1474 Brauereien. Kastanien-Allee 7–9 (Berliner Prater) ab 1./10. 1887 für M. 2 800 000 in Aktien u. M. 900 000 in 1893 in Schuldverschreib. umgewandelten Hypoth. 1892 Erwerb von zwei Nachbargrund- stücken, Christinenstr. 16 u. 17, 126 qR. für M. 400 000. 1893 wurden von einem Nachbar- grundstück 421 qm für M. 27 000 erworben, auf welchem 3 neue grosse Kellerabteil. mit darüber liegendem 70 Bottiche fassenden Gärkeller gebaut wurden. Auch 1895/96 wurden grössere Erweiterungsbauten ausgeführt und 1898/99 5 grosse Kellerabteilungen neu gebaut. 1900 kaufte die Ges. das angrenzende Grundstück Schwedterstr. 268 für M. 300 000; dasselbe soll zur event. Anlage einer eigenen Mälzerei dienen. 1905 zur Arrondierung das Nachbar- grundstück Fehrbellinerstr. 7 für M. 200 000 erworben, wovon M. 110 000 bar angezahlt, während M. 90 000 als Hypoth. stehen blieben. 1910 Erwerb. eines Grundstückes in Gr.-Lichter- felde zur Erricht. von Kellereien u. Stallungen. Bierabsatz 1896/97–1910/1911: 99 376, 107 796, 109 250, 113 616, 114 537, 105 812, 104 327, 103 854, 106 643, 116 373, 120 188, 124 494, 120 737, 119 624, ca. 133 000 hl. Die Ges. nahm im April 1907 den Flaschenbierverkauf in eigener Regie auf, was verschied. Neubauten erforderte; Kostenaufwand hierfür einschl. sonst. Bauten M. 893 391. Die Zugänge auf Masch.-, Eismasch.-u. Kühlanlage-Kti betrugen 1906/07 ausserdem M. 82 441; Zugänge 1907/08–1909/10: M. 24 000, 36 848, 10 228. 1910/11 wurde die Front- regulierung des Brauereigrundstückes in der Schönhauser Allee zur Ausführung gebracht. Das vor der Baufluchtlinie des Grundstückes liegende Vorgarten-Terrain ist der Stadt- gemeinde Berlin kostenlos übereignet u. die nunmehrige Front durch den Ausbau von Läden nutzbar gemacht worden. Dieses Neubau- Kto inkl. des begonnenen Niederlagen- Neubaues in Gross-Lichterfelde stand am 30./9. 1911 mit M. 224 546 zu Buche. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000. Anleihen: I. M. 1 200 000 in 4 % Partialobligationen, rückzahlb. zu 105 %, Stücke Lit. A. à M. 1000 u. Eit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1893 in 38 Jahren durch jährl. Ausl. am 1. April auf 1. Okt.; vom 1. April 1898 ab event. verstärkte Tilg. oder gänzliche Kündigung vorbehalten. Als Sicherheit dient eine zu gunsten der Preuss. Boden-Credit-Actien-Bank eingetragene Kaut.-Hypoth. von M. 1 260 000. Ende Sept. 1911 noch in Umlauf M. 826 500. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Kurs in Berlin Ende 1895–1911: 106.10, 105.75, 105.50, 105.50, 03, 160905.20, 103.30, 104.60, 103, 101.70, 102.75, 100.50, 101.25 %. Eingeführt 24./9. 1893 zu 103 %. Il. Die G.-V. v. 5./3. 1907 beschloss die Ausgabe einer neuen hypoth. Anleihe von M. 1 000 000 in 4½ % Part.-Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Tilg. ab 1914. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle. Die neuen Mittel dienten zur Deckung der Kosten der in letzter Zeit errichteten Neubauten etc. Nicht an der Börse notiert. 8 Hypothek: M. 90 000 zu 4 % auf Grundstück Fehrbellinerstr. 7. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (1903 erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstück 1 835 800, Gebäude 2 503 000, Masch. 48600, Eismasch. u. Kühlanlage 48 600, Brauerei-Utensil. 100, Pferde u. Wagen 81 900, Mobil. 38 300, Lager-Fastagen 25 100, Versand- do. 9700, Flaschenbiergeschäft-Einricht. 44 600, Neubau 224 546, Aussenstände 144 320, Effekten 19 278, Hypoth. 35 000, Bankguth. 699 015, vorausbezahlte Versich. 5600, Kassa 35 538, Vorräte 399 486. – Passiva: A.-K. 2 800 000, 4 % Oblig. 826 500, 4½ % do. 1 000 000, R.-F. 280 000, Spez.-R.-F. 200 000, Unterst.-F. 95 000 (Rückl. 5000), Berufs- gonoss.-Unfall-Res. 6000, Oblig.-Tilg.-Kto 29 025, unerhob. Zs. 205, unerhob. Div. 255, Grat.-Kto 12 874 (Rückl. 10 000), gestund. Brausteuer 255 878, Guth. der Kundschaft 236 046, Kaut. 27 613, Hypoth. Fehrbellinerstr. 7 90 000, Div. 280 000, Tant. an A.-R. 19 909, do. an Vorst. u. Beamte 19 856, Vortrag 19 322. Sa. M. 6 198 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk., Brausteuer, Löhne etc. 929 534, Gen.- Unk. 547 437, Oblig.-Zs. 79 200, Hypoth. do. 3600, Abschreib. 162 204, Gewinn 354 088. – Kredit: Vortrag 8140, Bier 1 862 335, Nebenprodukte 88 945, Pacht u. Mieten 105 742, Ein- gänge auf abgeschr. Forder. 40, Zs. 10 860. Sa. M. 2 076 063. Kurs Ende 1889–1911: 132.75, 129.90, 124.70, 130.50, 138, 163, 181.10, 200.75, 219.90, 233.60, 247.25, 240, 226.80, 230.50, 241.75, 237.80, 234.75, 229, 192.50, 164, 164. 171.50, 198.80 %. Aufgel. M. 1 800 000 am 13./10. 1887 zu 130 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1887/88–1910/11: 7, 7, 7, 7, 7½, 8, 8, 9, 11, 12, 12, 13, 14, 14, 14, 14, 14, 14, 14, 12, 9, 7½, 8½, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Paul Schwertfeger, Dir.: Fritz Sterzbach, Gustav Joöl. Prokurist: Alb. Jenett. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Alb. Pinkuss, Stellv. Bankier Eug. Panofsky, Rentier Anton Mayer, Bankier Sieg. Susman, Kaufm. Carl Pantzer, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin: Jacquier & Securius. 0 9 70 4 3 0 0 0 Brauerei A. Werm Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin, N. 37, Zionskirchstrasse 38/39. Gegründet: 8./10. 1903 bezw. 17./2. 1904k mit Wirkung ab 1./1. 1903; eingetr. 2./3. 1904 Gründer s. Jahrg. 1908/09. Für seine nach Abrechnung von M. 635 187 Verbindlichkeiten mit M. 750 000 bewerteten Einlagen erhielt der Vorbesitzer C. F. A. Werm M. 746 000 in Aktien, den Rest in bar. Jährl. Bierabsatz ca. 20 000–30 000 hl. Der Verlust erhöhte sich 1909 auf M. 276 762. Die G.-V. v. 15./7. 1911 beschloss die Auflös. der- Ges.