Holz-Industrie. 1181 Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Der a. o. G.-V. v. 27./10. 1911 wurde Mitteil. gemäss § 240 des H.-G.-B. gemacht. Anleihe: M. 750 000 in 5 % Oblig. von 1909, rückzahlbar zu 103 %. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf sämtl. Immobil., aufgenommen zur Abstossung schwebender Schulden u. Rückzahl. sämtl. Hypoth. Bis Ende Juni 1910 M. 138 500 begeben. Hypotheken: M. 71 557 auf Besitz Kaiserslautern. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1910: Aktiva: Waren 835 158, Debit. 341 606, Grundstück inkl. Wasserkräfte 254 933, Gebäude 717 000, Grundstücks- Anlagen 11 600, Masch. 287 700, Treib- riemen 10 000, Anlagen 74 000, Werkzeug u. Utensil. 67 000, Gespann 10 900, Effekten 787, Kassa 1877, Wechsel 2259, Oblig. Unk. u. Disagio 13 089, Versich. 6045, Bürgschaft- -Kto 625. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Öblig. 138 500, Kredit. 1085 128, abgelöste Hypoth. (Bank- schuld) 230 366, Hypoth. Kaiserslautern 71 057, Akzepte 98 997, R.-F. 1000, Gewinn 9533. Sa. M. 2 634 584. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gespann-Unterhalt. 2953, Abzugs-Kto 8188, Versich. 10 125, Unk. 392 507, Abschreib. auf Anlagen 48 857, do. a. Konto-Korrent 10 000, Gewinn 9533. – Kredit: Vortrag 2597, Waren 476 148, Gebäude-Ertrag 3419. Sa. M. 482 166. Dividenden 1908/09– 1909/10: 0, 90 % Direktion: Emil Mennecke, Gust. Haltenhoff. Prokurist: Paul Frenzel. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Heinr. Latwesen, Hannover; Stellv. Fabrikant Aug. Haltenhoff, Heinr. Hillegeist, Lauterberg; Bankdir. Alb. Scheiber, Osterode; Ludw. Bewig, Braunschweig; Ernst Kiene, Hergsberg; Otto Meyer, Barbis. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Osterode a. H. u. Lauterberg: Braunschweig. Bank u. Kredit- anstalt; Hannover: Heinr. Latwesen. Aktiengesellschaft für Holzbearbeitung in Memel. Gegründet: 19./25. Mai 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb einer Fabrik zur Herstellung von Holzplatten und Bearbeitung von Hölzern aller Art zu anderen Zwecken. Betrieb im März 1899 aufgenommen. Der Säge- mühlenbetrieb 1908 eingestellt, da verlustbringend. Ca. 260 Arb. Zugänge auf Anlagekti erforderten 1906/07–1910/11 M. 151 264, 13 994, 5100, ca. 24 000, 27 388. Kapital: M. 581 000 in 543 Vorz. Aktien u. 38 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 250 000. Erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1903 um M. 150 000 in 150, ab 1./7. 1903 div.-ber. Aktien, angeboten 7.–21./10. 1903 den Aktionären 5: 3 zu 115 %, nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 24./10. 1905 um M. 200 000 (auf M. 600 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, übernommen von einem Konsort. zu 110 % nebst Stempel etc., angeboten den Aktionären 2:1 vom 10./11. bis 15./12. 1905 zu 115 %. Die G.-V. v. 19./1. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. behufs Deckung von Verlusten (Ende Juni 1908 zus. M. 197 701), zur Vornahme von Abschreib. u. zur Bildung eines R.-F. durch Zus. legung von Aktien im Verhältnis von 3: 2, Umwandlung der St.-Aktien in Vorz.-Aktien durch Zuzahlung von M. 333 auf jede Aktie, Unterlassung der Herabsetzung des A.-K., insoweit die Zuzahlung erfolgt; insoweit die Zuzahlung weniger als M. 200 000 beträgt, Erhöhung des A.-K. durch von Vorz.-Aktien (nicht geschehen). In Ausführung des G.-V.-B. v. 19./1. 1909 ist das A.-K. v. M. 600 000 auf M. 400 000 herabgesetzt; auf 543 Aktien ist eine Zuzahl. von je M. 333½ erfolgt u. 57 Aktien sind nach dem Verhältnis von 3:2, also auf 38 Aktien zus. gelegt. 19 Aktien sind vernichtet. A.-K. also jetzt M. 581 000 wie oben. Die Vorz.-Aktien erhalten aus dem verteilbaren Reingewinn vorweg 6 % mit dem Anspruch auf Nachzahlung aus dem Gewinn späterer Jahre. Sie nehmen an der Div. v. 1./7. 1908 ab teil. Die Nachzahl. erfolgt auf den Div.-Schein des- jenigen Jahres, welches dem Beschluss auf Nachzahlung vorangeht. Der nach Verteilung von 6 % Gewinnanteil auf die Vorz.-Aktien bezw. nach der Nachzahlung rückständiger Ge- winnanteile der Vorz.-Aktien verbleibende Gewinn wird in der Weise verteilt, dass auf jede Vorz.-Aktie u. jede St.-Aktie der gleiche Betrag entfällt. Bei Auflös. der Ges. erhalten zu- nächst die Vorz.-Aktien den Nennbetrag, dann die St.-Aktien den Nennbetrag. Ein etwa verbleibender Überschuss wird auf die Vorz.-Aktien allein verteilt. Für 1908/09 resultierte infolge des ungünst. Geschäftsganges ein neuer Verlust von M. 143 746, der 1909/10 auf M. 140 266 u. 1910/11 um M. 21 184 ermässigt werden konnte. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 Akt. „ Gewinn-Verteilung: Siehe oben; der A.-R. erhält 10 % Tant. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstück 73 867, Gebäude 295 000, Masch. 254 800, elektr., Gasbeleucht. u. Wasseranlage 18 000, Utensil. u. Mobil. 15 000, Fuhrwerk 1, Gleise 6200, Fahrzeuge 3200, Staubabsaugungs-Anlage 3200, Effekten 5400, Kaut. 100, Feuerversich. 12 656, Kassa 2288, Debit. 136891, neues Rundholzkto 8124, Wechsel 23 970, Warenbestände 165 935, Ersatz- u. Verbrauchsartikel u. Betriebsmaterial 35 069, Verlust 119 082. – Passiva: A.-K. 581 000, Bankakzepte 535 000, Kredit. 62 787. Sa. M. 1 178 787. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustv ortrag 140 266, Ersatz- u. Verbrauchs-Artikel u. Betriebsmaterial 76 749, Handl.-Unk. 56 603, Löhne u. Gehälter 251 960, Diskont u. Zs. 52 050, Debit. 1592, Abschreib. 44272. – Kredit: Fabrikat. 504 412, Verlust 119 082. Sa. M. 623 494. Dividenden 1898/99–1910/11: 0, 0, 12, 12, 12, 12, 12, 9, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)