Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1123 durch Zus. legung von 20 Aktien zu 5 (Frist bis 25./12. 1900; der Buchgewinn Tilg. der Unterbilanz wurde mit M. 191 898 zu Abschreib. verwandt) und Ausgabe von M. 500 000 in 350 ab 1./7. 1900 div.-ber. Vorz.-Aktien à M. 1000 u. 100 solchen à M. 1500, angeboten den Aktionären vom 8.–22./8. 1900 zu 103 %. Das A.-K. bestand danach aus M. 766 000, wovon M. 266 000 in St.-Aktien à M. 1000 u. M. 500 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000 und 1500, letztere mit Vorrecht auf 5 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 17./6. 1901 beschloss neuerlich Herab- setzung um M. 160 000 auf M. 606 000 durch Zus. legung von 5 St.-Aktien zu 2 unter Auf- hebung des Vorrechtes der Vorz.-Aktien. Frist zur Einreichung der St.-Aktien zur Zus. legung bezw. der Vorz.-Aktien zwecks Beifügung des die Beseitigung des Vorrechtsvermerks kenn- zeichnenden Stempelaufdrucks bis 15./10. 1901. Nicht eingereichte St.- u. Vorz.-Aktien sind für ungiltig erklärt. Von dem Buchgewinn sind M. 77 000 zur Deckung der früheren Unter- bilanz, M. 13 000 zur Bildung eines Delkrederekto u. M. 70 000 zu Abschreib. benutzt worden. Das A.-K. betrug somit von 1901 bis 1906 M. 606 000 in 456 Aktien à M. 1000 u. 100 Aktien à M. 1500, sämtlich gleichberechtigt. Die a. o. G.-V. v. 10./5. 1906 beschloss die Neuschaffung von Vorz.-Aktien durch Zuzahlung von 55 % auf die bisherigen M. 606 000 Aktien; Frist 15./9. 1906. Die nicht zur Umwandlung in Vorz.-Aktien eingereichten Aktien wurden im Verhältnis von 3 zu 1 zus. gelegt. Die durch diese Massnahme erzielten Barmittel von rund M. 300 000 dienten zu Neubauten u. Verstärkung der Betriebsmittel, während die durch die Zus. legung freigewordenen Beträge von M. 340 875 zu Abschreib. benutzt wurden. A.-K. somit von 1906 M. 563 000 in 21 St.-Aktien à M. 1000, 400 Vorrechtsaktien à M. 1000 u. 95 Vorrechtsaktien à M. 1500. Die a. o. G.-V. v. 17./12. 1908 beschloss Zuzahlung von 50 % auf die Vorz.-Aktien u. von 100 % auf die St. Aktien. Die Zuzahlung wurde auf M. 482 500 Vorrechts-Aktien, jetzt Lit. B genannt mit M. 241 250 geleistet. Diese Vorz.-Aktien B erhalten ab 1./7. 1909 vorab eine Div. von 10 % mit dem Rechte auf Nachzahl., falls 10 % nicht in einem Jahre erreicht werden sollten. Die der Ges. zugeflossene Betrag von M. 241 250 wurde zur Tilg. des Fehlbetrages (ult. Juni 1908 M. 49 197) u. mit M. 172 912 zu Abschreib. auf Masch. u. mit M. 19 140 zu Abschreib. auf Vorräte verwandt. Anleihen: I. M. 650 000 in 4 0% Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 0%. 650 Stücke à M. 1000. Zs. 1./4, u. 1./10. Tilg. ab 1900 dureh Ausl. im Jan. auf 1./7. Zahlst.: Gesellschaftskasse: Hannover: Fil. der Bresdner Bank, Fil. der Bank für Handel u. Ind. Noch in Umlauf 30./6. 1911 M. 455 000. – II. Zur Beschaffung neuer Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 30./8. 1902 Ausgabe von M. 150 000 4½ % bypoth. sichergestellten Schuldverschreib., die in erster Linie den Aktionären im Verhältnis ihres Aktienbesitzes angeboten wurden. Die Tilg. dieser Anleihe erfolgt ab 1906 mit 10 % des Nennwertes. In Umlauf Ende Juni 1911 M. 73 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Barmen: Barmer Bankverein u. Fil. — III. M. 100 000 in Oblig. v. 1906. In Umlauf Ende Juni 1911 M. 92 000. Hypotheken (am 30./6. 1911): M. 505 000 auf Düsseldorf u. Kirchberg. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Die Vorz.-Aktien haben doppeltes Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 10 % an Vorz.- Aktien B mit Nachzahl. -Anspruch, dann je 6 % Div. an Vorz. Aktien A u. B; Rest Super- Div. an sämtl. 3 Aktienarten gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält 10 % Hant, ausserdem M. 1200 fester Vergüt. pro Mitgl. Im Falle der Auflös. der Ges. sind zuerst die Vorz.-Aktien B zu ihrem Nennwerte u. 10 % Zs. seit dem Tage der letzten Bilanzziehung zu befriedigen. Hierauf werden befriedigt: a) zunächst die Vorz.-Aktien A bis zum vollen Stammwerte zuzügl. 6 % Zs. seit dem Zeitpunkte der letzten Bilanzziehung, b) hiernach die St.-Aktien bis zum vollen Stammwerte zuzügl. 4 % Zs. seit demselben Zeitpunkte. Der etwa dann noch verbleib. Rest wird unter die 3 Aktiengattungen gleichmässig verteilt. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstück Düsseldorf 534 374, do. Kirchberg 24 157, do. Jülich 5353, Gebäude Düsseldorf 288 954, do. Kirchberg 203 210, do. Jülich 31 997, Masch. Düsseldorf 81 242, do. Kirchberg 552 165, Wasserkraft Eirchberg 5000, Wasserkläranlage 12 967, Egoutteure 2508, Mobil. 321, Utensil. 6020, Kassa 782, Wechsel 5684, vorausbez. Feuer- 1581, Papier u. Rohm aterial. 166 399, Betriebs- u. Feuer.-Material. 40 970, Debit. 205 089, Avale 5300. – Passiva: A.-K. 561 500, Oblig. I 455 000, do. II 73 000, do. III 92 000, Hypoth. 505 000, Zs.-Kto 22 385, Delkr.-Kto 110, Kredit. 396 027, Avale 5300, Abschreib. 60 223, z. R.-F. 760, vortragsmäss. Vergüt. 287, Vortrag 2886. H.... Gewinn- u. Ver Iust-Konto: Debet: Vergüt. aus Gewinn-Vortrag an ein früheres A.-R.-M. 1200, Gen.-Unk. 290 005, Oblig.- u. Hypoth.-Zs. 53 153, Gewinn 63 758. – Kredit; Vortrag 1252, Papier 381 309, Pacht 25 555. Sa. M. 408 118. Dividenden: St.-Aktien 1897/98–1910/11: 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.- Aktien: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Wilh. Voswinckel. Prokuristen: Otto Dellmann, Carl Krieger. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Bank-Dir. Theod. Hinsberg, Barmen; Stellv. Papierfabrikant Fritz Klagges, Kabel; Papierfabrikant Arth. Hoesch, Fabrikant Felix Schüll, Düren. Papierfabrik Köslin Akt. Ges. in Köslin. Gegründet: 20./12. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1905; eingetr. 3./2. 1906. Gründer: Berl. Handels- Ges., Wald. Schreier, Bruno Herbst, Alol Schüddekopf, Bernh. Knüppelholz, Berlin.