1150 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. Hypoth. 100 212, Darlehen 54 819, Masch. 7350, R.-F. 5000, alte Div. 304, Gewinn 2177. Sa. M. 219 863. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn M. 2177,. – Kredit: Vortrag 240, verfall. Div. 107, Kassa 50, Betriebs-Kto 1779. Sa. M. 2177. Dividenden: Bis 1904: 0 %; 1904/05–1910/11: 4, 4, 4, 5, 5, 4, 4 %. Vorstand: Alfred Merk, Ed. Lohrer. Aufsichtsrat: Vors. Gürtlermeister Jos. Wirth. Stellv. Rechtsanw. Karl Beyerle u. noch 9 andere Mitgl. * 0 0 0 0 Deutsche Verlags-Akt.-Ges. in Leipzig, Kreuzstr. 18. (In Liquidation.) Gegründet: 30./4. 1904 mit Wirkung ab 1./5. 1904; eingetr. 2./7. 1904. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Zweck: Übernahme u. Fortführung der unten verzeichneten Verlags- werke u. der Betrieb von Verlagsgeschäften überhaupt. Auf das A.-K. machte der Verlags- buchhändler Adolph Schumann in Leipzig folgende Sacheinlagen: 2 Verlagswerke: Krauss, Streifzüge im Reiche der Frauenschönheit u. Anmut des Frauenleibes, 27 Kopien von Original- gemälden der klassischen Kunst, 26 Klischees für Drei- u. Vierfarbendrucke zu diesen Ge- mälden, Umschlagklischees u. Einbandplatten, Platten zu Fink, Musikalischer Hausschatz, Klischees u. Matern zu Marx, Beethovens Leben u. Werke, Brendel, Geschichte der Musik u. Marx, Anleitung, 2500 Platten der Musikal. Universalbibliothek, Klischees zu Schillers Werken, Zeichnungen zu Schillers Gedichten u. zu Schiller u. Goethe, Satz u. Matern zu Schiller Band 1–12, 25 Kupferdruckplatten u. Verlagsrechte Moderne Meister, 223 Stahl- platten Alte Meister, Städte-Ansichten etc., Papier-Vorräte und zwar: 57 000 grau Karton, 20 000 weiss Kunstdruck (klass. Kunst), 188 000 weiss Notendruck, 15 000 Umschlag für Noten, 25 000 weiss Kunstdruck, 60 000 Klassiker-Papier, 56 000 gedruckte Kartons; 330 900 Bücher, Hefte und Musikalien und 112 000 Bilder. Gesamtwert der Einlagen M. 195 000, wofür Adolph Schumann 195 Aktien der Ges. à M. 1000 erhielt. Der per 30./6. 1908 mit M. 37 648 ausgewiesene Verlust erhöhte sich 1909 auf M. 74 269 u. 1910 auf M. 92 024. Die G.-V. v. 29./5. 1911 beschloss die Liquid. der Ges. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Verlagsrechte 39 850, Platten u. Klischees 25 461, Lager 112 245, Debit. 154 313, Kassa 42, Inventar 53, Verlust 92 024. – Passiva: A.-K. 200 000. Kredit. 173 564, Akzepte 50 426. Sa. M. 423 990. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 74 269, Abschreib. 10 069, Unk. 1955, Zs. 789, Verlags-Kto 9140. – Kredit: R.-F. 3400, Amortis.-F. 800, Verlust 92 024. Sa. M. 96 224. Dividenden 1904/05–1909/10: 4, 3, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Theod. Rudolph, Leipzig, Kreuzstr. 18. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Otto Neubert, Otto Krenz, Leipzig; Kaufm. Kampe, Cöthen. Kunstanstalt Grimme & Hempel Akt.-Ges. in Leipzig, Schleussig, Könneritzstrasse. (In Liquidation.) Gegründet: 23./6. 1896; eingetr. 20./7. 1896. Die Ges. ist aus der 1875 unter der Firma Grimme & Hempel gegründ. Steindruckerei hervorgegangen. Gründung s. Jahrg. 1898/99 u. 1900/1901. Der Ges. mangelte es in den Jahren 1900/1904 infolge der ungünstigen Geschäftslage in der Diaphanie- und Reklameabteil. an Aufträgen, was mehrfach einen Stillstand von Masch. zur Folge hatte. 1900/1901 trugen die Erben des Gründers der Ges. zu ihrer Konsolidierung bei u. einige Grossaktionäre überliessen ihr ohne Gegenleistung eine Anzahl eigener Aktien. Das Jahr 1901/1902 schloss mit M. 94 200 Verlustsaldo, der sich 1902/1903 auf M. 134 207, 1903/1904 auf M. 279 371 erhöhte. Die G.-V. vom 18./6. 1904 beschloss dann Auflös. der Ges., Inzwischen ist der Chromo-Druckereibetrieb der Kunstanstalt Grimme & Hempel käuflich von dem Graphischen Institut Gebr. Arnold, die Diaphanie-Abteil. von Claus & Rentzch in Leipzig, der Keramik-Druckereibetrieb von der Firma Räncker & Günther in Leipzig erworben. Es handelt sich nur noch um die Realisierung des Grundstückes, das inzwischen vermietet ist. Die noch vorhandenen Waren (M. 7082) wurden 1911 auf M. 1 abgeschrieben. Durch weitere Abschreib., auch von M. 2600 auf eigene Aktien, zus. M. 17 186, Verlust bei Zah- Hingseinstell. des Graphischen Kunstinstituts Gebr. Arnold (Forder. u. Bürgschaft M. 46 905), Zs. u. Handl.-Unk. M. 27 168 erhöhte sich der Gesamtverlust auf M. 405 499. Kapital: M. 500 000 in 500 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, wegen Wand- lung desselben siehe Jahrg. 1909/10 dieses Buches. Hypotheken: M. 300 000 auf Fabrikgrundstück zu 4½ %; unkündbar bis 1./10. 1917. Geschäftsjahr: 19./6.–18./6. Gen.-Vers.: Bis Mitte Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 18. Juni 1911: Aktiva: Immobil. 516 249, Masch. 1045, Dampfmasch. u. Trans- miss. 9300, elektr. Kraft- u. Beleucht.-Anl. 17 200, Dampfheiz.- do. 4830, Lithographiesteine 4217, Originale 1, Holzstöcke u. Galvanos 1, Archiv 1, Zinkdruckplatten 1, Patente 1, Keramiklithogr. 1, Inventar 1, Kassa 580, Debit. 37 521, Waren 1, Abrufwaren 1, Material. 15, Masch.-Betriebsspesen 339, Kohlen 190, allg. Verlustvortrag 279 138, Verlust 126 360. –