Brauereien. 1461 Hypothek: M. 100 000 zu 4 % an 1. Stelle auf Brauerei, M. 122 501 auf Wirtschaftsanwesen (am 1./10. 1911); M. 380 000 Darlehen von Georg Zinn gegen Hypoth.-Sicherheit. Anleihe: M. 100 000 in 4½ % Schuldverschreib., Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1914 durch jährl. Ausl. von mind. M. 5000 in der G.-V. (zuerst 1913) auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist ab 1914 vorbehalten. Sicherheit: Hypothek von M. 100 000 in Oblig. zur 2. Stelle auf dem Brauereianwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. 3 Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Brauerei-Grundstück u. Gebäude 263 120, Masch., Apparate, Utensil., Inventar, Flaschen, Flaschenbier-Betriebsutensil. 41 510, Bottiche, Lager- u. Transportfässer 17 660, Fuhrwesen 8580, Wechsel, Kassa 6815, 14 Wirtschaften, Einricht. u. Inventar 22 254, Wasserleit.-Anlage 10 500, 15 div. Wirtschaftsgrundstücke 405 594, Reklame-, Brauereibetriebs- u. General-Unk. 53 865, Bierdebit. 93 318, Darlehen 363 655, Bankguth. u. Kaut. 41 052. – Passiva: A.-K. 450 000, Hypoth. I (Brauerei) 100 000, do. II (Besitzungen) 122 501, Oblig. 100 000, Georg Zinn, Übereign. gegen hypoth. Sicherheit 374 000, Kredit. 53 204, Darlehnskredit. 10 120, Dispos.-F. 29 235, R.-F. 22 208, Delkr.-Kto 29 776, Div. 22 500, Tant. 2687, Vortrag 11 690. Sa. M. 1 327 925. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 4500, Pachten 990, Gen.-Unk. 136 019, Verluste an Besitzungen 14 453, Abschreib. 42 421, Gewinn 47 240. – Kredit: Vortrag 4323, Brauereibetrieb 237 151, Zs. etc. 4150. Sa. M. 245 626. Dividenden: 1904: 8 % p. a. oder 4 % für 6 Mon.; 1904/1905–1910/1911: 10, 10, 10, 8, 5, % 8 Direktion: Wilh. Steinweg. Aufsichtsrat:. Vors. Dr. Paul Schäfer, Rechtsanw. Wilh. Schäfer, Weimar; Dr. Oskar Schäfer, Charlottenburg. Aktien-Brauerei Friedrichshain in Berlin, Am Friedrichshain 16/23. Gegründet: Aug. 1868. Weiterbetrieb der Lagerbierbrauerei (vormals J. P. Lipps, dann Kommandit-Ges. Carl Schilling) durch eine A.-G., Betrieb von verwandten Industrien u. Gewerben. In der Brauerei gelangte 1902 eine neue Masch.-Anlage von 230 HP. mit M. 62 740 Kostenaufwand zur Aufstellung, in der Mälzerei fand ein Darrenumbau statt. 1888 Beteilig. an den von der Societät Belvedere an der Stralauer Brücke errichteten Restaurationsgeschäften; dieselben sind 1898 ganz in Besitz der Ges. übergegangen und stehen nunmehr mit M. 409 681 zu Buche. Das Terrain an der Stralauer Brücke umfasst etwa 55 qR. 1900/1901 Erwerb des Gasthofes „Hotel 3 Kronen“ in Freienwalde a. O. (jetzt angemessen verpachtet). Das entbehrliche Terrain des ca. 15½ Morgen grossen Berliner Brauereigrundstückes soll zu Bauzwecken verkauft werden; 1904 wurden davon 5729 qm = 404 qR., 1905 134 qR. für zus. M. 563 831 veräussert. Von dem Erlös wurden M. 181 181 als Buchwert des verkauften Terrains dem Grundstückkto abgeschrieben, etwa M. 200 000 zu Extra-Abschreib. auf Gebäude u. M. 182 725 zu Extra-Abschreib. auf die hauptsächlichsten Aktivkonten verwandt, sodass nichts davon zur Div.-Verteilung herangezogen wurde. Das noch 12 ½ Morgen grosse Brauerei-Grundstück steht danach mit M. 735 000 zu Buch. Vom Eisenbahnfiskus hat die Ges. Stadtbahnbögen, von der Ministerialbaukommission ein kleines Terrain erpachtet. Der Brauereiausschank daselbst ist verpachtet. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti etc. erforderten 1906/07–1910/11 M. 92 674, 36 859, 37 181, 32 800, 33 270. Bierabsatz 1895/96–1910/1911: 55 762, 70 815, 90 356, 104 004, 108 745, 107 084, 101 684, 96 170, 96 054, 105 080, 111 231, 103 280, 100 000, über 80 000, ca. 80 000, ca. 80 000 Hl. Kapital: M. 3 000 000 in 3250 Aktien (Nr. 1–3250) à M. 600 u. 875 Aktien (Nr. 3251–4125) à M. 1200 nach Erhöhung des urspr. Kapitals von M. 900 000 Dez. 1871 um M. 600 000, März 1874 um weitere M. 450 000. Die G.-V. v. 30./12. 1896 beschloss Erhöhung um M. 1 050 000, wovon zunächst M. 300 000 emittiert. Die weiteren M. 750 000 div.-ber. ab 1./10. 1896, sind Juni 1897 von einem Konsortium zu 108 % übernommen, das dieselben den Aktionären zu 114 % anbot. Hypotheken: M. 1 850 000 auf Brauereigrundstück in einer einzigen Hypoth. von 1904, verzinsl. zu 4½ %. Hiervon sind bis jetzt M. 850 000 zurückgezahlt (s. oben). – M. 150 000 auf Belvederegrundstück. – M. 45 000 auf Grundstück Freienwalde a. O. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienbesitz =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 10 000 unter Handlungsunkosten zu verrechnender fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke 735 000, Gebäude 1 959 099, Grundstück u. Ausschanklokale Belvedere 416 522, do. Freienwalde a. O. 81 081, Masch. u. Geräte 137 279, Kühlanlage 41 826, elektr. Anlage 21 423, Fastagen 69 836, Flaschenbierutensil. 8000, Pferde u. Wagen 40 648, Restaurat.-Inventar 77 480, Mobiliar 1, Niederlagen-Einricht. 463, Assekuranz 1475, Unterstütz.-F.-Effekten 14 321, Kaut.-Effekten 16 707, Hypoth. 81 990, Avale 25 000, Bankguth. 405 847, aussenstehende Forderungen auf Bier 26 081, Darlehen 404 519, Kassa 19 893, Bestände an Bier u. Material. 468 991. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 276 800 (Rückl. 7415), Talonsteuer-Res. 6000 (Rückl. 3000), Brauerei- u. Mälzerei-Berufsgenossen-