Brauereien. nicht auf die Ges. über, doch ist der Absatz auf die Dauer von 12 Jahren dadurch gesichert, dass die Vorbesitzer sich verpflichtet haben, das Bier während dieser Zeit von der Ges. zu beziehen. Für die Aussenstände haben die Vorbes. die Haftung übernommen. 1907/08 wurden von dem Vorbes. der Eckenbüttner-Brauerei 7 Anwesen erworben, wovon 1 solches bereits wieder verkauft; Zugang hierfür M. 273 975, Jährl. Bierabsatz ca. 25 000 hl. 1909/10 ergab sich ein Betriebsverlust von M. 32 924, hierzu Abschreib. M. 37 341, sonstige Minder- bewertung der Aussenstände M. 40 634, z. Delkr.-Kto M. 15 000, somit resultierte ein Gesamt- verlust von M. 125 899, der sich 1910/11 um M. 46 507 erhöhte. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 230 213 auf Brauerei- Anwesen; M. 278 531 auf Wirtschaften (Stand Ende März 1911). Geschäftsjahr: 1. /3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Brauerei 463 351, Wirtschaftswesen u. Grundbesitz 760 737, Masch. 67 367, Lagerfässer 3309, Tank 36 240, Transportfässer 951, Fuhrpark 10 460, Brauerei-Utensil. 3703, Flaschen 2508, Wirtschafts- Inventar 22 038. Kassa 10 668, Darlehen u. Hypoth. 166 021, Debit. 37 897, Avale 30 000, vorausbez. Versich. 1385, Vorräte in Malz, Hopfen, Bier etc. 105 360, Verlust 172 407. – Passiva: A. K. 800 000, R.-F. 6233, Delkr.-Kto 15 000, Gebühren-Aquivalent 1300, Kredit. 484 229, Akzepte 25 149, Hypoth. 518 744, Kaut. 6799, Hypoth.-Zs. 6953, Avale 30 000. Sa. M. 1 894 410. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 125 899, Malz u. Hopfen 144 797, Gen.- Unk. 227 665, Steuern u. Abgaben 89 479, Zs. 23 916, Abschreib. a. Anlagen 30 160, do. a. Aussen- stände 16 346. – Kredit: Bier 469 313, Treber u. Abfälle 16 546, Verlust 172 407. Sa. M. 658 267. Dividenden 1906/07–1910/11: 6, 5, „ Direktion: Karl Ziegler. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Th. Schilling, M Stellv. Komm.-Rat Dir. Hans Vetter, Eltmann; Bank-Dir. Rob. Gutman, Berlin. Zahkstelle: be Bank f. Handel u. Ind. Hofbräu, Aktiengesellschaft Bamberg in Bamberg. Gegründet: 5./11. 1885. Die Firma lautete bis dahin „Erste Bamberger Export-Bier- brauerei Frankenbräué. Übernommen wurde s. Z. die von Lessing in Bamber g neu errichtete Brauerei u. Mälzerei. Kaufpreis M. 1 100 000. Bierabsatz 1906/07– 1910/11: ca. 26 000, ca. 29 000, ca. 29 000, ca. 27 000, ca. 30 000 hl. Kapital: M. 1042 000 in 674 St.-Aktien Lit. A u. 368 Vorz.-Aktien Lit B. Urspr. M. 1 100 000; im Jan. 1887 erhöht um M. 1 100 000 auf M. 2 200 000, reduziert lt. G.-V. v. 14./12. 1893 auf M. 733 000 in 733 Aktien à M. 1000 durch Zus. legung von 3 Aktien in eine. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 30./3. 1906: a) Herabsetzung des A.-K. von M. 733 000 um M. 5000 auf M. 72 8 000 durch Rückkauf von 5 Aktien behufs Vernichtung derselben; b) Herabsetzung des so reduzierten A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Ver- hältnis von 7: 1 (Frist 15./9. 1906) auf M. 104 000; c) die Erhöh. des A.-K. um höchst. M. 375 000 durch Ausgabe von Vorz.-Aktien, welche dem Rechtsanwalt Dr. Albert Wassermann in Bamberg als Inhaber von Oblig. der Ges. gegen Einbringung seiner Forderungen aus den- selben gegen die Ges. überlassen wurden (s. unten); d) Erhöhung des A.-K. auf höchstens M. 700 000 durch Ausgabe von höchstens 596 neuen St.-Aktien, soweit die der Ges. seitens der Aktionäre zur Verfüg. gestellten Aktien zur Berichtigung der Verbindlichkeiten der Ges. nicht hinreichen (emittiert wurden 570 Stück); e) die Vorz.-Aktien Lit. B. erhalten von dem zur Verteilung einer Div. verfügbaren Reingewinn zunächst 2 % Div., woräuf die St.-Aktien 2 % Div. erhalten und der Rest gleichmässig unter St.- und Vorz. Aktien nach Verhältnis der Kapitalsbeträge verteilt wird. Wenn in 3 aufeinander folgenden Jahren auf das gesamte A.-K. mind. je 4 % Div. bezahlt sind, erlöschen die Vorzugsrechte der Vorz.- Aktien. Die 570 neuen St.-Aktien sind der Firma Simon Lessing in Bamberg gegen Ein- bringung einer gegen die Ges. bestehenden Forderung im gleichen zu überlassen. Nach Durchführung der Sanierung besteht das A.-K. wie oben. Der Buchgewinn v. M. 628 000 wurde zu weitgehendsten Abschreib. verwendet. Anleihe: Urspr. M. 400 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1897, Stücke zu M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von M. 5000 in der G. V. auf 1./4. Die Vers. v. 2./3. 1906 der Inhaber der 4½ % Oblig. beschloss: 1) Verzicht der Oblig. Besitzer auf ihr Hypoth.- Recht; 2) Verzicht der Oblig.-Besitzer auf den Zinsgenuss für die Dauer von 20 Jahren, wobei aber den Oblig.-Besitzern freistehen soll, gegen Einlieferung ihrer Oblig. im Umtausche den gleichen Nominalbetrag in neu zu schaffenden Vorz.-Aktien der Ges. zu beziehen (s. bei Kapital). Auf diese Weise reduzierten sich die Prior, auf M. 7000. Hypotheken: M. 618 659 Amort.-Hypoth. auf Hofbräuanwesen; M. 65 300 auf Tambosi, Zeegendorf u. auswärt. Immobil. (am 30./9. 1911). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Spät. Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke 77 889, Brauerei-Gebäude 1 230 000, Industriegeleise 2900, Masch. 52 000, Lagerfässer 17 000, TFransportfässer 26 000, Fuhrpark 5000, Eisenbahnwagen 1, Mobil., Geräte u. Utensil. 10 000, Inventar 27 000, Immopbil. II (abzügl, Hypoth. 65 300 bleibt) 47 700, Kassa u. Bankguth. 22 632, Bier-Debit. 168 168, Hypoth. u. Darlehen 166 315, Debit. 6386, Effekten 3500, vorausbez. Zs., 1165, Vorräte 202 207. –— Passiva: A.-K. 1 042 000, Hypoth. 618 659, Prior. 7000, R.-F. 4520 (Rückl. 732), Delkr.-Kto ......... .