Brauereien. 53/ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Brausteuer 735 116, Unk. 528 662, Teilschuldverschreib.-Zs. 12 480, Abschreib. 166 813, Gewinn 471 201. – Kredit: Vortrag 121 089, Ertrag aus Brauerei- u. Wirtschaftshäusern 1 749 806, Zs. 36 480, früher abgeschrieb. nachträglich eingeg. Forder. 6897. Sa. M. 1 914 273. Kurs Ende 1902–1910: 150.50, 156.75, 174.75, 172.75, 180.25, 175.50, 173, 194.25, 249, % Eingeführt im Okt. 1902; erster Kurs 10./10. 1902: 150 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1895/96–1910/11: 10, 8½, 6½, 6½, 7, 8, 9, 9, 10, 10, * 11,1112 15, 16% Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Rich. Sackermann. Prokurist: qul. Buchmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Carl Parcus, Darmstadt; Stellv. Bank-Dir. Max von Rappard, Rechtsanwalt Osc. Bloem I, Fabrikbes. Jul. Delius, Kfm. Joh. Wohlstadt, Düssel- dorf: Brauerei-Dir. Dr. Otto Jung, Mainz; Fürst Eugen Lwoff, Wiesbaden. = Zahlstellen: Für Div.: Düsseldorf: Gesellschaftskasse, Barmer Bankverein; Darmstadt, Berlin u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind. * 2 0 0 0 0 3 Hoefel-Brauerei Actien-Gesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 28./4. 1888; eingetr. 1./6. 1888. Übernahmepreis M. 1 530 000. Das Etablissement zu Düsseldorf-Oberbilk umfasst ein Areal von 820,62 qR. Die Brauerei verfügt über 2468 qm nutzbare Lager- u. 958 qm nutzbare Gärkellerfläche. Es sind 4 Kühlmasch. vorhanden. Erworben 1905 das Haus Tannenstr. 33 in Düsseldorf, sowie Feldstr. 890c zu Rath. 1906 Beteil, bei der Brauerei Gebr. Hensen G. m. b. H. in M.-Gladbach (s. bei Kap.). 1906/07 Bau eines neuen Sudhauses, Kostenaufwand hierfür, sowie für andere Zugänge M. 311 746. Aufwendungen in M.-Gladbach-Waldhausen (Brauerei Hensen) erforderten 1906/07 M. 162 240; Zugänge von 1910/11 ca. M. 50 000. 1910/11 kaufte die Ges. das Haus Kasernenstrasse 51. Bierabsatz 1894/95–1907/08: 59 891, 64 046, 64 253, 71 900, 77 376, 77 044, 73 160, 73 239, 69 801, 75 200, 72 903, 82 291, ca. 82 000 hl; 1907/08–1909/10 ist der Absatz zurückgegangen, aber 1910/11 wieder erheblich gestiegen. Kabital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 700 000, erhöht lt. G.-V. v. 11.2. 1899 um M. 500 000 in 500, für 1898/99 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, ange- boten M. 425 000 den Aktionären 4: 1 v. 6.–20./3. 1899 zu 155 %. Diese Erhöhung hatte zum Zweck Vermehrung der Betriebsmittel. Das erzielte Agio von M. 251 540 floss in den R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./5. 1906 um M. 600 000 (auf M. 2 800 000) in 600 ab 1./4. 1906 div.-ber. Aktien. Von diesen neuen Aktien fanden M. 325 000 zum Ankalf der Brauerei Gebr. Hensen G. m. b. H. in M.-Gladbach-Waldhausen Verwendung, restl. M. 275 000, über- nommen von einem Konsort. zu 147 %, wurden den alten Aktionären 8: 1 v. 4.–27./8. 1907 zu 155 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1906 angeboten. Agio der 1906er Em. mit M. 114 317 in R.-F. Die Brauerei Gebr. Hensen G. m. b. H. in M.-Gladbach-Waldhausen (St.-Kapital M. 406 250, 1909 auf M. 650 000 erhöht) erhielt gegen Hergabe von 405 Anteilen ihrer Ges. 325 junge Hoefel-Brauerei-Aktien, begeben zu 103 %, u. den Rest von M. 75 000 in bar. Produktion der Hensen-Brauerei ca. 17 000 hl. Anleihen: I. M. 500 000 in 500 4½ % Oblig. à M. 1000 von 1901. Aufgenommen gegen hypoth. Sicherheit bei dem Bankhause B. Simons & Co. in Düsseldorf zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907 durch jährl. Ausl. im Okt. auf 1./4. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 375 000. II. M. 500 000 in 500 4½ % Oblig. à M. 1000 von 1908. Die Anleihe ist ganz begeben und diente zur Deckung der fertiggestellten Brauanlage in Düsseldorf und der weiteren Ausgestaltung der Brauereianlage in M.-Gladbach, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Auslos. im Okt. auf 1./4. Zahlstelle für beide Anleihen: B. Simons & Co. in Düsseldorf. Hypotheken: I. M. 200 000 auf dem alten Grundbesitz, verzinsl. zu 4½ %. II. M. 139 000) auf Häuser. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. M. 10 500), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstück 266 012, Gebäude 723 443, Beteilig. an Brauerei Gebr. Hensen G. m. b. H. M.-Gladbach 649 500, Häuser 185 796 abz. 139 000 Hypoth. bleibt 46 796, Masch. 182 012, Eismasch. 30 686, Lagergefässe u. Gärbottiche 13 630, Transportgefässe 1, Utensil. 1, Inventar 1, Eisenbahnwagen 1, Fuhrwerk 1, Automobil 1, Wirtschaftsinventar * Flaschenbier-Einrichtung 1, Warenvorräte 214 223, Versich. 1073, Debit. 352 169, Darlehn 2 823 409, Kassa 23 363, Wechsel 8176, Avale 142 000. – Passiva: A.-K. 2 800 000, Hypoth. 200 000, Obligat. 875 000, R.-F. 448 164, Spez.-R.-F. 100 000, Delkr.-Kto 105 895, unerhob. Div. 170, Oblig.-Zs. 20 520, Kredit. 137 671, Deposit. u. Kaut. 119 424, gestund, Brausteuer 103 965, Avale 142 000, Talonsteuer 5000, Div. 280 000, Tant. an Vorst. 29 600, do. an A.-R. 25 307, Vortrag 83 783. Sa. M. 5 476 502. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Brausteuer, Pech, Wasser, Betriebs- material. etc. 721 126, Oblig.-Zs. 39 937, Feuerung, Fuhrwerk, Unk. u. Reparat. 85 350, Gehälter, Löhne u. Spesen 207 473, Masch.- u. Automobilbetriebs-Kto 9369, Versich., Handl.- Unk., Steuern etc. 109 003, Abschreib. 120 524, Gewinn 423 691. – Kredit: Vortrag 24 016, Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1911/1912. II. 97