2362 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken ete. handene A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 1 500 000 herabzusetzen durch Zus. legung der Aktien 2:1, derart, dass von 2 Aktien 1 Stück vernichtet wird (Frist 15./12. 1909), dagegen wurde für jede eingezogene Aktie zu M. 500 4½ % zu 102 % innerhalb 30 Jahre ab 1915 rückzahlb. Teilschuldverschreib. zu M. 500 den Aktionären gewährt, ausserdem M. 11.25 bar (siehe bei Anleihe). — Bezugsrechte haben bei Erhöhungen die Aktionäre zum Ausgabekurs. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 500 lt. G.-V. v. 2./11. 1909, rückzahlbar zu 102 %, verzinsl. ab 1./1. 1911 am 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1915 bis spät. 1945 durch jährl. Auslos. Jede Teilschuldverschreib. nebst M. 11.25 in bar soll den Aktionären als Aequivalent für jede vernichtete Aktie gewährt und nach Ablauf des gesetzl. Sperrjahres ausgehändigt werden (siehe oben). Kurs Ende 1910–1911: 96.70, 98.20 %. Eingef. in Frankf. a. M. im Dez. 1910. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 1000 pro Mitgl.), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Gelände 350 000, Gebäude 734 618, Mühleneinricht. 516 461, Betriebsmasch. 115 117, Gleisanlage 13 585, elektr. Lichtanlage 9550, Feuerlöschanlage 59 000, Mobil. 1497, Gen.-Unk. 1988, Säcke 13 545, Getreide u. Fabrikate 635 214, Kassa 18 544, Bankguth. 385 288, Wechsel 21 677, Debit. 449 967, Anzahl. auf schwimmendes Getreide 200 592, Beteilig. 40 000. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 1 500 000, R.-F. 150 000 (Rückl. 57 784), Dubiose 5788, Kredit. 278 051, Div. 90 000, do. alte 717, Tant. an A.-R. 6362, do. an Vorst. u. Grat. 15 577, Vortrag 20 149. Sa. M. 3 566 647. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 220 442, Oblig.-Zs. 33 750, Reingewinn 189 874. – Kredit: Vortrag 8463, Getreide, Mühlenfabrikate u. Bäckerei 412 500, Zs. 23 101. Sa. M. 444 066. Kurs Ende 1885–1908: 90, 97.50, 86.90, 94.20, 101.10, 88, 84.50, 85.80, 87, 78, 86.80, 93.80, 99.70, 101.50, 107, 99.10, 90, 93, 96, 93.80, 93, 92, 82.75, 82.50 %. Freihändig z. Verk. gebracht 1./7. 1881 zu 110 %. Die Aktien notierten in Frankf. a. M. bis 1909; die M. 1 500 000 abgestemp. Aktien wurden im Febr. 1910 in Frankf. a. M. zugelassen. Kurs daselbst Ende 1910–1911: 101, 115 %. Dividenden 1890/91–1910/1911: 5½, 4½, 5, 2½, 5, 6, 6½, 6, 7, 6, 4, 5, 5, 5, 4½, 4½, 4, . % Goup. Verj. 5 J. (K.) Direktion: Heinr. Burkard, Max Holzhausen. Prokuristen: Hans Braun, Theod. Hofstetter. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ferd. Liebmann, Stellv. Bankier Alfred Weinschenk, Aug. Albert, Justizrat Dr. Jacob Liebmann, Jacques Baumann, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz. Erste Rheinische Walzenmühle, Akt.-Ges. in Grevenbroich. (In Liquidation.) Gegründet: 18./9. 1891. Übernahmepreis M. 283 707. Gründung s. Jahrg. 1902/03 dieses Handb. Die Ges. bezweckte den Betrieb der vordem der Firma D. Uhlhorn jr. & Co. in Elsen bei Grevenbroich gehörigen Dampfmühle. Handel mit Getreide, Mehl, Mühlenfabrikaten, Futter, Düngstoffen etc. Die Ges. schloss 1908 mit M. 115 819 Verlust ab, der sich Ende 1909 auf M. 237 335 erhöht hatte. Da im Jahre 1910 Zahlungsschwierigkeiten hinzukamen, so beschloss die a. o. G.-V. v. 30./5. 1910 die Liquidation der Ges. Die Liquidat.-Bilanz vom 31./5. 1910 zeigte eine Steigerung der Unterbilanz auf M. 507 915 an. Die G.-V. v. 10./11. 1910 beschloss den Verkauf der Mühle an den A. Schaaffhaus. Bankverein für M. 95 000. Die Schlussrechnung schloss mit einem Verlust von M. 860 278 ab; die Gläubiger erhielten 54⅝ % = M. 373 154. Die Liquidation ist beendet u. die Firma am 3./11. 1911 gelöscht. Kapital: M. 550 000 in 550 Aktien à M. 1000. Das A.-K. ist verloren. Schlussrechnung am 17. Okt. 1911: Aktiva: Erlös an Immobil., Utensil., Fuhrpark, Material. usw. 95 000, Erlös aus Warenbeständen, Debit. usw. 278 154, Verlust 860 278. – Passiva: A.-K. 550 000, Kredit. 683 432. Sa. M. 1 233 432. Dividenden 1891–1909: 11, 0, 0, 2¾, 2½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3½, 2, 5½, 7, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: D. Uhlhorn jun., Jos. Engels. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Quack sen., Stellv. Emil Croon. 7 2. A. Prang, Dampf- u. Wassermühlenwerke A.-G. in Gumbinnen. Gegründet: 13./11. 1909 mit Wirkung ab 1./7. 1909; eingetr. 25./12. 1909. Gründer: Stadtrat u. Mühlenbes. Arthur Prang (inzwischen verstorben), Wilh. Matthée, Rentier Karl Fergel, Karl Brenke, Gumbinnen; Eduard Rau, Insterburg; Otto Brust, Königsberg i. Pr., Abraham Rosenthal, Frankf. a. M. An Sacheinlagen sind durch die A. Prang'schen Erben: 1. Kaufm. Bruno Prang, Gumbinnen; 2. Meta Grossmann, geb. Prang, Ehefrau des Gutsbes. Fritz Grossmann, Gurnen; 3. Olga Remertz, geb. Prang, Ehefrau des Arztes Dr. H. Remertz, Cöthen in Anhalt; 4. Fräulein Clara Prang, Gumbinnen; 5. Erna Brust, geb. Prang, Ehefrau des Kaufmanns Frist Brust, Königsberg i. Pr. das Dampf- u. Wassermühlenwerk für Getreide