1374 Stärke-Fabriken. besondere auch zum Erwerb u. zur Veräusser. von Grundstücken, Beteilig. an fremden Unternehmungen gleicher oder verwandter Art. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1911 gezogen. Direktion: Conrad Reuter, Dr. Otto Krüger. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Gustav Schröter, Stellv. Ing. Carl Pernet, Berlin; General a. D. Karl Künstler, Naumburg a. S.; Rechtsanw. Dr. Walther Paulus, Berlin; Dir. D. Fr. Albert Spiecker, Grunewald-Berlin. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. W. Veth Aktiengesellschaft in Gandersheim, Braunschweig. Filiale in Bernstadt (Schlesien). Gegründet: 21./1. 1899 mit Nachträgen v. 11., 17., 19. u. 21./4. 1899. Zweck: Fortführung der von der Firma W. Veth in Gandersheim bisher betriebenen Molkerei, Herstellung von Butter, Käse und sämtlichen Molkereiprodukten. Seit 1906 Filiale in Bernstadt (Schles.). Kapital: M. 210 000 in 110 Prior.-Aktien à M. 1000 u. 100 St.-Aktien à M. 1000, seit 1901 beide Kategorien gleichberechtigt. Durch G.-V.-B. v. 5./3. 1900 sollte das A.-K. durch Ausgabe von 90 neuen Prior.-Aktien auf M. 300 000 erhöht werden, doch kam dieser Beschluss nicht zur Durchführung. Hypotheken: M. 48 121. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; früh. Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Kaut. 5350, Fil.-Anlage 1, Rezepte 1, elektr. Licht- anlage 1, Grundstück 23 823, Gebäude 177 750, Mobil. 1, Masch. 27 699, Fuhrpark 1, Geräte u. Utensil. 14 430, Material. 17 394, Waren 18 038, Schweine 24 525. Kassa 6847, Rimessen 407, Debit. 38 730. – Passiva: A.-K. 210 000, R.-F. 6700 (Rückl. 2100), Disp.-F. 10 000 (Rückl. 4000), Hypoth. 48 121, Akzepte 41 000, Kredit. 14 602, Div. 16 800, Tant. an A.-R. 5000, Vortrag 2777. Sa. M. 355 000. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Material. 73 453, Gen.-Unk. 124 737, Abschreib. 27 184, Reingewinn 30 677. – Kredit: Vortrag 761, Waren 246 936, Schweine 8354. Sa. M. 256 052. Dividenden 1899–1910/11: Prior.-Aktien: M. 65 = 6 P. r. t., 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 3, 3, 5, 3 % St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 0,/0, 6, 3, 3, 5, 8 %. Direktion: Paul Roth. Prokuristen: Wilh. Pabst, Gandersheim; Karl Stubenrauch, Bernstadt. Aufsichtsrat: Vors. J. Bielschowsky, Berlin; Bankier L. Reichenbach, Thale; Bankier Emil Glaser, Blankenburg. Zahlstellen: Quedlinburg: Eigene Kasse, Bank f. Handel u. Ind. Stärke-Fabriken. W. A. Scholten Stärke- u. Syrupfabriken Akt.-Ges. in Brandenburg a. H. Gegründet: 1./8. 1906 mit Wirkung ab 1./9. 1905; eingetragen 28./8. 1906. Gründer: J. E. Scholten, M. D. Prenger, Dir. G. J. Keijzer, Brandenburg; W. A. Scholten, Groningen; Dir. Theodor Best, Schneidemühl. Bei der Gründung hat die frühere offene Handelsges. W. A. Scholten zu Brandenburg ihre unter dieser Firma betriebenen Stärke- u. Syrup-Fabriken in Brandenburg a. H. u. Landsberg a. W. mit dem Firmenrecht u. allen Beständen u. Verbindlichkeiten zu einem Gesamteinlagewert von M. 1 019 789.04 nebst einer baren Zuzahl. von M. 210.96 eingebracht u. dafür 1020 Aktien = M. 1 020 000 erhalten. Die übrigen Aktien M. 180 000 sind gegen Barzahl. übernommen worden. Die Akt.-Ges. hat die Grundstücke, Fabrikanlagen, Masch. u. Zubehör der Brandenburger Fabrik zu einem Gesamt- wert von M. 282 273.75 u. die der Landsberger Fabrik zu einem Gesamtwert von M. 512 814.85 übernommen. Der Erwerb hat zu diesen Gesamtbeträgen geschehen müssen, weil die Vor- besitzerin seit ihren eigenen, Jahrzehnte zurückliegenden Erwerbungen u. Herstell. keinerlei getrennte Rechnungen für die Grundstücke, Gebäude u. Masch. geführt hat. Bei der Ein- bringung sind auf dem Warenkto, dem Betriebsmaterial.-Kto und dem Kontokorrent-Kto Rückl. von je M. 100 000 gemacht worden, die bisher nicht angegriffen worden sind, die aber event. zur Gewinnyerteilung herangezogen werden können. Zweck: Übernahme, Fortführung u. Ausgestalt. des unter der Firma W. A. Scholten in Brandenburg u. Landsberg betrieb. Unternehmens der Stärke-, Syrup- u. Dextrinfabrikation