* Verschiedene Gesellschaften. Verschiedene Gesellschaften. Deutsche Thermophor-Aktiengesellschaft in Andernach mit Filialen in Dresden u. Hannover. Gegründet: 11./9. 1899 mit Nachtrag v. 14./16./11. 1899. Übernahmepreis der Deutschen Thermophor G. m. b. H. in Berlin M. 670 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Lt. G.-V. v. 26./11. 1901 wurde der Sitz der Ges. nach Andernach verlegt (früher in Berlin). Zweck: Verwertung der unter dem Namen „Thermophor“ bekannten Erfindung, betr. Verfahren u. Vorricht. zum Warmhalten von Nahrungsmitteln, Flüssigkeiten u. Körpern jeder Art; Verwertung der patent. Erfindung, betr. Verfahren zum Heizen elektr. betriebener Strassen- bahnen u. anderer Wagen, Erwerbung u. Verwertung von patent. u. sonst. Erfindungen; Handel mit Gummiwaren (Kompressen) u. Metallwaren. Kapital: M. 75 000 in 45 Vorz.-Aktien u. 30 St.-Aktien à M. 1000, Urspr. A.-K. M. 1 000 000 in St.-Aktien; die G.-V. v. 25./6. 1901 beschloss Herabsetzung des A.-K. (auf M. 333 000) durch Kaduzierung einer Aktie und durch Zus. legung der übrigen 999 Aktien im Verhältnis von 3:1 (Frist bis 30./6. 1902), u. gleichzeitig Wiedererhöhung um M. 400 000 (auf M. 733 000) in 400 zum Nennwerte begebenen Vorz.-Aktien mit Div.-Recht ab 1./8. 10901; A.-K. somit von 1901–1908: 733 000 in 333 St.-Aktien (Nr. 1–333) à M. 1000 u. 400 Vorz.-Aktien (Nr. 1–400) à M. 1000. Die G.-V. v. 30./6. 1908 beschloss Herabsetzung des A.-K. zum Zwecke der Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1907 M. 650 598) u. von Abschreib. durch Zus. legung der Aktien unter Gleichstellung der bisherigen beiden Gattungen sowie auf Erhöhung des zusammengelegten A.-K. durch Ausgabe neuer Aktien mit Vor- rechten vor den anderen Aktien unter Ausschluss des Bezugrechts der alten Aktionäre und Überlassung der neuen Aktien an einen Gläubiger gegen seine Forderung. Die Kapitalreduktion erfolgte von M. 733 000 auf M. 30 000, wobei M. 33 000 Aktien aus Aktionärkreisen zur Vernichtung gratis zur Verfüg. gestellt worden sind. Die Reduktion erfolgt derart, dass die St.-Aktien im Verhältnis von 30 zu 1, die Vorz.-Aktien im Verhältnis von 20 zu 1 zusammengelegt werden. Begeben werden M. 45 000 neue Vorrechtsaktien zu pari. Diese sind mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahlungsanspruch bei event. Liquid. ausge- Sstattet. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1901: 1./8.–31./7.), dann von 1901–C1908 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; Grenze 450 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. vorweg an neue Vorz.-Aktien v. 1908, dann bis 6 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. u. vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest an beide Aktienarten gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Debit. 53788, Gummiwaren 5748, Metallwaren 9471. Muskelstärker 132, Waren 260, Salz 1160, Patent 11 193, Inventar 880, Kassa 754, Wechsel 46. – Passiva: St.-Aktien 30 000, Vorz.-Aktien 45 000, Kredit. 3492, R.-F. 444, Gewinn 4500. Sa. M. 83 436. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2157, Unk. 11 961, Gewinn 4000. – Kredit: Vortrag 201, Waren 17 061, Zs. 1357. Sa. M. 18 620. Dividenden: 1899/1900–1900/1901: 0, 0 %; 1901–1907: 0 %; 1908/09 (v. 1./1. 1908–30./7: 1909): Vorz.-Aktien: M. 77.50. St.-Aktien: M. 17.50. 1909/10 (12 Mon.) bis 1910/11: Vorz.- Aktien: M. 77.50, 77.50; St.-Aktien: M. 17.50, 17.50. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Fritz Heiliger. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Fabrikbes. Paul vom Rath, Bankier Wilh. Th. Deichmann, Geh.-Rat Arthur Heiliger, Cöln; Baron Franz von Kleinsorgen, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln: Deichmann & Co. Anschlag-Säulen-Gesellschaft in Hamburg, Gr. Theaterstr. 46. Gegründet: 17./6. 1870. Zweck: Erricht. von Anschlagsäulen für Ankündigungen in Hamburg, den Vorstädten u. der Umgegend. Kapital: M. 100 000 in 60 St.-Aktien à M. 750 (Banco 500) u. 55 Aktien à M. 1000, sämtl. auf Namen lautend. Urspr. M. 45 000, die G.-V. v. 3./7. 1902 beschloss Erhöhung um M. 55 000 in 55 Nam.-Aktien à M. 1000 zu pari. Die Aktien sind nur mit Genehmig. des A.-R. übertragbar. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 5 % Div.,v. Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Aug. 1911: Aktiva: Hypoth. 110 000, Säulen 104 508, Bankdepot 25 800, Commerz- u. Disconto-Bank 17 350, Kassa 13, Bankguth. 734, Zs.-Kto 1362. – Passiva: A.-K. 100 000, Debit. 1, R.-F. 13 394, Abschreib.-Kto 94 840, Div. 31 000, Tant. 2984, Restanten 798, Kredit. 16 578, Vortrag 170. Sa. M. 259 769. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben u. Unk. 44 621, Abschreib. 15 500, Staatsabgabe 12 672, Div. 31 000, Tant. an A.-R. 2984, Vortrag 170. – Kredit: Vortrag 306, Zs.-Gewinn 5035, Betriebseinnahme 101 607. Sa. M. 106 949.