――――――― ――――――――― „ „ „ 1490 Brauereien. Dividenden 1887/88–1910/11: 6, 4, 4½, 2, 5, 6, 5, 7, 7, 7, 6½, 7½, 7½, 7½, 4, 6, 6, 6, 6, 6, 4, 4, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: A. Wirsel. Prokuristen: Walter Haschet, Ludw. Rutté. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. O. Glauert, Assessor J. Giesen, Generalmajor D. Krummacher, Bonn; F. Wolfermann, Ehrenbreitstein. Zahlstellen: Eigene Kasse; Bonn, Cöln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein. * Bürgerliches Brauhaus in Bonn. Gegründet: 1./9. 1897; eingetragen 22./9. 1897; für Rechnung der Ges. ab 1./10. 1897. Zweck: Weiterführung der in die Ges. eingebrachten Brauereietablissements: 1) Brauerei zum Bären, Franz Josef Gervers Nachf.; 2) Brauerei Otto Wolter, Adler-Brauerei und 3) Brauerei Herm. Aug. Wirts in Bonn. 1900/1901 wurde für eine event. spätere Ver- grösserung des Betriebes an der Bornheimerstrasse ein Terrain von 32 a nebst Wohn- haus u. 1906 ein dito von 11 ar erworben. Die Ges. besitzt verschiedene Wirtschaften. Jährl. Bierabsatz insgesamt ca. 50 000 hl. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Auf M. 200 000 Aktien (Interimsscheinen) waren Ende Sept. 1909 noch 75 % einzuzahlen; nur die vollbez. Aktien lauten auf den Inhaber. Genussscheine: Zu den Interimsscheinen (siehe bei Kapital) sind 400 Genussscheine à M. 750, im Betrage von M. 300 000 ausgegeben. Diese Genussscheine lauten auf Namen und nehmen an der Super-Div. pro rata ihres jeweiligen Nennwertes teil. Jeder Genuss- schein kann nur in Verbindung mit dem der Nummer nach zu ihm gehörigen Aktien- Interimsscheine veräussert werden. Die Nominalbeträge der Genussscheine reduzieren sich jedesmal und ohne weiteres um denjenigen Betrag, der seitens der Ges. auf die Interimsscheine eingefordert ist. Diese Genussscheine werden also wertlos und sind mit den Interimsscheinen an den Vorst. der Ges. sofort abzuliefern, sobald auf die betr. Interimsscheine, zu denen sie gehören, die volle Einzahlung gefordert wird und die für die Vollzahlung festgesetzte Frist verstrichen ist. (Siehe auch Gewinn-Verteilung.) Hypoth.-Anleihe: M. 1 100 000 lt. Beschluss des A.-R. v. 23./11. 1900 bezw. 22./2. 1901 in 5 % Stücken (Teilschuldverschreibungen) auf Namen, jetzt der Berg. Märk. Bank in Bonn, durch Indossament übertragbar, 800 Lit. A (Nr. 1–800) à M. 1000, 600 Lit. B (Nr. 801–1400) à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu 102 % ab 1907 (nicht früher) in längstens 36 Jahren durch jährl. Ausl. im Dez. (zuerst 1906) auf 1./4.; kann ab 1./4. 1907 beliebig verstärkt oder mit 6 monat. Frist auf den nächsten 1./4. ganz gekündigt werden; sollte die Ges. vor dem 1./4. 1906 einen Teil des verpfändeten Grundbesitzes veräussern, so hat sie das Recht, einen entsprechenden Teil der Anleihe schon vorher zu tilgen. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 1 200 000 auf ca. 98 a 84 qm grosse, ihr gehörige Grundstücke zugunsten jetzt der Berg. Märk. Bank in Bonn. Die Anleihe diente zum Umbau der Brauereianwesen der Ges. und Tilg. von Kredit. und Hypoth. Verj. der Coup. nach 4 J. (K.), der Stücke nach 30 J. (K.) Zahlst.: Bonn: Gesellschafts- kasse, Berg. Märk. Bank; Mannheim: Rhein. Creditbank. Noch in Umlauf Ende September 1911 M. 1 040 000. Kurs Ende 1901–1911: 100, 96, 98, 99.75, 102.75, 102, 100. 103, 102, 102, 102 %. Zur Subskription aufgelegt bei den Zahlst. am 12./3. 1901 zu 100 % abzügl. 5 % Zs. bis 1./4. 1901. Notiert in Mannheim. Hypotheken: M. 846 600 auf Wirtschaftsanwesen (am 1./10. 1910). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: 1 Aktie oder 1 Interimsschein = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. erreicht sind, event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div. vom verbleib. Überschusse 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergütung von M. 5000), Rest ratierlich an Aktien, Aktien-Interimsscheine und Genussscheine, ent- sprechend dem jeweiligen Nom.-Werte der Aktien und Genussscheine und dem jeweils eingezahlten Betrage der Interimsscheine. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Immobil. 2 255 899, Masch. 90 000, Geräte 1, Lagerfässer u. Bottiche 37 000, Versandfässer 1, Pferde u. Wagen 1, Wirtschaftseinricht. 1, Flaschen u. Kasten 1, Aktieneinzahl. 150 000, Debit. 1 230 879, Kassa 10 608, Wechsel 1158, Effekten 7648, Bankguth. 313 165, Vorräte 82 688. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Schuldverschreib. 1 040 000 Hypoth. 846 600, R.-F. 209 360 (Rückl. 11 247), Spez.-R.-F. 70 000, Sicherungsbestand 29 004, Tilg.-Kto 500, Unerhob. Div. 180, Unterst. u. Zuwend. 173, Anleihe-Zs. 26 325, Kredit. 46 800, Depositen 154 700, gestundete Brau- u. Biersteuer 35 638, Reingewinn 131 020, hieraus zu verwenden: Div. 90 000, Tant. 7966, Unterstütz. u. Zuwend. 7000, Vortrag 14 807. Sa. M. 4 179 054. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen u. Gerste 203 657, Gehälter, Löhne u. Spesen 117 854, Brau- u. Biersteuer u. Unk. 159 480, Futtermittel, Feuerung, Reparat. etc. 61 362, Zs. u. Talonsteuer 42 146, Abschreib. 180 568, Reingewinn 131 020. – Kredit: Vortrag 18 549, Bier, Nebenprodukte u. Mieten 877 540. Sa. M. 896 089. Dividenden 1897/98–1910/11: 7, 8, 8, 7, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6 %. Die mit 25 % einbez. Aktien partizipieren an der Div. bis 4 % mit dem einbez. Betrage, an der weiteren Div. partizipieren sie (einschliessl. der Genussscheine) mit dem vollen Nominalbetrage. Direktion: Herm. Aug. Wirts, Joh. Strack. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Peter Doetsch, Bank-Dir. Fritz Becker, Bonn; Dr. med. Otto Wolter, Herford. Zahlstellen: Für Div.: Bonn: Gesellschaftskasse, Berg. Märk. Bank.