Brauereien. 1507 41 140, 73 773, 72 028, 284818, 173 751, davon entfallen 1910/11 M. 51 578 auf den Erwerb eines be- nachbarten Grundstücks u. M. 245 243 auf Ansteigerung, bezw. Ankauf von 3 Wirtschaften etc. Bierabsatz 1899/1900–1910/1911: 64 029, 67 128, 61 947, 59 517, 62 606, 66 695, 59 303, 54 480, 56 338, 53 233, 59 108, 83 778 hl. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000; lt. G.-V. v. 20./5. 1911 erhöht um M. 400 000, div.-ber. ab 1./4. 1911. Diese neuen Aktien wurden zum Kurse von 108 % von den alten Aktionären sämtlich übernommen und hiervon von den Gross- aktionären 100.zu 109 % zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Hypothek: I. (auf Brauereibetriebs-Immobilien) M. 593 275, wovon M. 300 000 zu 4 %, eingetragen für die Vorbesitzer II.; auf sonstiges Immobiliar M. 317 013. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 42 Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000), Rest nach G.-V.-B. ZBilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke 185 811, Gebäude I 611 413, do. II 476 358, Masch. 134 965, Fastagen 73 039, Fuhrpark 60 393, Brauerei- u. Wirtsch.-Mobil. 138 810, Vorräte 558 159, Effekten u. Wechsel 22 772, Kassa 13 700, Brausteueravale 160 000, Debit. 253 055, Darlehen 917 308, Bankguth. 27 404. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. I 593 275, do. II 317 013, Kredit. (einschl. M. 165 250 Brausteuer) 637 695, Delkr.-Kto 65 000 (Rückl. 10 000), R.-F. 73 968 (Rückl. 8076), Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 21 572, Brausteuer-Avale 160 000, Talonsteuer 4000, Div. 112 000, Tant. an A.-R. 7796, Vortrag 40 868. Sa. M. 3 633 190. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter u. Versich. 144 203, Abschreib. 187 149, Gewinn 182 740. – Kredit: Vortrag 17 213, Brauereibetriebsergebnis (nach Abzug von M. 324 292 Brau- u. Biersteuer) 496 880. Sa. M. 514 094. Dividenden 1899/1900–1910/11: 7, 7, 5½, 6, 6½, 7, 7, 5, 5, 5, 7, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Engelbert Simonis. Prokuristen: Eug. Asprion, Joh. Quirin Breuer, Aug. Leibacher. 3 Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Franz Maur, Coblenz; Stellv. Ökonomie-Rat, Dir. Jak. Caspers, Bubenheim; Kaufm. Hugo Knödgen, Coblenz; Bank-Dir. Joh. Henn, Aachen. Zahlstellen: Coblenz: Gesellschaftskasse; Coblenz, Cöln, Aachen u. Bonn: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. u. deren sonst. Niederlass.; Berlin: Delbrück Schickler & Co. Mittelrheinische Brauerei-Akt.-Ges. in Coblenz Zweigstelle und Sitz der Verwaltung in Andernach a. Rh. Gegründet: 1888. Erwerb der zu Andernach, Niedermendig und Laubach bestehenden, Melsheimer & Co. und vormals W. Laupus und Wilh. Classen gehör. Brauereien und Mälzereien. Der Betrieb der Brauerei „Zur Laubbach“ bei Koblenz ist eingestellt und dieselbe 1898/99 in ein Ausschanklokal umgewandelt. Betrieb und Verwaltung sind in Andernach konzentriert. Die Brauerei ist 1899/1902 umfassenden Um- und Er- weiterungs-Bauten unterzogen worden. 1905/06 erforderten die Zugänge auf Anlage-Kti M. 112 659, davon entfielen M. 83 361 auf Kellerei-Umbauten; Zugänge 1906/07–1910/11 unbedeutend. Bierabsatz 1897/98–1910/11: 26 461, 31 219, 34 452, 36 003, 35 904, 33 257, 33 849, 36 158, 36 000, 30 000, 25 000, ca. 25 000, ca. 22 000, 26 201 hl. Der Bruttogewinn für 1906/07 belief sich einschl. des Vortrages auf M. 45 983. Die Abschreib. betragen einschl. M. 32 146 für zweifelhafte Aussenstände M. 95 279, sodass sich ein Verlust von M. 49 296 ergab, der dadurch ausgeglichen wurde, dass der Delkr.-F. mit M. 29 580 u. vom Spez.-R.-F. ein Betrag von M. 19 716 zur Deckung herangezogen wurde. 1907/08 resultierte nach M. 90 377 Abschreib. (davon M. 33 285 auf Debit.) ein Verlust von M. 47 672, der aus dem Spez.-R.-F. Deckung fand. Kapital: M. 620 000 in 576 neuen Vorz.-Aktien u. 44 alten Vorz.-Aktien, sämtl. M. 1000. Das urspr. A.-K. in Höhe von M. 1 040 000 gleichwertiger Aktien ist 1892 durch ohne Entgelt zurückerhaltene M. 140 000 auf M. 900 000, ferner lt. G.-V. v. 11./5. 1892 auf M. 840 000, lt. G.-V. v. 26./11. 1892 auf M. 800 000, lt. G.-V. v. 16./12. 1893 dureh Rückkauf von M. 95 000 Aktien à 55 % und als Entschädigung für Verluste erhaltene M. 5000 auf M. 700 000 u. lt. G.-V. v. 1./7. 1896 nach Rückkauf einer Aktie durch Zusammenlegung von 3 zu 2 Aktien auf M. 466 000 herabgesetzt worden. Die G.-V. v. 24./9. 1898 beschloss Erhöhung um M. 334 000 (auf M. 800 000) durch Begebung von 334 ab 1./10. 1898 div.-ber. Aktien, gezeichnet von der Bankfirma Ed. Rocksch Nachf. in Dresden zu pari. Am 5./8. 1904 waren rund M. 450 000 Zahlungen aus einem der Ges. vom Bankhaus Ed. Rocksch Nachf. in Dresden eröffneten Kredit fällig. Durch Liquid. dieser Firma ist der Kredit dann durch die Dresdner Bank weitergeführt, die ihn zu verlängern ablehnte. Um zu einer durchgreifenden Neuordnung der Verhältnisse zu kommen, beschloss die G.-V. v. 25./6. 1904 Zus. legung des A.-K. im Verhältnis 4: 1 von M. 800 000 auf M. 200 000. Die Durchführung dieses Beschlusses konnte infolge eingelegten, inzwischen erledigten Protestes des seither. Vors. des A.-R. Geh. Komm.-Rates V. Hahn erst 1905 erfolgen. Frist zur Einreichung der Aktien zur Zus. legung bis 5./11. 1905. Zur endgültigen Regelung der geldlichen Verhältnisse der Ges. beschloss die G.-V. v. 15./7. 1905 Ausgabe von M. 600 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./10. 1904. M. 459 000 der Vorz.-Aktien hat die Firma Ed. Rocksch Nachf. i. L. in Dresden gegen Aufrechnung eines gleich hohen Teilbetrages ihrer Forder. an die Brauerei übernommen und den Inh. der alten zus. gelegten Aktien 1: 2 v. 1.–15./9. 1905 zu pari zuzügl. 4 % Stück- Zs. seit 1./10. 1904 angeboten. Die restl. M. 141 000 hat die Rhein. Bank in Duisburg gegen 95*