1134 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Kapital: M. 1.800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 800 000 in 4 % Hypoth.-Oblig. von 1888 à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896–21925 durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 2. Jan. Noch in Umlauf 30./6. 1911 M. 460 000. Kurs in Strassburg Ende 1899–21911: 100, 100, 100, 100, 100, 100, 100, 100, 100, 98, 98, 98, 98 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., 5 % Div., vom Rest je 10 % an Disp.-F. u. an Div.- R.-F., 15 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, ÜUberrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Anlagen 3 526 620, Kassa, Wechsel u. Effekten 92 585, Material 411 091, Papier 393 880, Vorauszahl. 6746, Debit. 921 614. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Oblig. 460 000, Amort. 2 099 313, R.-F. 180 000, Neben-R.-F. 245 914, Unterst.-F. 51 851, Rechn.- Rückstände 57 705, Kredit. 293 836, Gewinn 163 918. Sa. M. 5 352 539. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 18 900, Amort. 71 296, Gewinn 163 918.– Kredit: Vortrag 3158, Erträgnis 250 956. Sa. M. 254 115. Kurs der Aktien Ende 1898–1911: 114, 115, 112, 110, 102, 105, 105, 105, 105, 105, 107, 107, 106, 107 %. Notiert Strassburg. Dividenden 1886/87–1910/11: 8 , 8¾, 8¾, 7, 6, 5, 5½, 4, 4, 4½, 5, 5½, 5½, 5, 5, 4½, 5½, 5½, 5½, 6, 6, 6, 5½, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: W. Frankenbach. Prokuristen: Arth. Roth, Jos. Kunz. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Dr. G. Roth, Bank-Dir. K. Gunzert, Kaufm. C. Boeckel, Strassburg; Verlagsbuchhändler Dr. M. Schauenburg. Lahr. Zahlstellen: Ruprechtsau: Eigene Kasse; Strassburg: Pick, Schlagdenhauffen & Co. pommersche Pabpierfabrik Hohenkrug zu Hohenkrug mit Sitz in Stettin. Gegründet: Am 8. Nov. 1875 bezw. 3. Jan. 1876. Jweck: Papierfabrikation und Betrieb der dazu gehörigen Nebengewerbe; Betrieb von Handelsgeschäften; Erwerb und Veräusserung von Grundstücken. Die Fabrik arbeitet mit zwei Papiermaschinen von 180 und 150 em Arbeitsbreite. Die dafür erforderlichen Stoffe werden in 27 Halbzeug-, Ganzzeug- und Bleichholländern und zwei Kollergängen vorbereitet. Die für den Betrieb nötige Kraft wird durch drei Dampfmaschinen und zwei Turbinen mit einer Gesamtleistung von etwa 600 HP. geliefert. An Dampfkesseln sind 5 Stück mit 625 qm Heizfläche vorhanden. Die Fabrik besitzt für ihren eigenen Bedarf eine Schreinerei und eine Reparaturwerkstatt. Sie ist durch eine eigene Geleis- anlage von 625 m Länge mit dem Bahnhofe Hohenkrug-Buchholz der normalspurigen Kleinbahnstrecke Finkenwalde-Neumark verbunden. Das Areal beträgt 36,9049 ha; davon entfallen 3,4770 ha auf das eigentliche Fabrikgrundstück und 33, 4279 ha auf den Besitz- stand der Fabrik im Orte Hohenkrug und in der Gemarkung Buchholz. Beamten- und Arbeiterzahl ca. 200. Am 4./9. 1901 wurde ein grosser Teil des Etablissements durch eine Feuersbrunst zerstört. Der Vollbetrieb konnte im März 1902 wieder aufgenommen werden. 1901/1902 haben die Anlagenkonti eine Erhöhung von zus. M. 302 074 erfahren, davon gehen ab M. 126 476 für Brandentschädig., sodass M. 175 598 Neuanschaffungswert für den Wiederaufbau der Fabrik aus eigenen Mitteln zu decken waren. Die Brand- entschädigung für Vorräte hat M. 129 520 betragen. 1903/1904–1910/1911 betrugen die Zugänge auf Anlagekti M. 34511, 30 299, 15 931, 50977, 11062, 32 147, 12 457 3 ficsé- duktion 1900/1901–1910/11: 2 417 789, 1 828 720, 2 388 772, 2 339 939, 2 294 032, 2 315 747, 2 295 781, 2 363 817, 2 243 180, 2 343 557, 2 357 234 kg Papier in besseren Qualitäten; Faktu- rierung: M. 1 058 059, 847 214, 998 771, 1 038 613, 1 027 627, 1 040 227, 1 086 031, 1 015 784, 1 015 536, 1 070 543, 1 062 643. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1894. Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1895 mit jährl. mind. 2 % = M. 6000 durch Ausl. im Sept. auf 2./1. Zur Sicherheit ist eine Grundschuld in Höhe von M. 300 000 nebst 4½ % Zs. zur I. Stelle auf den Grundstücken der Ges. eingetragen, und der darüber lautende Grundschuldbrief dem Bankgeschäft Wm. Schlutow in Stettin verpfändet. Am 30./6. 1911 noch in Umlauf M. 150 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = I1 (. Gewinn-Verteilung: Von der G.-V. zu genehmigende Abschreib., 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 3000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Fabrikgrundstücke u. Gebäude 193 000, landwirtsch. Grundstücke u. Gebäude 77 000, Wasserbauten, Fundamente u. Wasserkraft 9100, Masch. 139 000, Eisenbahnanschluss 100, Fabrikgeräte 10, Handl.-Utensil. 10, Hausgeräte 10, Pferde u. Wagen 10, Debit. 201 183, Vorräte an Papier, Lumpen u. Material. 226 924, Effekten 80 650, Wechsel 84 499, Kassa 7597, Kaut. 6790, vorausbez. Feuerversich. 4653. – Passiva: A.-K. 650 000, Teilschuld- verschreib. 150 000, R.-F. 65 000, Delkr.-Kto 12 000, Spar-F. 87 000, Arb.-Wohlf.-F. 3522 (Rückl. 2500), Tant. 14 149, Div. 45 500, do. alte 280, Vortrag 3087. Sa. M. 1 030 539. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 34 600, Delkr.-Kto 3816, Tant. 14 149, Rein- gewinn 51 087. – Kredit: Vortrag 2156, Pacht u. Mieten 3126, Zs. 2986, Fabrikat.-Kto 95 384. Ba M. 103 653.