8 * 7* Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 123% von je 2 dieser Vorz.-Aktien die Hälfte des zu zahlenden Betrages durch Überlassung einer alten St.-Aktie zu 100 % ohne Berechnung von Stück-Zs. beglichen werden konnte, um den Betrag der auf diese Weise in den Besitz der Ges. gelangenden St.-Aktien wurde das A.-K. reduziert und ferner durch Zus. legung aller im Aktionärbesitz verbleib. St.-Aktien derart herab- gesetzt, dass für je M. 10 000 alter Aktien eine Vorz.-Aktie über M. 1000 gewährt wurde. Infolge Ausführung dieser Beschlüsse ist das A.-K. durch Hergabe von 302 St.-Aktien an Zahlungsstatt und Umwandl. von 198 St.-Aktien in 20 Vorz.-Aktien um M. 500 000 herabge- sctzt. An Stelle der 302 St.-Aktien, hergegeben an Zahlungsstatt, gelangten 604 Vorz.-Aktien zur Ausgabe, die zus. mit den in 20 Vorz.-Aktien umgewandelten 198 St.-Aktien ein einheit- liches A.-K. von M. 624 000 sog. Vorz.-Aktien bildeten. Buchgewinn der Transaktion M. 178 000, verwandt zu Abschreib. Die G.-V. v. 7./10. 1905 beschloss zwecks Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung um M. 376 000 in 376 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905, übernommen von der Magde- burger Privatbank zu 100 % nebst Stempel u. Stück-Zs. ab 1./7. 1905. Nochmals erhöht zur Ver- stärkung d. Betriebsmittel lt. G.-V. v. 15./10. 1910 um M. 500 000 (auf M. 1 500 000) in 500 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1910, begeben an Mitteldeutsche Privatbank zu 136 %, angeboten den alten Aktionären 2:1 v. 15.–29./11. 1910 zu 139 %. Agio mit M. 146 508 in R.-F. Auf den Grundstücken lastet eine Sicherungshypoth. von M. 438 000 zugunsten der Magdeburger, jetzt Mitteldeutschen Privatbank. Nicht notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 800 für jedes- Mitgl.), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke 387 318, Gebäude 233 400, Masch. 168 156, Wagen, Pferde u. Geschirre 7021, Utensil. 1, Graben 1, Neubau 465, Kassa 31 157, Wechsel 7174, Effekten 1957, Waren 565 780, Säcke 32 483, Material. 475, Kohlen 2511, Fourage- 557, Debit. 461 083, Versich. 9200. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Part.-Oblig. 40 000, do. Agio- Kto 800, do. Zs.-Kto 1057, unerhob. Div. 100, Kredit. 48 571, R.-F. 181 351, Talonsteuer 2000, Tant. an Vorst. 6384, do. an A.-R. 6129, Div. 105 000, Grat. 9000, Vortrag 8352. Sa. M. 1 908 747. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 35 112, Gesamt-Unk. 271 510, Gewinn 136 866. – Kredit: Vortrag 7183, Waren 435 227, Effekten 9, Miete 1070. Sa. M. 443 490. Kurs Ende 1906–1911: 125, 132, 148.50, 167.75, 161.25, 139 %. Eingeführt in Berlin am 18./12. 1906 zu 123 %. Dividenden: Aktien 1893/94–1901/1902: 7, 4, 5½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.- bezw. gleich- ber. Aktien 1902/1903–1910/1911: 5, 5, 6, 7, 7, 10, 10, 10, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.).: Direktion: Max Friedländer. Prokuristen: Hugo Buslepp, K. Kaminsky. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Mor. Schultze, Stellv. Leop. Badt, Charlottenburg; Rentier Otto Körner, Magdeburg; Jos. Brasch, Sophus Fibig, Berlin; Konrad Engel, Hamburg. Zahlstellen: Für Div.: Berlin; Eigene Kasse. Deutsche Bank, Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank. „ Bernburger Saalmühlen, Aktien-Gesellschaft in Bernburg. Gegründet: 1887. Zweck: Betrieb der 1888, eingerichteten, von der Herzogl. Anhaltischen Finanz-Direktion ab 28./8. 1888 auf 20 Jahre gepachteten Saalmühlen; Vertrag bis 1930 verlängert. 1906 ist eine grössere Turbine eingebaut worden. 1907 hat ein vollständiger Umbau u. Neubau der ganzen Mühleneinrichtung stattgefunden. 1909 Erweiterung des Silospeichers auf den doppelten Fassungsraum mit ca. M. 95 000 Kostenaufwand. Durch ein schweres Brand- unglück am 4./8. 1911 wurde der eigentliche Mühlenbetrieb gänzlich zerstört, wodurch der Ges. im J. 1911/12 ein nicht unbedeutender Betriebsverlust bevorsteht. Mit der Wieder- herstellung des Mühlenwerkes ist begonnen. Kapital: M. 500 000 in 250 abgest. Aktien (Nr. 1–250) u. 250 Aktien v. 1908 (Nr. 251–500) à M. 1000. Urspr. M. 500 000; herabgesetzt lt. G.-V. v. 10./5. 1902 um 250 000 durch Zus. legung im Verhältnis 2:1. (Frist 31./8. 1902.) Der Buchgewinn von M. 250000 fand folg. Ver- wendung: Deckung des Verlustes 93 886, Extra-Abschr. 116 115, Delkr.-F. 5000, Spez.-R.-F. 35 000. Die G.-V. v. 20./5. 1908 beschloss zur Deckung der bereits erfolgten Betriebs- erweiterung Wiedererhöhung des A.-K. auf M. 500 000 durch Ausgabe von 250, ab 1./7. 1908 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen vom Bernburger Bankhause Calm & Söhne, angeboten den Aktionären 1: 1 zu 110 %, voll eingezahlt seit 2./1. 1909. Hypotheken: M. 45 651 auf den Bahnspeicher der Ges. (1. und 2. Stelle). Geschäftsjahr; 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an V orst., event. weitere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. einer festen V ergüt. von M. 250 für jedes Mitglied u. M. 500 für den Vors.), Rest zur Verfüg. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Waren 403 583, Kassa 14 371, Reichsbank u. Postscheck 24 788, Pachtkaut. 21 018, Bahnspeicher 46 841, Masch. u. bauliche Anl. 319 575, Leihsäcke 7608, Pferde 3, Wagen u. Geschirre 3, Mühle-Utensil. 3, Kontor- do. 3, Betriebsmaterial. u. Reserve- teile 10 057, vorausbez. Versich. 1018, Debit. 399 317, Kaut. 19 240. – Passiva: A.-K. 500 000, Inventar-F. 200 000, R.-F. 50 000, Spez.-R.-F. 35 000, Disp.-F. 75 000, Delkr.-Kto 10 000, Neu-