1380 Peiischerei und Fischwaren-Industrie. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 450 000. Kredit. 183 181, Delkr.-Kto 46 548, R.-F. I 47 880 (Rückl. 11 376), do. II 140 000 (Rückl. 40 000), unerhob. Div. 300, Neubau-Kto 115 000 (Rückl. 65 000), Div. 65 000, Tant. u. Grat. 36 991, Vortrag 54 320. Sa. M. 2 139 227. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 765 887, Abschreib. 85 568, Delkr.-Kto 30 000, Gewinn 272 693. – Kredit: Vortrag 45 165, Waren 1 075 824, Häute 32 662, Hausver walt. München 496. Sa. M. 1 154 149. Dividenden 1904/05–1910/11: 7, 7½, 8, 8, 4, 6, 6 %. Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Sauermann, Chr. Viandt, Bernh. Sauermann. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Anton Bauer München; Fabrikbes. Gottlieb Limmer, Kulmbach; Rentier Dr. Fritz V. Bärnstein, München, Gross-Geflügel-Farm Gallus- Kommandit-Gies. auf Aktien in Wendisch-Buchholz, Kreis Beeskow-Storkow. Geschäftsstelle in Charlottenburg, Kirchstrasse 37. Gegründet: 26./2., 24./3. u. 11./6. 1909; eingetr. 30./9. 1909. Gründer: Justizrat Dr. Walter Pahlke, Geflügelzüchter E. Hermann Rudolph, Ziviling. Paul R. Döhlert, Chemiker Dr. Paul Kattwinkel, Paul Stein, Charlottenburg. Zweck: Nutzgeflügelzüchterei verbunden mit Eierproduktion im grossen. Kapital: M. 370 000 in 370 Aktien à M. 1000; begeben zu, pari, eingez. 50 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj Stimmr echt: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. August 1911: Aktiva: Fehlende A.-K.-Einzahl. 194 416, Debit. 90 399, Kassa 184, Grundstück 85 000. Sa. M. 370 000. – Passiva: A.-K. M. 370 000. Dividende 1910/11: 0 % Persönlich haftende Gesellschafter: E. Hermann Rudolph, Ziviling. u. Kaufm. Paul R. Döhlert, beide in Charlottenburg. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Walter Pahlke, Stellv. Paul Stein, Tiefbauing; Fritz Döhlert, Charlottenburg. Fischerei und Fischwaren-Industrie. 7 3 * 0 Wilhelm Kaumann Nachf. Akt.-Ges., in Berlin, S. 14, Neu- R5lln a. W. 21. Gegründet: 3./7. bzw. 10./9. bzw. 25. 9. 1906 mit Wirkung ab 1./8. 1906; eingetr. 27./9. 1906; Statutänd. 19./2. 1910. Gründer: Bankdir. Leopold Steinthal. Steglitz; Herm. Fritsche. Berlin; Dr. phil. Georg Erlwein, Berlin-Charlottenburg; Eugen Schiff, Berlin; Gen.-Sekr. Friedr. Fischer, Steglitz. In die Akt.-Ges. inferierte Dir. L. Steinthal die von ihm durch Vertrag vom 30./5. 1906 erworbenen Rechte, Patentanmeldungen u. Gebrauchsmuster, insbesondere seinen Anspruch an die Siemens & Halske Akt.-Ges. auf unentgeltliche Überlassung aller Erfahrungen, die sie auf dem Gebiete des Fischtransports hat oder haben wird, für die Zeit eines Patentes oder Musterschutzes, mindestens aber auf die Dauer von 10 Jahren. Dir. Steinthal erhielt für seine IIlation M. 70 000 Aktien. H. Fritsche, Inhaber der Firma Wilh. Kaumann Nachf. brachte das von ihm betriebene Handelsgeschäft nach dem Stande vom 1./8. 1906 in die Akt.-Ges. ohne die Aussenstände und Passiva ein. – Als Gegenwert erhielt H. Fritsche M. 300 000 Aktien, davon wurden für Materialien, Utensilien, Fischtransportmittel, Wagen, Kähne, Dampfer, Eiskeller, Pferde und Geschirre M. 125 000 Aktien gewährt, für die Pachtverträge und das Firmenrecht M. 175 000. Die Pachtverträge über ein umfangreiches Fischereigebiet laufen bis 1911 resp. 1916. Die in die Ges. seinerzeit eingebrachten Patente (Ss. oben) Raben bei den weiteren Fischtransport-Versuchen u. Wagenerprobungen sich nicht als brauchbar erwiesen; das Jahr 1908/09 hat daher ungünstig abgeschlossen. Die Siemens & Halske A.-G. hat inzwischen die Patente etc. zurück erhalten u. ihrerseits die ihr seinerzeit überlassenen M. 70 000 Aktien zurückgeliefert. Auf den 27./9. 1909 war auf Antrag des Ing. Dr. J. Fischer in Charlottenburg bei Siemens & Halske A.-G. eine a. o. G.-V. einberufen zwecks Beschlussfassung über die Er hebung von Ansprüchen aus dem Gründungs- hergang. Doch zog genannter seinen Antrag zurück, nachdem er eine Erklärung dahin ab- gegeben hatte, dass seine gegen den Gründungsvorgang erhobenen Vorwürfe auf unrichtigen Informationen beruhten u. sich nach erneuter eingehender Prüfung als unbegründet heraus- gestellt haben. Insbesondere habe er die Überzeugung gewonnen, dass die von der Ges. Kaumann u. der F ischhandlung Fritsche ausgewiesenen Gewinne in einwandfreier u. „„ Weise erzielt worden seien. Zweck: Transport lebender Fische und Handel mit Fischen sowie Betrieb verwandter Gewerbe. Das erste Geschäftsjahr wird von der Verwaltung als ein Versuchsjahr „