―――,―§――=;§ Brauereien. 1457 Michel's Bräu Aktiengesellschaft in Babenhausen, Hessen. Gegründet: 14./3. 1901; eingetr. 1./4. 1901. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Jährl. Bier- absatz ca. 18 000–20 000 hl. Kapital: M. 350 000 in 200 Vorz.-Aktien u. 150 abgestemp. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, 150 Stück wurden 1902 seitens des Vorbesitzers zurückgegeben. Die a. o. G.-V. vom 23./7. 1908 beschloss diese M. 600 000 St.-Aktien durch Zus. jegung von 4:1 auf M. 150 000 herabzusetzen. Vorher beschloss die a. o. G.-V. v. 30./6. 1908 die Ausgabe von M. 200 000 in 200 Prior.-Aktien; A.-K. also jetzt wie oben. Die Vorz.-Aktien geniessen 5 %. Vorz.-Div. und Anspruch auf Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Anleihe: M. 300 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1901, Stücke à M. 1000 u. 500, rück- zahlbar zu 103 %. Tilg. durch jährl. Auslos im April auf 1./10. In Umlauf Ende Sept. 1911 M. 260 500. Die Anleihe ist an erster Stelle auf dem Brauereianwesen hypoth. sicher- gestellt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Hypotheken: M. 90 993 (auf Wirtschaften). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Brauereigebäude 216 854, Grundstücke 40 000, eig. Wirtschaften u. Eiskeller 332 961, Masch. u. Utensil. 93 000, Wirtschaftsinventar 12 713, Lagerfastagen 13 718, Transportfastagen 7205, Fuhrpark 14 824, Flaschen 1, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 37 927, Hypoth. 59 523, Darlehen 56 805, Guth. bei Kunden 62 055, Kassa 1332, Effekten 7000, Wechsel 300. – Passiva: A.-K. 350 000, Oblig. 260 500, Hypoth. 90 993, unerhob. Div. 50, R.-F. 35 000, Oblig.-Zs. 325, Brausteuer 2826, Kredit. 201 666, Delkr.-Kto 8000, Vortrag 7156. Sa. M. 956 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 22 524, Oblig.-Zs. 13 400, Brausteuer 38 899, Gen.-Unk. 191 720, Gewinn 15 156. – Kredit: Vortrag 2706, Bier 270 757, Treber 8237. Sa. M. 281 700. Dividenden 1900/01–1910/11: 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Rob. Baur. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Mannheim; Stellv. Dr. Hch. Michel, Bürgermeister Friedr. Rühl, Babenhausen; Wilh. Lösch, Mannheim; Dr. Rud. Michel, Frankf. a. M. „Actien-Brauerei Altenburg Sinzheim–Baden-Baden- in Baden-Baden. Gegründet: 1./10. 1888. Übernahmepreis M. 1 000 000. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zugänge auf Immobil., Masch.-Kto etc. 1905/06 M. 167 480; 1907/08 M. 167 480, 1908/09 un- bedeutend, 1909/10–1910/11 M. 43 143, 15 686. Bierabsatz 1895/96–1902/1903: 28 246, 29 820, 33 590. 31 967, ca. 28 000, ca. 28 000, 31 644, 30 581 hl; später jährlich ca. 30 000 hl. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 400 000 zu 4 % auf Brauerei; M. 682 147 auf Wirtschaftsanwesen (30./9. 1911). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. 1 Aktie = 1 St., Grenze 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % Div., event. ausserord. Abschreib. u. Rückl., vom Übrigen je 10–15 % Tant. an A.-R. u. Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Immobil. 1 604 000, Masch. 39 000, Eismasch. 42 000, Lagerfässer 6000, Versandfässer 5000, Fuhrpark 10 000, Brauerei- u. Wirtschaftsinventar 52 000, Eisenbahnwagen 1, elektr. Beleucht. 1000, Vorräte an Bier, Gerste, Malz, Kohlen etc. 90 958, Debit. u. hypoth. gesicherte Darlehen 311 472, Effekten 175 000, Kassa 13 731. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 400 000, do. auf Wirtschaftshäuser 682 147, R.-F. 80 000, Spez.-R.-F. 200 000, Delkr.-Kto 75 000, Kredit. 72 476, Reingewinn 40 539. Sa. M. 2 350 163. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 45 336, Braumaterial 173 915, Brausteuer 109 858, Saläre, Grat. u. allg. Unk. 54 834, Zs. u. Miete 2434, Kohlen 20 569, Futter 17 469, Reingewinn 40 539. – Kredit: Vortrag 1532, Brau-Kto 463 426. Sa. M. 464 958. Dividenden 1888/89–1910/11: 6, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 7, 7, 7, 7, 7, 5, 6, 6, 6, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Leo Nowacki, Anton Müller. Prokurist: Joh. Linsig. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. W. J. Stollreither, Stellv. A. Berger, C. F. Lorenz * Zahlstelle: Baden-Baden: F. C. Joerger. „Bären- & Eckenbüttner-Bräu Akt.-Ges. Bamberg' in Bamberg. Gegründet: 31./3. 1906 mit Wirkung ab 1./4. 1906; eingetr. 23./7. 1906. Gründer siehe Jahrgang 1908/09. In die Akt.-Ges. brachten ein: Ludwig Rübsam die ihm gehörig Brauerei Bärenbräu für M. 555 000, wofür M. 350 000 in Aktien gewährt wurden, wogegen M. 200 000 Hypoth. übernommen u. M. 5000 als bezahlt abquittiert wurden. Michael Frank legte in die Akt.-Ges. ein die ihm gehörige Eckenbüttnerbrauerei für M. 495 000, wofür derselbe M. 330 000 in Aktien erhielt, wogegen M. 160 000 Hypoth. über- nommen u. M. 5000 als bezahlt abquittiert wurden. Die Ges. führt den Betrieb in der Bärenbrauerei, die auf eine Produktion von 40 000 hl eingerichtet ist, fort und hat die Eckenbüttnerbrauerei stillgelegt. Wirtschaftshypotheken u. Wirtschaftsanwesen gingen Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1911/1912. II. 92 –