1424 Museen, Panoramen, Panoptiken etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 221 738, Theater- u. Restaurationsbetrieb Elberfeld 35 425, Verwaltungs-Unk. 75 636, Gewinn 143 250 (davon R.-F. 7162, Tant. 9283, Div. 120 000, Vortrag 6805). – Kredit: Vortrag 2236, Betrieb 473 814. Sa. M. 476 050. Bilanzen per 30. Juni 1909, 1910 u. 1911: Dieselben sind noch nicht veröffentlicht worden, weil zurzeit Streitigkeiten über die Gültigkeit des A.-R. schweben, die in erster Instanz sämtlich die Abweisung des eingelegten Protestes erbrachten. Dividenden 1905/06–1910/11: 0, 4, 6, 0, 0, 0 %. Direktion: Georg Max Franke. Aufsichtsrat: Hofzimmermeister Alb. Krause, Architekt Stridde, Berlin; Fabrikbes. Joh. Wilh. Simons, Elberfeld; Dir. Rob. Christ, Schöneberg. Prokuristen: Gust. Madjoke, Georg Schüttel. Theaterbau-Aktiengesellschaft in Stuttgart. Gegründet: 18./3. 1908; eingetr. 6./7. 1908. Gründer: Brauerei Frank Stuttgart, Architekt Albert Eitel, Kgl. Hofwerkmeister Albert Hangleiter, Fabrikant Oskar Hinderer, Architekt Eugen Steigleder, Stuttgart. Zweck: Erwerb des bisher im Eigentum der Rhein. Creditbank in Mannheim befindlichen, an der Kleinen Königstrasse gelegenen Baugrundstücks Nr. 12 in Stuttgart (ca. 9 a 64 qm, übernommen für M. 400 000) u. etwaigen weiteren angrenzenden Areals. Überbauung dieser Grundstücke mit einem Gebäude für den Betrieb eines Theaters, eines Restaurants u. für Geschäfts- u. Wohnräume, die Einrichtung u. event. der Betrieb des Theaters u. Restaurants sowie die Verpachtung, Vermietung, sonst. Ausnützung und die Veräusserung der Grund- stücke. Die a. o. G.-V. v. 4./2. 1909 genehmigte die Erwerbung eines neben dem Gesellschafts- grundstück liegenden Bauplatzes für M. 140 000. Nach Genehmigung der Baupläne wurde Mitte März 1909 mit dem Bau begonnen, der am 1./11. 1909 beendet wurde. Das ca. 800 Sitzplätze haltende Theater ist unter dem Namen: „Stuttgarter Schauspielhaus“ an den Direktor des Frankfurter Residenztheaters in Frankf. a. M., Max Gabriel, welcher auch den Fundus des Theaters zu beschaffen hat, vom 1./11. 1909 ab auf 5 Jahre für M. 45 000 p. a. verpachtet, zu welchem Zwecke eine eigene Ges. unter dem Namen Stuttgarter Schau- spielhaus G. m. b. H. (St.-Kap. M. 56 000) errichtet wurde. Kapital: M. 210 000 in 210 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000. Die a. o. G.-V. v. 4./2. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 60 000 in 60 Aktien, begeben zu pari. Hypotheken: M. 850 750 (Stand ult. März 1911). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Immob. nebst Zubehörden 1 111 730, Masch 14 920, Mobil. 5125, Kassa 320, Debit. inkl. Kaut. 16 632, Verlust 2518. – Passiva: A.-K. 210 000, Hypoth. 850 750, Kredit. inkl. Kaut. 90 496. Sa. M. 1 151 246. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 235, Zs. 37 097, Steuern u. Abgaben 3239, Unk., Unterhalt. 3588, Abschreib. 11 641. – Kredit: Mieterträgnisse u. Beleuchtung 53 283, Verlust 2518. Sa. M. 55 802. Dividenden 1908–1910/11: 0, 0, 0 % (Vorbereitungs- bezw. Baujahre). Direktion: Joh. Gminder. Aufsichtsrat: Prof. Immanue] Herrmann, Architekt Eugen Steigleder, Heinr. Frank, Karl Haber, Notar Herm. Gänssle. =― % .. Museen, Panoramen, Panoptiken etc. Deutsches Kolonial-Museum in Berlin, Alt-Moabit 1. Gegründet: 24./11. 1897; eingetr. 7./8. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Carl von Beck u. Graf Hans Hermann von Schweinitz, Berlin, haben in die A.-G. eingebr. die in dem Gesellschaftsvertrage einzeln aufgeführten kolonialen Gegenstände (Waffen, Ge- rätschaften, ausgestopfte Tiere, Kleidungsgegenst. aus Ost- u. Südwest-Afrika, Kamerun, Togo, Neu-Guinea, Marschall-Inseln). Für diese Einlage ist jedem der beiden Inferenten der Betrag von 50 als vollgez. angesehene Aktien Lit. B gewährt worden. Dem Land- schaftsmaler Rud. Hellgrewe, Berlin, wurden die von ihm für die Erhaltung, den Transport und die Versicherung der vorerwähnten Einlageobjekte und für die Vorbereitung der Ein- richtung der Ges. im Gesamtbetrage von M. 6399.62 gemachten Barauslagen von der Ges. bar erstattet. Zweck: Errichtung, Ausgestaltung und der Betrieb eines Kolonial-Museums zur Förderung der kolonialen Interessen. Eröffnung 15. OÖkt. 1899. Kapital: M. 224 000 in 448 Nam.-Aktien à M. 500, und zwar 348 Aktien Lit. A und 100 Aktien Lit. B. Die Aktien Lit. A gewähren ein Vorrecht am Reingewinn und Kapital. Urspr,