Zucker-Fabriken und Zucker-Raffinerien. 1355 Saläre 24 255, Provis. 5156, Reparat. 10 161, Zuckersteuer 140 580, Aktienrüben 624 640, Kauf- rüben 26 761, Bau-Unterhalt. 3727, Zs. 4060, Kontokorrent 2000, Zs. der Austermühle 375, Abschreib. 56 527, Gewinn 96 646. – Kredit: Vortrag 1078, Zucker 1 143 961, Melasse 56 643, Melassefutter 6299. Sa. M. 1 207 983. Dividenden 1889/90–1910/11: 5, 0, 2½, 13.4, 8½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 19½, 0, 0, 0, 0, 0,0,0 0,0 3% Vorstand: Vors. Gutsbes. Ernst Hagedorn, Stellv. Gutsbes. Wilh. Barnbeck, Oberamt- mann Aug. Schreiber, Jos. Sievers, Friedr. Conradi, Joh. Rose. Betriebs-Direktor: A. Harre. Aufsichtsrat: Vors. Dr. jur. Fischer, Stellv. G. Borhek, Major a. D. Josef Ritgen, Aug. Berlin, Georg Wittmer, Konsul Ferd. Vogeler, H. Harnack, Hub. Urban, Wilh. Lange, Th. Görg, Fritz Stolzenberg, Aug. Diekmann. Actien-Zuckerfabrik Watenstedt, Braunschweig. Gegründet: 1864. Rübenverarbeitung 1903/1904–1910/1911: 576 120, 481 470, 572 510, 504 370, 476 300, 383 600, 418 700, 484 200 Ztr. Die Ges. hat mit der Zuckerraffinerie Oschers- leben G. m. b. H. einen Gesellschaftsvertrag abgeschlossen. Kapital: M. 480 000 in Aktien à M. 3000 und M. 1500. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: Je M. 1500 = 1 St. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Gebäude 236 000, Masch. 205 000, Utensil. 30 000, Baukto 47 233, Inventur 10 718, Kassa 9419, Effekten 50 971, Debit. 398 094. – Passiva- A.-K. 480 000, R.-F. 48 000, Kredit. 432 323, Gewinn 27 115. Sa. M. 987 438. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben- u. Betriebs-Unk. 774 276, Gewinn 27 115. Sa. M. 801 391. – Kredit: Zucker M. 801 391. Dividenden 1896/97–1910/11: 12, 10, 7.4, 8.85, 10, 10, ?, 2, 0, ?, 2, 2, 2, 2, 6 Gewinn 1898/99–1910/11: M. 36 062, 43 153, 49 752, 48 592, 24 361, 32 000 31 900, 31 900, 23 925, 20 735, 27 115. Vorstand: Vors. Paul Mayer, F. Grabenhorst, Friedr. Möhrig, E. Müller, Herm. Schliephake. Betriebs-Direktor: A. Dehnert. Aufsichtsrat: Heinr. Schliephake, Alwin Söllig, Heinr. Horstmann, Heinr. Giltner, Otto Ebeling, Ferd. Schliephake, Friedr. Günther, Friedr. Kahlfeld, Rich. Siemann. Actien-Zuckerfabrik Weetzen in Weetzen, Prov. Hannover. Gegründet: 13./8. 1883. Grösse des Grundbesitzes 5,5176 ha. Rohzuckerproduktion 1904/1905–1910/1911: 79 144, 90 306, 90 800, 87 036, 76 204, 79 343, 86 190 Ztr. (1910/1911: 10 912 Ztr. Melasse); Rübenverarbeitung: 497 760, 592 870, 595 200, 554 185, 474 500, 540 000, 574 500 Ztr. Kapital: M. 750 000 in 2500 Nam.-Aktien (Nr. 1–2500) à M. 300. Urspr. M. 300 000; erhöht 1883 auf M. 405 000, 1884 auf M. 690 000 und 1888 auf M. 750 000. Aktien nicht notiert. Die UÜbertragung der Aktien ist an die Zustimmung des A.-R. und der G.-V. gebunden. Der Inhaber einer Aktie hat einen Morgen Zuckerrüben jährl. zu bauen und die darauf gewachsenen Rüben an die Fabrik zu liefern. Anleihe: M. 600 000 in 4 % (bis 1./10. 1887 4½ %) Prior. von 1884. Garantiert durch die Aktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes. Stücke (Lit. C, B, A) à M. 500, 1000 u. 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1887 durch jährl. Ausl. Ende März auf 1./10. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Kurs in Hannover Ende 1896–1906: 102, 100.75, 101, 100.25, 98, –, 100, 100, 100.65, 100, 100 %. Seit 1907 nicht mehr notiert. Die Anleihe war bis 1907 garantiert durch die Aktionäre nach Ver- hältnis ihres Aktienbesitzes. Nach den Anleihebeding. waren sämtl. noch im Umlaufe befindl. Partial-Oblig. dieser Anleihe am 1./10. 1907 fällig. Die Ges. war jedoch bereit, unter Auf- hebung der bürgschaftl. Teilhaftung der Aktionäre, deren Rübenbaupflicht jedoch fortbesteht, die Tilgung in der Weise hinauszuschieben, dass alljährlich, zuerst am 1./10. 1908, mindestens M. 16 000 zurückgezahlt werden, und zwar so, dass die ganze Anleihe spätest. am 1./10. 1918 getilgt ist. Die Partial-Oblig. wurden mit einem entsprechenden Stempelaufdruck versehen. (Frist zur Abstemp. 30./8. 1907.) Die Einreichenden erhielten auf den Nennwert ihrer Öblig. eine Vergütung von ½ %. Diejenigen Besitzer von Oblig. welche Rückzahlung wünschen, konnten solche ab 1./10. 1907 entgegennehmen. Zurückgezahlt wurden M. 83 000, M. 120000 blieben in Umlauf; Ende April 1911 nur noch M. 80 000. Zahlstellen: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Herm. Bartels. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, dasselbe wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann kann ein Teil zu aussergewöhnlichen Abtragungen der Anleihe, sowie zur Tilg. von Aktien der Ges. verwendet werden, restl. Überschuss wird event. auf Rübenlieferung im Verhältnis ausgezahlt; A.-R. u. Vorst. versehen ihr Amt als Ehrenamt u. beziehen demnach keine Tant. Bilanz am 30. April 1911: Aktiva: Anlage 681 392, Kassa 2384, Zucker 10 631, Melasse- futter 6565, Rübensamen 16 936, Dünger 59 253, Versich. 906, Betriebsvorräte 26 612, Debit. 67 084. – Passiva: A.-K. 750 000, Anleihe 80 000, do. Zs.-Kto 686, Kredit. 40 999, Gewinn 82. Sa. M. 871 768.