3 Brauereien. Aktien à M. 1000, übernommen vom Bankhause Gebr. Arnhold, Dresden, angeboten den Aktionären 5.–20./S. 1900 zu 120 % plus 4 % St.-Zs. ab 1./10. 1899 u. Schlussnotenstempel; auf nam. M. 3000 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1000. Behufs Herbeiführung einer Interessen- gemeinschaft mit der Deutschen Bierbrauerei-A.-G. in Berlin u. Radeberg bot das Bankhaus Gebr. Arnhold in Dresden am 25./2. 1905 den Feldschlösschen-Aktionären den Umtausch ihrer Aktien in der Weise an: für je M. 150 Feldschlösschen-Aktien M. 200 in 4½ % Oblig. der Bank für Brau-Ind. in Berlin, event. auch eine Barabfindung von 130 % oder Aktien der Deutschen Bierbrauerei-A.-G. zum jeweiligen Tageskurse; Frist 10./3. bezw. 15./4. 1905. Es wurden mehr als M. 2 000 000 Feldschjösschen-Aktien gegen genannte Werte eingetauscht. Die ausserord. G.-V. v. 5. 4. u. 6./7. 1905 genehmigten dann den Gemeinschaftsvertrag mit der Deutschen Bierbrauerei-A.-G. und beschlossen gleichzeitig Herabsetzung des A.-K. von M. 3 000 000 auf M. 2 250 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 4: 3 u. den hier- durch erzielten Gewinn zu Abschreib. u. Res.-Stellungen zu verwenden. Zur Ausführung der Herabsetzung wurde bestimmt: I. Stellt die Bankfirma Gebr. Arnhold in Dresden 3 Aktien über je M. 1000, 3 Aktien über je M. 500, 4 Aktien über je M. 300, 2 Aktien über je M. 150 zum Zwecke der Herabsetzung zur Verf.; hiervon lässt die Ges. 3 Aktien zu je M. 500 ver- nichten, während sie die anderen 9 Aktien nach Anbringung des Vermerkes: ,Giltig geblieben gemäss Zus. legungsbeschluss v. 6./7. 1905* der genannten Firma zurückgiebt. II. Von den übrigen Aktien, 1936 zu je M. 1000, 1012 zu je M. 500, 1676 zu je M. 300, 328 zu je M. 150, werden je 4 Aktien einer jeden Gattung – M. 1000, 500, 300, 150 – zu 3 Aktien derselben Gattung zus. gelegt; Frist 10./11. 1905. Nach Durchführung der Transaktion beträgt das A.-K. M. 2 250 000. Der Buchgewinn aus der Zus. legung wurde zu Abschreib. und Res.-Stellung verwandt. In der am 22./6. 1906 vorgenommenen Versteigerung von nom. M. 40 050 zus.- gelegter Aktien (an Stelle von M. 53 400 für kraftlos erklärter alter Aktien resp. zur Ver- fügung gestellter Spitzen) wurden insgesamt M. 79 764 netto erzielt. Die betreffenden Aktionäre erhielten somit für je M. 100 nicht zus. gelegter Aktien M. 149.37 gegen Aus- händigung der Aktien mit Div.-Scheinen pro 1904/05. Wird dieser Div.-Schein nicht mit abgeliefert, so kommt ein Betrag von M. 6 pro M. 100 in Abzug. (Genussscheine: Urspr. 1200 Stück (näheres s. Jahrg. 1902/1903). Hiervon 2 Stück wegen verdruckter Nummern à M. 135 zurückgekauft, sodass noch 1198 in Umlauf waren. Diese lt. G.-V. v. 23./8. 1898 eingezogen u. den Inhabern dafür neu emittierte Aktien (s. oben) ge.- geben, und zwar pro Genussschein M. 600 A.-K. Die noch aussenstehenden 38 Genussscheine wurden am 3./2. 1910 zur Einlösung mit M. 808 pro Stück aufgerufen.) Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschr. v. 1897, 500 Stücke à M. 1000 u. 1000 Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 bis längstens 1942 durch jährl. Ausl. spät. im März auf 30./9. Noch in Umlauf Ende Sept. 1911 M. 527 000, Zur Sicherstellung für die Gesamtsumme der Anleihe nebst Zs. etc. hat die Ges. eine Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 1 050 000 durch Verpfändung ihres Brauereigrundstückes gestellt. Aus dem Erlös der Anleihe ist die frühere 5 % Hypoth. (urspr. M. 775 000) in verblieb. Höhe von M. 645 000, sowie die 4½ % Prior.-Anleihe (urspr. M. 400 000) in verbliebener Höhe von M. 385 000 getilgt worden. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold. Kurs in Dresden Ende 1895–1911: 103.50, 103, 101.75, 101, 98.50, 97, 97.75, –, 101.25, 101.25, 101.25, 100.25, 97.50, 97.25, , 99, 99 %. Hypotheken: M. 652 500 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im Jan. stimmrecht: Jede Aktie, gleichviel auf welchen Nominalbetrag lautend, gilt 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., v. Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von zus. M. 12 000), vertragsm. Tant. an Vorst., dann der statutgem. Anteil an die restlichen Genussscheine, das Übrigbleibende an die Aktionäre als Super-Div. Unteilbare Reste werden zur Dotierung des R.-F. verwendet. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Immobil. 1 867 037, Masch. 155 959, Lagerfastagen 31 329, Lagertanks 26 854, Transportfastagen 3082, Fuhrpark 22 414, Kraftfahrzeuge 12 460, Eisenbahnwagen 1, Inventar, Utensil. u. Einricht. 13 001, Niederlagen-Einricht. 5542, Immobil. II 889 358 abzügl. 652 500 Hypoth. bleibt 236 858, Effekten 183 147, Kaut. 89 728, Wechsel 15 811, Kassa 24 929, Debit. u. Darlehen 1 224 265, Versich. 12 969, Bank-Depot für noch einzulösende alte Aktien 19 866, Interessengemeinschaft-Verrechnungs-Kto: Radeberger Exportbierbrauerei Debet 100 926, Aktienbierbrauerei Ganfbrinus Kredit 74 735, bleibt 26 191; Vorräte 285 664. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Anleihe 527 000, R.-F. 341 978, Unterstütz.-F. 20 000 (Rückl. 16 483), ausgel. Schuldverschreib. 30 000, Kaut. 108 494, Sparguth. der Kund- schaft u, Beamten 64 121, Kredit. 220 992, Anleihe-Coup.-Kto 11 300, Depot für Erlös alter Aktien 19 866, Talonsteuer-Res. 12 000 (Rückl. 6000), Rückstell.-Kto 260 506, 2. Delkr.- u. Disp.-F. 60 000, Georg Arnhold-Stiftung 2500. Tant. an Dir. u. Beamte 21.733, do. an A.-R. 24 085, Div. 225 000, Vortrag 57 537. Sa. M. 4 257 115. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 252 921, Reparat. 32 746, Steuern 378 957, Beamten- u. Arb.-Versich. 28 536, Anleihe-Zs. 22 200, Pacht Gambrinus 51 980, Abschreib. auf Anlagen 76 999, do. auf Debit. 35 000, Reingewinn 413 339. – Kredit: Bier-Kto u. sonst. Einnahmen 1 275 369, Zs. 15 706, Eingänge a. abgeschrieb. Forder. 1605. Sa. M. 1 292 681. Kurs Ende 1887–1911: Aktien in Dresden: 107.75, 96, 96, 50, 59, 80, 70, 106, 126, 130, 127.50, 139.50, 149.50, 124, 99, 108 110.50 117% –, – %. Genussscheine in Dresden 1887–1896: M. 287, 280, 220, 160, 130, 190, 188, 296, 415, 600, – per Stück. Dividenden: 1886/87=1894/95: Aktien: 5, 5, 3½, 0, 0, 1½, 3, 3½, 6 %; St.-Prior.-Aktien Lit. A: 5, 5, 5, 0, 5, 5, 5, 5, 6 %; Pit. B: 5, 5, 5, 0, 5, 5, 5, 5, 6 %) gleichwertige Aktien