1404 Handlungs- und Warenhäuser, Einkaufsgesellschaften, Automaten etc. Hardt & Co. zu Berlin und Johann Wülfing & Sohn zu Lennep betrieben worden sind und auch in Zukunft im Anschluss an die Unternehmungen dieser Firmen betrieben werden sollen. Die Ges. ist bei Engelbert Hardt & Co. in Buenos Aires u. Punta Arenas beteiligt. Kapital: M. 15 000 000 in 7500 St.-Aktien Lit. A u. 7500 Vorz.-Aktien Lit B à M. 1000. Von dem A.-K. übernahmen die Firma Johann Wülfing & Sohn in Lennep M. 3 000 000 Aktien Lit. A und M. 3 550 000 Aktien Lit. B, die Firma Hardt & Co. M. 4 500 000 Aktien Lit. A und ebenfalls M. 3 550 000 Aktien Lit. B, ferner Major a. D. Heinr. von Tiedemann M. 100 000, Gustav Hardt sen. M. 100 000 u. Fabrikant Fritz Hardt M. 200 000 Aktien Lit. B. Die Vorz.-Aktien erhalten nur 6 % Vorz.-Div. (ohne weitere Div.) mit Nachzahl.-Anspruch, und zwar auf den Div.-Schein des Jahres der Zahlung. Bei der Liquid. der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien B zunächst den Nennbetrag der Aktien nebst 6 % Zinsen von dem Ablauf des letzten Geschäftsjahres, für das eine Div. verteilt ist, sowie etwaige Fehlbeträge von Div. aus früheren Jahren, während der Rest des Liquidationserlöses den Aktien Lit. A zufällt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie St, 1 Aktie. B = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschr. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf bis 6 % Diy. an Vorz.-Aktien B mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.-Aktien A, vom verbleib. Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. an St.-Aktien A bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Waren-Lager in Buenos Aires, Montevideo, Valpa- raiso, Concepcion, Lima, Arequipa, La Paz, Australien sowie schwimmende Sendungen 12 389 186, Beteil. bei Engelbert Hardt & Co., Buenos Aires 800 000, Vorschuss 12 793, Debit. 7 221 032, Conto nuovo: Diverse Vorträge 15 406. – Passiva: A.-K.: 15 000 000, Beamten-Unterstütz.-F. 187 577 (Rückl. 25 000), R.-F. 350 395 (Rückl. 79 784), Hardt & Co., Berlin 3 310 506, Spez.-R.-F. 50 000, Talonsteuer-Res. 75 000, Div. 1 387 500, Tant. an A.-R. 19 147, Vortrag 58 291. Sa. M. 20 438 418. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungs-Unk. 267 659, Steuern 103 220, Gewinn 1644 723. – Kredit: Vortrag 49 032, Ertrags-Kto 1 966 571. Sa. M. 2 015 604. Dividenden 1906/07–1910/11: St.-Aktien: 10, 10, 10, 12½, 12½ %. – Vorz.-Aktien: % % Direktion: Gustav Hardt sen. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Engelbert Hardt, Stellv. Major a. D. Heinr. von Tiedemann, Komm.-Rat Herm. Hardt, Fabrikant Fritz Hardt, Lennep. Prokuristen: Walter Quincke, Hugo Hardt, Walter Gross, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Medicinisches Waarenhaus (Act.-Ges.) in Berlin NW. 6, Karlstr. 31; Filiale in Charlottenburg, Tauenzienstr. 9. Gegründet: 1894. Zweck: Fabrikation u. Lager aller chirurg. Instrumente, medizin. Apparate u. Kranken- hausmöbel, Centralstelle für alle medizinischen Artikel u. bakteriologische Untersuchungen. Export nach allen Weltteilen. Gesamtumsatz 1902/03–1910/1911: M. 727 586, 745 000, 850 000, 870 000, 911 000, 951 000, 811 025, 866 872, ?. Die Ges. besitzt sämtliche Anteile der Medi- einisch-Polytechn. Union G. m. b. H. in Berlin u. ist das Geschäft derselben mit dem des Warenhauses vereinigt. Die Niederlage in Odessa ist 1904 an den Leiter derselben verkauft. 1904 Ankauf des Grundstücks Karlstr. 31, auf dem 1905/06 ein moderner Neubau aufgeführt wurde, wegen dessen mangelhafter Ausführung die Ges. an die Baufirmen Forderungen gestellt bezw. gegen diese Prozesse angestrengt hat, die im Oktob. 1911 noch schwebten. Kapital: M. 500 000 in 375 Nam.-St.-Aktien und 125 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 29./1. 1897 setzte das A.-K. auf M. 250 000 in 125 St.- u. 125 Vorz.-Aktien fest, indem die vorhandenen St.-Aktien 2: 1 zus.gelegt und 65 neue Vorz.-Aktien ausgegeben wurden. Letztere haben Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlung von Ausfällen und auf Vorbefriedigung im Falle der Liquid., in welchem Falle auch sämtliche etwaige rückständige Div. nach, sowie 6 % Zs. seit der letzten Bilanz bezahlt werden. Lt. G.-V. v. 6./12. 1902 Ausgabe von 150 neuen St.-Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 1.–15./1. 1903 zu 110 %; ferner lt. G.-V. v. 18./11. 1905 um M. 100 000 in 100 St.-Aktien, begeben zu 105 %. Anleihen: I. M. 100 000 in 5 % Schuldverschreib. von 1900, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1903 durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1902) auf 2./1. Getilgt M. 55 000. – II. M. 75 000 zu 5 % v. 1903. Getilgt M. 5000. – III. M. 100 000 in 5 % Schuldverschreib. von 1906. Getilgt M. 1200. – IV. M. 150 000 in 5 % Oblig., aufgenommen 3 366 v. 14./12. 1906 zur Stärkung der Betriebsmittel, davon begeben M. 120 500, verlost M. 6000. Hypotheken: M. 455 000, aufgenommen 1905, M. 350 000, aufgenommen 1906, M. 70 000 aufgenommen 1907, Ende Juni 1911 zus. M. 850 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., bis 7½ % Tant. an Vorst., 6 % Div. an Vorz.-Aktien nebst etwa rückständ. Div., dann 6 % Div. an St.-Aktien, von Übrigen Tant. an A.-R., Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Hausgrundstück 1 147 686, Einricht. u. Utensilien 46 441, ges. Abteilungskto 423 008, Debit. 215 224, Hausprozess u. Reparatur 112 338, Kassa