von der Heydt, Kersten & Söhne in Elberfeld als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1909 durch jährl. Auslos. von 2 % zuzügl. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6monat. Frist ab 1909 vorbehalten. Sichergestellt durch 1. Hypoth. in Höhe v. M. 2 600 000 zugunsten genannten Elberfelder Bankhauses auf den gesamten Zehlendorfer Immobil.-Besitz. Die Anleihe diente zur Fertigstellung der Zehlendorfer Anlagen und zur Vermehrung des Be- triebskapitals. Noch in Umlauf Ende Juni 1911 M. 2 394 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Kurs in Berlin Ende 1906–1911: 100.25, –, 94.40, 95, 93.90, 93.25 %. Eingef. im Januar 1906; erster Kurs 22./1. 1906: 9 0 % Anleihe: M. 1 000 000 in Oblig. lt. G.-V. v. 22./10. 1910. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie =–1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 10 000), Rest Super-Div. an beide Aktienarten gleichmässig bezw. nach G.-V.-B.