Brauereien. 15659 ab 1./10. 1908, übernommen von einem Konsort. zu 100 % plus 2 % für Stempel, angeboten den St.-Aktionären 5: 1 vom 1.–15./10. 1908 zu 107 %. Diese Vorz.-Aktien erhalten aus dem verteilbaren Jahresgewinn vor den übrigen eine Div. bis zu höchstens 6 % mit Nachzahlungs- verpflichtung in der Weise, dass die Ges., falls diese Div. in einem oder mehreren Jahren ganz oder teilweise nicht erreicht ist, dieselbe aus den künftigen Gewinnen erst nachzu- vergüten hat, ehe eine Div. an die anderen Aktien ausgeschüttet werden darf. Die Ges. hat jederzeit das Recht, die Vorz.-Aktien ganz oder teilweise zum Kurse von 115 % zuzügl. 6 % Stückzs. durch Ankauf, Auslos. oder Kündig. zu amortisieren. Hypothekar-Anleihen: I. M. 750 000 in 4 % (früher 4½ %) Oblig. von 1891, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1894 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./4. Als Sicherheit dient eine Hyp. auf der neuen und alten Mainzer Brauereiliegenschaft zu gunsten der Firma Gebr. Arnhold in Dresden. Zahlst.: Wie bei Div.-Scheinen. Kurs Ende 1896–1911: 103, 103.50, 102.75, –, 96.75, 99.50, 100.50, –, 101.50, 101, 101.20, –, 99, 97.50, 99, 97.50 %. Aufgelegt im Juni 1891 zu 100 Notiert in Dresden u. Mainz. II. M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 4./11. 1901, rückzahlbar zu 103 %, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Gebr. Arnhold in Dresden und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1932 durch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. im April auf 1./10.; ab 1905 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Die Tilg. kann statt durch Ausl. auch durch Rückkauf vorgenommen werden, in welchem Falle, wenn der Kurs unter 103 % sinkt, das Rückzahl.-Agio illusorisch wird. Die Anleihe diente zur Abstossung von M. 75 000 Hypoth.-Schulden und Verstärkung der Betriebs- mittel der Ges. Sie ist sichergestellt durch erststellige Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 520 000 zu gunstengenannten Dresdner Bankh. auf den obengenannten 12 412 am grossen Grund- stücken der Ges. in Kassel u. Rothenditmold samt Gebäuden, Brauerei-Einrichtung etc. Gesamttaxwert im Dez. 1901 M. 1 082 398. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (K.) Zahlst. wie bei I. Kurs in Dresden Ende 1902–1911: 103.25, 103.50, 103.75, 104, 103, –, 101, 98.50, 100, 100 %. Zugel. M. 500 000, davon M. 461 500 am 20./3. 1902 zu 101 % zuzüglich Stück-Zs. u. Schlussnotenst. zur Zeichnung aufgelegt. Hypothekar-Anleihe der vorm. Frankfurter Bürgerbrauerei A.-G.: M. 750 000 in 4 % auf Namen lautenden Partial-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 105 %, 400 Stücke Lit. A à M. 1000 und 700 Stücke Lit. B à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1897 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im Mai auf 1./10.; kann event. verstärkt oder mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 787 500 zugunsten des Hypotheken-Kredit- verein in Frankfurt a. M. auf dem Brauereigrundstück an der Darmstädter Landstr. Zahl- stellen: Gesellschaftskasse; Frankfurt a. M. u. Darmstadt: Ferd. Sander. Kurs Ende 1897–1911 in Frankf. a. M.: 100.30, 100, 99, 97.50, 94, 94.70, –, 99, 103, 99.70, 99, 95, 97, 97, 95.50 %. Die Anleihe ist von der Schöfferhof-Brauerei übernommen. In Umlauf von allen drei Anleihen Ende Sept. 1911 noch M. 1 590 500. Hypotheken (Ende Sept. 1911): M. 157 467 in 6 Posten zu 3/―5 % verzinsl. auf dem Brauereianwesen in Mainz und 2 angrenzenden Häusern, M. 435 000 auf dem Brauereianwesen in Frankf,. a. M. in 2 Posten zu 4 bezw. 4' %, M. 101 400 in 3 Posten zu 5 % bezw. unver- zinsl. auf Mälzerei in Limburg. Am 30./9. 1911 zus. noch ungetilgt M. 565 974; fernere Hypoth. M. 1 547 920 auf Wirtschaftsanwesen in Frankf. a. M., Mainz u. Cassel. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Extra-Abschreib. und Rück- lagen, vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Gratifikationen etc., als- dann bis zu höchstens 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4% Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1500 an jedes Mitglied), Rest Super-Div. an St.-Aktien bezw. nach Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Brauerei-Grundstücke 1 005 644, Gebäude 2 650 025, Wirtschaftsanwesen 2 909 0934 abzügl. 1 547 920 Hypoth. bleibt 1 361 174, Masch. 642 385, Lager- fässer 133 667, Transportfässer 43 907, Fuhrpark u. Geschirre 25 504, Pferde 109 552, Automobile 38 494, Brauerei-Einricht. 73 031, Wirtsch.-Inventar 380 385, Flaschenbiergeschäft 144 244, elektr. Anlage 9610, Eishäuser 11 552, Kantine 30 636, Kassa 48 375, Bankguth. 249 981, Effekten 82 236, Wechsel 62 456, Kaut. 2009, Aktiv-Hypoth. u. Darlehen 1 973 063, Debit. 840,290, Vorauszahl. 59 139, Vorräte an Bier, Gerste, Malz u. Hopfen 1 018 547. – Passiva: Vorz.-Aktien 1 000 000, St.-Aktien 5 000 000, Oblig. 1 590 500, Brauerei-Hypoth. 565 974, un- erhob. Oblig. 1421, do. Zs. 32 900, do. Div. 315, Arb.-Unterst.-F. 16 070, Kredit. einschl. Zs. u. Mieten 376 125, Verein. Brauereien Pacht-Kto 74 000, do. Verrechnungs-Kto 89 919, nicht fällige Brausteuer 551 597, Kundeneinlagen 396 388, Kaut. 94 877, Pferdeversich. 12 050, R.-F. 776 584, Delkr.-Kto 131 287, Tant. a. Dir. 21 800, Div. an Vorz.-Aktien 60 000, Vortrag 204 105. Sa. M. 10 995 916. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben für Gerste, Malz, Hopfen etc. 1 627 279, Gehälter, Löhne u. Wohlf.-Ausgaben 983 002, Brausteuer, Staatssteuer u. Gemeindeabgaben 1 112 306, Kohlen, Eis, Betriebs-Unk., Fourage, Reparat. etc. 2 114 016, Zs. 165 19 faeht Verein. Brauereien 74 000, Abschreib. 382 414, do. an Debit. 37 750, a. o. Abschreib. 23 774. Gewinn 517 938. – Kredit: Erlös für Bier 6671 017, do. Treber etc. 159 378. Sa. M. 6 830 395. Kurs der St.-Aktien: In Dresden Ende 1890–1911: 132, 130, 137.25, 143, 164.75, 180, 184, 192, 188.50, 200.75, 185, 173, 171, 169, 170, 175, 160.25, 121.25, 91.50, 80.50, 81.50, 88 %. Aufgel.