Handlungs- und Warenhäuser, Einkaufsgesellschaften, Automaten etc. 1405 inkl. Bank- u. Postcheck-Kto u. Kaut. 26 140, Wechsel 4840, Fabrikeinricht., Utensil., Masch., Werkzeug-, Zeichnungen u. Modelle 36 297, Material. 28 403, Katalog 33 48 726. – Passiva: Stammaktien 375 000, Vorzugsaktien 125 000, Schuldverschreib. 328 300, Kredit. u. Kaut. 254 982, R.-F. 28 929 (Rückl. 1194), Debit.-Res. 6780, Hausprozess- u. Ern-F. 72 341, Aktiendiv. 1310, Res.-F. für Schuldverschreib.-Zs. 6197, do. Rückzahlkto 1300, Hypoth. 850 000, Überg.-Kto 12 608, Div. 22 500, Tant. an Vorst. u. Beamte 1701, Vortrag 2157. Sa. M. 2 089 107. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 180 382, Div. Ausgaben 45 028, Abschreib. u. Zuweis. 45 484, Reingewinn 27 552. – Kredit: Vortrag 3671, Bruttogewinn 264 095, Agio 7140, Hausertrag 23 540. Sa. M. 298 448. Dividenden: 1894/95–1896/97: 0 %; St.-Aktien 1897/98–1910/11: 0, 0, 3, 7½, 7½, 8½, 1½, 7, 5, 0, 0, 0, 2, 4 %; Vorz.-Aktien 1897: M. 2809.41 insgesamt (nachbezahlt aus Gewinn 1898/99); 1898/99–1910/11: 6, 6, 7½, 7½, 8½, 6, 7, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Die Vorz.-Div. für 1906/07 u. 1908/09 wurden aus dem Gewinn von 1909/10 nachgezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Schick, Br. Henius. Prokuristen: G. Canon, R. Knabe. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Sanitätsrat Prof. Dr. Arthur Hartmann, Stellv. Geh. Sanitäts- rat Dr. Leop. Henius, Geh. San.-Rat Dr. Küster, Geh. Bergrat Prof. Dr. Berendt, Rentier Emil Benjamin, Berlin; Fabrikbes. Franz Florian, Charlottenburg. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Waarenhaus für deutsche Beamte, Akt.-Ges., in Berlin, NW. 7, Bunsenstrasse 2. Zweck: Förder. der wirtschaftl. Interessen der Mitgl. des Vereins der Kaufberechtigten des Warenhauses für deutsche Beamte. Die Ges. hat 1902 den Geschäftsbetrieb des Warenhauses an den Verein der Kaufberechtigten verpachtet. Diesen Pachtvertrag hatte dann die Akt.- Ges. per 1./10. 1907 gekündigt. Die Mitglieder-Vers. der Kaufberechtigten hat den Antrag genehmigt, das Pachtverhältnis schon per 1./4. 1907 zu lösen. Die Akt.-Ges. des Waren- hauses für deutsche Beamte hat aber am 1./4. 1907 nicht selbständig den Geschäftsbetrieb des Warenhauses aufgenommen, sondern sie hat einen neuen Pachtvertrag mit dem Kauf- haus des Westens in Berlin W., Tauenzienstr. abgeschlossen, durch den den Mitgliedern des Vereins der Kaufberechtigten weit grössere Vorteile gesichert sind, als sie bisher hatten. Das Warenhaus in der Bunsenstrasse wurde in ein Hotel „Hotel zum Reichstag“ umge- baut, welches nach seiner Vollendung ab 6./2. 1909 vorerst in eigener Verwalt. geführt wurde, seit 1./8. 1909 aber für M. 150 000 jährl. verpachtet ist. Die Unterbilanz stieg 1909 von M. 112 243 auf M. 207 419 u. 1910 auf M. 227 379, konnte aber von dem Gewinn 1910/11 um M. 139 397 auf M. 87 981 reduziert werden. Kapital: M. 450 000 in 200 Vorz.-Aktien u. 250 St.-Aktien. Urspr. M. 250 000 in St.-Aktien. Erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1910 um M. 200 000 in Vorz.-Aktien, div.-ber. ab 1./4. 1910, begeben zu pari plus 5 % für Stempel, Unk. etc., hiervon wurden M. 80 000 von der Firma A. S. Ball in Berlin in Anrechnung auf ihre Forder. übernommen. Die Vorz.-Aktien erhalten von dem jährlichen Reingewinn vor den St.-Aktien voraus 6 % des Nennbetrages als Gewinnanteil, worauf die St.-Aktien 6 % als Gewinnanteil erhalten, Rest an alle Aktien gleichmässig. Die Vorz.-Aktien erhalten ferner im Falle der Liquidation der Ges. aus dem Erlöse den vollen Nennbetrag voraus, worauf auf die St.-Aktien der Nennbetrag entfällt, Rest an alle Aktien gleichmässig. Hypotheken: M. 2 988 000 (siehe Bilanz). Anleihe: I. M. 1 000 000 in 4 % Schuldscheinen, Stücke à M. 500. Tilg. al pari durch Ausl. Ende März 1910 noch in Umlauf M. 870 000. II. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1894 bezw. 1895, rückzahlbar mit 102 % durch Ausl. Ende März 1911 noch in Umlauf M. 868 500. Die auf den 25./3. 1908 einberufene Versamml. der Inhaber von 4½ % Oblig. d. Ges. hat den Gläubigervertreter Rechtsanwalt Dr. Günther Donner zu Berlin ermächtigt, einem Teilbetrage von M. 250 000 der auf dem Grundstück Bunsenstr. 2 für die Ges. eingetragenen Grundschuld von M. 844 000 den Vorrang vor den für die Obligationäre auf den Namen ihres Vertreters eingetragenen Hypotheken von zus. M. 950 000 einzuräumen und die Zinsen der Obligat. sowie deren Tilg. für die Zeit vom 1./10. 1907–1./4. 1910 zu stunden; ein gleiches geschah mit den 4 % Schuldscheinen von 1894/95. Im Jahre 1910 ist dann eine weitere Stundung vereinbart worden. Durch diese Transaktion verschaffte sich die Ges. die Mittel für die Vollendung des Hotel- umbaues. Am 31./3. 1911 waren M. 34 800 auf Oblig. gestundet. Ausserdem weist das Gewinn- u. Verlust-Konto per 31./3. 1911 M. 143 482 Buchgewinn vom Verzicht an Zinsen auf Oblig. u. Schuldscheine auf. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Sept. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Gebäude Bunsenstr. 2 033 500, Grundstück do. 1 380 554, Hotelinventar 290 616, Bureauinventar 1000, Debit. 191 103, Kassa 715, Hypoth.-Avale 1 250 000, Provisionsvertrag 153 350, Verlust 87 981. – Passiva: A.-K. 250 000, Vorz.-Akt. 200 000, Schuldscheine 870 000, Oblig. 868 500, Hypoth.: Hamburger Hypothekenbank 1 250 000, 3 Teil- Hypoth. 250 000 M., für Obligationäre 950 000, für Firma J. B. Scheubly-Varzain, Trier 100 000, eigene Grundschuld 94 000, für Schuldscheininhaber 300 000, Kaut.-Hypoth. für Bau- füirma Opitz in Tempelhof 138 000, unerhob. Zs. 536, gestund. Zs. f. Oblig. 34 740, Oblig.-Zs. für ½ Jahr 17 370, Schuldschein-Coup. 34 800, R.-F. für Debit. 5000, do. Kosten schwebender