Theater und Opern-Häuser. 1421 Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1911: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 14 345, Grundstücke A 1 175 000, do. B 972 400, Gebäude 1 845 000, Inventar 115 000, Waren 10 900, Debit. 10 443, Verlust 18 224. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. F. 1 575 000, do. II 525 000, R.-F. 100 000, Spez.- R.-F. 100 000, Kredit. 861 314. Sa. M. 4 161 314. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 132 276, Handl.-Unk. 8052, Steuern 11 350, Versich. 10 688, Hausverwalt. 1065, Abschreib. 60 000. – Kredit: Vortrag 56 403, Theaterbetriebs- Überschuss 148 805, Verlust 18 224. Sa. M. 223 433. Dividenden: 1904: 0 %; 1904/05–1910/11: Bisher „ Direktion: Artist Jul. Seeth. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Bruno Mankiewicz, Frankf. a. M.; Cirkus-Dir. Kommissionsrat Alb. Schumann, Regisseur Joe Hodges, Berlin. Neue Theater-Actien-Gesellschaft zu Frankfurt a. M. Gegründet: März 1876. Dauer bis 31./10. 1917. Zweck: Betrieb der beiden städt. Theater (Schauspielhaus u. Opernhaus) in Frank- furt a. M. Die Stadt Frankf. a. M. zahlt bis M. 272 500 Subvention. Kapital: M. 253 900, und zwar M. 250 000 in 1000 Nam.-St.-Aktien à M. 250 und M. 3900 in 26 Nam.-Prior.-Aktien à M. 150. Die G.-V. v. 20./2. 1901 beschloss das Dis dahin M. 292 900 betragende A.-K. um den Betrag bis zu M. 42 900 (Prior.-A.-K.) dadurch herabzusetzen, dass die Prior.-Aktien eingezogen und vernichtet werden, so- weit solche der Ges. bereits unentgeltlich zur Verf. gestellt sind, oder bis zum 30./6. 1901 zur Verf. gestellt werden, sowie dadurch, dass 4 kaduzierte Prior.-Aktien nicht wieder aus- gegeben werden. Bei der Beschlussfassung standen der Ges. bereits 258 Aktien zur Verf., weitere 4 Aktien sind kaduziert worden, sodass 262 Prior.-Aktien zur Vernichtung kommen konnten. Die Inh. der St.-Aktien geniessen unmittelbar nach den Abonnenten ein Vorrecht auf die verfügb. Plätze bei den Vorstellungen ausser Abonnement im Opernhause und, soweit tunlich, im Schauspielhause derart, dass sie früher als das übrige Publikum zur Bestellung von einem Platze für je eine Aktie zugelassen werden. Bei Festyorstellungen gehen die Logenzeichner, vorausgesetzt, dass sie für einen Tag in dem betreff. Jahre ihre Loge abonniert haßen, den Abonnenten und Aktionären vor. Das nach Berichtigung sämtl. Passiven der Ges. zur Verteilung verbleib. Vermögen hat in erster Linie zur Befriedig. der Inh. der Prior.-Aktien zu dienen; erst nach Deckung der Einzahl. auf die Prior.-Aktien ist das etwa noch vorhandene Vermögen zur Verteil. an die St.-Aktionäre bis zu deren vollen Befriedigung zu bringen, der dann etwa verbleibende Überschuss wird unter sämtl. Aktionäre gleich- mässig verteilt. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Nov.-Febr. Stimmrecht: Maximum 15 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div. an Prior.-Aktien, vom böberschuss Bis % an St.-Aktien, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1911: Aktiva: A.-K.-Kto 6500, Prior.-Aktienkto 135, Joh. Goll & Söhne 197 612, Effekten 93 378, Wechsel 98 915, Kassa 22 330, Vorschuss 17 756, Kaut.-Effekten 23 650, Subv entions-Res. 83 766, Verlust-Saldo per 31./10. 1910 137 557. – Passiva: A.-K.-Kto 250 000, Prior.-Aktien 3900, Abonnem.-Einzahl. 321 114, Konzert-Abonnem. 6331, Einnahmen aus Konzerthauptproben für Unterstütz. u. Gnadengehälter 6213, Kto pro Diverses 48 364, Spez.-R.-F. 17 027, Kaut. 23 650, Spezialkto 5000. Sa. M. 681 601. Gewinn- u. Verlustkonto: Opernhaus: Ausgaben M. 1 381 523, davon ab Einnahmen 1 084 454, somit Betriebsverlust 297 068. – Schauspielhaus: Ausgaben M. 704 169, dagegen Einnahmen 677 894, somit Betriebsverlust 26 275. – Gemeinsam: Ausgaben M. 76 768, da- gegen Einnahmen 41 666, somit Betriebsverlust 35 102, zus. also M. 358 446 Betriebsverlust, gedeckt durch die Jahressubvention 272 500, durch die Subventions-Res. 83 766, durch Ent- nahme aus der Spez.-Res. 2180. Dividenden 1894/95–1910/11: 0 %. Direktion: Intendant: Emil Claar, Verwaltungs-Direktor Leopold Arnold; Magistrats- Kommiss., Geh. Reg.-Rat Bürger meister Otto Grimm, Stadtrat Schaumann. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Geh. Justizrat Dr. Friedleben, Stellv. Komm.-Rat Herm. Köhler, Alb. Andreae, Geh. Reg.-Rat Dr. jur. Ad. Varrentrapp, Justizrat Dr. Schmidt-Polex, Dr. Arthur von Weinberg, Max von Grunelius, Dr. med. Oswald Feis, Freih. Phil. Schey von Koromla. 7 Theaterbau-Gesellschaft Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Rossmarkt 1. Gegründet: 4./5. 1910; eingetr. 9./7. 1910. Gründer: Schauspieler Arthur Ehrlich genannt Hellmer, Schauspieler Max Reimann, Architekt u. Bauunternehmer Franz Vietze, Architekt u. Bauunternehmer Wilh. Helfrich, Rechtsanwalt Dr. Hartwig Neumond, Frankf. a. M. Zweck: Errichtung u. Verpachtung des „Neuen Theaters“ in Frankf. a. M. Kapital: M. 450 000 in 450 Namen-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, begeben zu pari. Die a. o. G.-V. v. 6./4. 1911 beschloss Erhöh. um M. 150 000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschz äftshalbj Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.