1324 Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. schäftsjahr 1908/09 zeitigte einen Verlust von M. 81 676, hierzu Abschreib. M. 32 914, sodass sich ein Gesamtverlust von M. 114 590 ergab, die aus R.-F. mit M. 102 385 und aus Extra- R.-F. mit M. 12 205 gedeckt wurde. 1909/10 neuer Verlust von M. 81 187, gedeckt aus R.-F. Der Bruttogewinn von 1910/11 M. 138 541 wurde zu Abschreib., Rücklagen und Tant. ver- wendet. Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1909/10 u. 1910/11 M. 137 815 bezw. ca. 35 000. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 gleichberechtigten Aktien (Nr. 1–1200) à M. 1000. Das A.-K. betrug bis 1897 M. 1 785 000. Die G.-V. v. 28./5. 1897 beschloss, das A.-K. zur Deckung der per 31./8. 1896 vorhandenen Unterbilanz von M. 697 877 zus. zulegen, sodass dasselbe als- dann bis 1898 betrug: M. 846 000 in 400 Vorz.-Aktien Lit. C (Nr. 447–846) à M. 1000 mit dem Recht auf 5 % Vorz.- Div., Nachzahlungsanspruch und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation, 165 neuen St.-Aktien (Nr. 1–165) à M. 1000 und 281 neuen St.-Prior.- Aktien Lit. B (Nr. 166–446) à M. 1000. Die G.-V. 2./11. 1901 beschloss Erhöhung auf M. 1 200 000 durch Ausgabe von 354, ab 1./9. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, sowie Gleichstellung der sämtlichen alten und neuen Aktien. Die 354 neuen Aktien wurden den Aktionären bis 21./12. 1901 zum Bezuge angeboten und zwar entfielen auf je 2 Vorz.- Aktien Lit. C eine neue Aktie zu 120 %, auf 3 St.-Aktien u. St.-Prior.-Aktien Lit. B eine neue Aktie zu 125 %; einzuzahlen waren gleich 25 % u. das Agio, weitere 25 % bis 10./4.1902, restliche 50 % bis 10./7. 1902, alles zugügl. 4 % Zs. ab 1./9. 1901. Gleichzeitig waren die St.-Prior.-Aktien Lit. B u. die Vorz.-Aktien Lit. C bis 21./12. 1901 einzureichen, um bezügl. der Gleichstellung mit einem entsprechenden Vermerk versehen zu werden. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis M. 300 000, ausserord. Abschreib. oder Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div. an Aktien, vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. Vergütung von zus. M. 4800), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1911: Aktiva: Grund u. Gebäude 528 000, Masch. 500 000, Utensil. u. Werkzeug 36 000, Eisenbahn 23 000, Gespann 8000, Bestände an Zucker, Knochenkohlen u. Betriebsmaterial. 594 823, Kassa 1819, Wechsel 120 866, Beteil. b. Zuckerraffinerie Oschersleben 100 000, do. Syndikat Deutscher Zuckerraffinerien 2500, Bankguth. 1 187 809, Debit. 705 623, Anzahl. f. gelieferte Masch. 5400, Provis. 10 238. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Unterst.-F. 57 374, R.-F. 103 595 (Rückl. 6894), R.-F. für Beteil. Oschersleben 50 000, Dispos.-F. 70 138 (Rückl. 55 548), unerhob. Div. 60, Kgl. Haupt-Zollamt Magdeburg 1 948 016, Akzepte 286 149, Kredit. 101 247, Tant. u. Grat. 6500. Sa. M. 3 824 081. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Geschäfts-Unk. 1 449 889, Abschreib. 69 599, Reingewinn 68 942 (davon R.-F. 6894, Disp.-F. 55 548, Tant. u. Grat. 6500). Sa. M. 1 588 430. – Kredit: Fabrikat. M. 1 588 430. Kurs Ende 1896–1910: –, –, –, –, –, 155, 144, 132, 126, 116, 100, –, 50, 51, 49 %. Notiert Magdeburg. Dividenden: 1886/87–1900/1901: St.-Aktien: 6, 3, 6, 5½, 2, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 6, 15 %; Vorz.- u. St.-Prior.-Aktien: 7, 6, 7, 6½, 6, 0, 6, 0, 3, 0, 0, 5, 5, 6, 15 %; 1901/1902–1910/1911: „„ Aktien: 20, 20, 10, 0, 3, 0, 0, 0, 0, 0 %. Zahlbar spät. im Dez. Coup.-Verj.: J. (F.) Direktion: Otto Althoff, Alfr. Oehme. Prokuristen: Rich. Kase, Walter Mende. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Geh. Komm.-Rat W. Zuckschwerdt, Stellv. Fabrikbes. H. Fölsche, Komm.-Rat Gust. Wernecke, Bernh. Lippert, Komm-Rat Heinr. Strauss, Bank-Dir. W. J. Weissel, Fabrikbes. Paul Fliess, Magdeburg; Fabrikbes. Dr. R. Reimann, Berlin. Zahlstelle: Magdeburg: Magdeburger Bank-Verein. Actien-Zuckerfabrik Malchin in Malchin i. Meckl. Gegründet: 1882. Fabrikation von Rohzucker 1904/05–1910/11: 98 966, 158 145, 167 264, 111 756, 102 026, 116 060, 163 540 Ztr.; Rübenverarbeit.: 675 948, 1 140 333, 1 109 380, 753 939, 660 591, 766 331, 960 536 Ztr. Kapital: M. 670 000 in 670 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 6./2. 1906 um M. 40 000 in 40 Aktien, begeben zu 120 %, ferner lt. G.-V. v. 23./6. 1910 um M. 30 000, begeben zu M. 1001 pro Aktie. Jeder Aktionär ist verpflichtet, jährlich 5 Magdeburger Morgen pro Aktie Rüben zu bauen und das geerntete Quantum unverkürzt an die Fabrik abzuführen. Das Quantum ist auf 80 Ztr. pro Morgen festgesetzt, und der Aktionär hat für jeden daran fehlenden Ztr. 50 Pfg. Konventionalstrafe zu zahlen. Falls ein Aktionär eine grössere Fläche mit Rüben bebaut, als er nach vorstehendem verpflichtet ist, so hat er der Fabrik bei M. 1.50 pro Ztr. Konventionalstrafe das Vorkaufsrecht zu lassen. Aktionäre, die mehrere Wirtschaften betreiben, sind jedoch zu letzterem nur für diejenigen Wirtschaften verpflichtet, für welche sie der Ges. beigetreten sind. Anleihe: M. 300 000 in 4½ % Oblig., Stücke à M. 500. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. mind. 5 % im Antonitermin auf den Johannitermin. Noch in Umlauf Ende April 1911 .135 500. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zur Reserve, vertragsm. Tant., Rest Div. Die Verwaltung ist ver- pflichtet, in der zweiten Nov.-Hälfte einen Etat über die zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben des laufenden Jahres aufzustellen und je nach dem Ergebnis bis zu höchstens M. 1 pro Ztr. gelieferter oder zu liefernder Rüben Abschlagszahlungen zu leisten.