12 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Der Rest aus diesem Fonds, M. 27 118, wurde dem Spez.-R.-F. überwiesen. Der 1907/08 nach M. 114 350 Abschreibungen verbliebene Reingewinn von M. 32 897 wurde vorgetragen. Geringe flüssige Mittel, hohe Zinsen u. Mehrzinsen, höhere Kohlenpreise etc. beeinträchtigten das Resultat. Zwecks ausserord. Abschreib. im Betrage von M. 100 000 auf Masch.- u. Kessel-K. wurde der Spez.-R.-F. verwendet. Für 1908/09 waren bereits 3 % Div. an die Aktien vor- geschlagen, doch beschloss die G.-V. v. 19./6. 1909 mit Rücksicht auf die Zahlungseinstellung eines grösseren Mehlkunden, obgleich Bürgschaft dagegen vorhanden, von der Ausschüttung einer Div. abzusehen, sodass sich der Gewinnvortrag auf M. 96 177 erhöhte. Von dieser Forderung von M. 100 100 resultierte dann 1909/10 nur eine Einbusse von M. 10 073. 1910/11 konnte infolge der ungünstigen Lage für die Mühlen-Ind. ein Gewinn nicht erzielt werden. Der Anfang des neuen Jahres 1911/12 gestaltete sich besser. Zugänge auf Masch.- u. Dampf- kesselkto erforderten 1910/11 M. 42 984. Vermahlen wurden 1900/01–1910/11: 33 335, 41 611, 42 557, 45 000, 45 000, 45 000, 45 000, ca. 50 000, 60 000, ca. 60 000, 60 000 t Weizen u. Roggen. Kapital: M. 1 500 000 in 1426 Aktien (Nr. 1–1426) zu M. 1000, abgest. bis auf 300 Stück, u. 148 doppelt abgest. Aktien (Nr. 1a –148a) à M 500, sämtl. gleichberechtigt. Urspr. A. K= M. 3 500 000, hiervon wurden lt. G.-V. v. 13./6. 1891 M. 500 000 zu 3 und lt. G.-V. v. 26./5. 1894 weitere M. 100 000 zu 72.50 % zurückgekauft, die verbliebenen M. 2 900 000 St.-Aktien wurden It. G.-V. v. 29./11. 1898 in der Weise herabgesetzt, dass M. 1 500 000 ab 1./4. 1899 div.-ber. Vorz.- Aktien à M. 1000 geschaffen, bei deren Bezug die vorhandenen St.-Aktien zu 60 % ihres Wertes in Zahlung genommen wurden und eine Zuzahlung von 40 % in bar zu erfolgen hatte, die dann noch vorhandenen M. 2000000 St.-Aktien wurden auf 50 % ihres Wertes abgestempelt. (Frist bis 5./4. 1902.) A.-K. danach M. 2 500 000 in 1500 seit 1./7. 1899 vollgezahlten Vorz.- Aktien à M. 1000 (mit 6 % Vorrechts-Div.) u. 2000 St.-Aktien à M. 5000. – Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 16./2. 1903 Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 200 000 in der Weise, dass die bisherigen M. 1 000 000 St.-Aktien in M. 150 000 Aktien durch Zus. legung im Verhältnis 20: 3, die bisherigen M. 1 500 000 Vorz.-Aktien in M. 1 050 000 gewöhnliche Aktien durch Zus. legung im Verhältnis 10: 3 umgewandelt wurden. Frist bis 30./6. 1903; 20 nicht eingelieferte Stücke unterlagen der Kraftloserklärung. Die G.-V. v. 16./2. 1903 beschloss weiter, zur Verbesserung der Betriebsanlagen das auf M. 1 200 000 herabgesetzte A.-K. wieder auf M. 1 500 000 durch Ausgabe von 300 neuen, ab 1./4. 1903 div.-ber. Aktien à M. 1000 zu erhöhen, übernommen von einem Konsortium, angeboten den Aktionären auf M. 8000 bisheriger Aktien eine neue Aktie v. 9.–25./3. 1903 zu pari zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1903. Die 300 neuen Aktien sind jede mit einem Genussschein ausgestattet (s. unten). Die verbliebenen 300 Aktien à M. 500 konnten bis Ende 1903 ganz oder teilweise gegen entsprechende Beträge in Stücke à M. 1000 umgetauscht werden, was mit 152 Stück auch geschehen ist. Nach Durchführung der Transaktion besteht ein einheitliches A.-K. von M. 1 500 000 in gleichberechtigten Stücken. Buchgewinn der Sanierung M. 1 300 000. Aus demselben wurden M. 611 395 Abschreib. vor- genommen. Genussscheine: 300 Stück, ausgegeben zu den lt. G.-V. v. 16./2. 1903 neu geschaffenen 300 Aktien à M. 1000. Die Scheine erhalten ab 1./4. 1903 aus dem jährl. Reingewinn bis M. 30 pro Stück vorweg, ferner wird aus dem nach Verteilung von 4 % Div. an die Aktien verbleib. Reingewinn alljährlich % zur Auslos. von Genussscheinen verwendet, u. zwar dergestalt, dass 1903–1907 jeder Genussschein mit M. 500, 1908–1912 jeder mit M. 750 u. soweit die Auslos. später erfolgt, jeder mit M. 1000 eingelöst wird. Im Falle Auflös. der Ges. kommen die nicht ausgelosten Genussscheine nach Tilg. sämtl. Aktien in derselben Weise zur Rückzahlung, als wie sie sonst durch Auslos. eingelöst werden. Anleihe: Es wird beabsichtigt, eine bereits früher abgeschlossene neue Prior. Ableihe im Betrage v. M. 1 000 000 demnächst zu begeben, nachdem die alte Anleihe v. 1881 seit 1908 vollständig getilgt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Juni in Neumühlen, Kiel oder Hamburg. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K. erreicht); sodann bis M. 30 Div. an jeden der 300 Genussscheine; weiter bis 4 % Div. an Aktien, vom verbleib. Betrage zur Tilg. von Genussscheinen durch Auslos. in oben angegebener Weise, % weitere Div. an Aktien. Die Mitglieder des A.-R. erhalten Ersatz ihrer Auslagen u. ausserdem eine feste Jahresvergüt. von M. 2000 für den Vorsitzenden, sowie von M. 1000 für jedes andere Mitglied. Für jedes %, welches über 4 % Div. an die Aktien gezahlt wird, empfängt ein jedes Mitglied des A.-R. eine fernere Vergütung von M. 500. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Grundstück u. Gebäude I 1 445 000, do. II 75 000, do. III 202 000, Masch. u. Dampfkessel 400 000, Schleppdampfer, Schuten, Leichter 50 000, elektr. Bel.- u. Kraftanl. 1, Inventar 1, Hypoth. 8000, Grinnell Sprinkler- Anlage 1, Wechsel 49 080, Kassa 5546, Lager 1070 948, Feuerversich. 23 070, Debit. 450 459. – Passiva: A.-K. 1500 000, Efekims-R- 19 814, unerhob. Div. 2440, do. auf Genusscheine 750, Delkr.-Kto 77 685, R. F. 150 000, Accepte 855.726, Kredit. 1 163 317, Vortrag 9375. Sa. M. 3 779 108. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-K. 335 756, Feuerversich. 30 667, Zs., Diskont u. Provis. 143 499, Abschreib. 29 203, Übertrag auf Delkr.-Kto 1818, Vortrag 9375. – Kredit: Vortrag 82 618, Bruttogewinn 467 704. Sa. M. 550 322. Kurs: Aktien Ende 1891– 99: 69.50, 71.50, 68, 70, 70, 48, 45, 20.25, 22 %; abgestem p. Aktien Ende 1900–1903: 25, –, –, – % vorz.- Aktien: 54, 20, 39, – %. Notiert in Hamburg. Die früheren Vorz.-Aktien, sowie die It. 99.11 1898 abgest. St.-Aktien wurden Febr.