Brauereien. 1573 Anleihe: M. 650 000 in 2½ % (bis 1907 4 %) Oblig. lt. G.-V. v. 17./12. 1897 der früheren Bercherbrauerei, rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. im Jan. auf 1./4. Noch in Umlauf am 30./9. 1911 inkl. obiger Anleihe M. 998 661, nachdem bei der Sanierung von 1907 seitens der Obligationäre M. 121 950 nachgel. wurden. Zahlst. s. unten. Die Gläubiger-Vers. v. 26./4. 1907 beschloss den Zinsfuss der Anleihe von 4 % dauernd auf 2½ % herabzusetzen, auch wurde die Amort. der Anleihe auf 5 Jahre, also bis 1912, sistiert. Hypotheken: M. 1 991 422 auf Liegenschaften. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. im März, gewöhnlich im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div. an St.-Aktien, dann erhalten die Obligationäre der Bercherbrauerei, welche s. Zt. auf 30 % Kapital ihrer Oblig.- Eorderung verzichtet haben, eine Vergütung bis zu M. 4268.25, event. Sonderrückl., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R. (mind. aber zus. M. 2000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Liegenschaften 4 137 942, Masch., Lichtanlage 228 771, Fässer 80 765, Fuhrpark, Eisenbahn u. Lokomotiven 59 870, Brauerei- u. Flaschenbier-Utensil. 34 340, Wirtschafts- u. Büro-Mobil. 48 049, Debit. u. Darlehen 462 710, Kassa 2905, Wechsel u. Effekten 12 031, Vorräte 159 709, Verlust 147 518. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 998 661, Hypoth. 1 991 422, Kredit. 1 384 528. Sa. M. 5 374 612. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 106 492, Produktions- u. General- Unk. 957 952, Abschreib. 95 612. – Kredit: Erlös aus Bier, Trebern u. Diversen 1 012 538, Verlust 147 518. Sa. M. 1 160 057. Dividenden 1893/94–1910/11: 0, 3, 3, 4, 2, 4, 0, 0, 3, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gregor Meissner, G. Brückheimer. Prokuristen: L. Weil, E. Bickel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Privatier Aug. Baumert, Bank-Dir. Erich Schuster, Bank- prokurist Jul. Heidenreich, Freiburg i. Br.; Bankier Alex. Bürklin, Bankprokurist Simon Herrmann, Neustadt a. d. H.; Bürgermeister O. Kohler, Breisach. Zahlstellen: Eigene Kasse; Neustadt a. d. H.: G. F. Grohé-Henrich; Freiburg i. Br.: Ludwig Weil, Rhein. Creditbank; Karlsruhe: Straus & Co. Brauerei H. Leykum, Akt.-Ges. in Freienwalde a. 0. Gegründet: 15./10. 1906 mit Wirkung ab 1./10. 1906; eingetr. 9./1. 1907. Gründer: Brauereibes. Heinr. Leykum u. dessen Ehefrau Karoline geb. Schmidt, Kaufm. Karl Leykum, Freienwalde; Braumeister Herm. Schimmelpfennig u. dessen Ehefrau, Marta geb. Leykum, Görlitz. Heinr. Leykum machte eine Einlage in die Ges. mit seinem in Freienwalde a. O. belegenen Grundbesitz nebst Zubehör und seinem Brauereiunternehmen mit allen Aktiven u. Passiven. Erwerbspreis M. 250 000, wofür 246 Aktien überlassen u. M. 4000 bar gewährt wurden. Jährl. Bierabsatz ca. 25 000–27 000 hl. Kapital: 250 000 in 250 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 222 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke 40 000, Gebäude Freienwalde a. 0. 366 000, do. Berlin 1, Masch. 54 000. Fastagen 5000, Utensil. 2000, Fuhrwerk 8000, Möbel 3000, Kassa 571, Debit. 105 750, vorausbez. Versich. 600, Vorräte 83 354. – Passiva: A.-K. 250 000, Hypoth. 222 000, R.-F. 17 245 (Rückl. 4648), Talonsteuer 1200, Delkr.-Kto 6000, Kredit. 144 152, Div. 10 000, Tant. an Vorst. 2092, Vortrag 15 587. Sa. M. 668 277. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen, Brennmaterial, Löhne, Zs. u. sonst. Unk. 308 031, Abschreib. 29 627, Reingewinn 32 327. – Kredit: Vortrag 9085, Bier u. Sonstiges 360 900. Sa. M. 369 986. Dividenden 1906/07–1910/11: 10, 5, 4, 4, 4 %. Direktion: Heinr. Leykum. Prokurist: Karl Leykum. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanwalt Dr. Adolf Sommerfeld, Eisenach; Frau Karoline Leykum, geb. Schmidt, Freienwalde; Braumeister Herm. Schimmelpfennig, Görlitz; Rentner Franz Wieprecht, Eisenack. Freisinger Actienbrauerei in Freising. Gegründet: 5./1. 1881. Betrieb der früher Hofweber'schen Brauerei, auch Besitz von 13 eigenen Wirtschaften. Produktion 1897/98–1910/11: 7862, 9713, 10 776, 10 276, ca. 10 300, ca. 10 400, ca. 11 500, ca. 15 000, ca. 16 000, ca. 16 000, 17 100, 17 500, ca. 16 000, ca. 16 000 hl. Von dem Reingewinn von 1909/10 M. 34 177 wurden M. 17 179 zu Extra-Abschreib. ver- wendet, Rest Tant. (4487) u. Vortrag (7249). Kapital: M. 308 000 in 616 Aktien à M. 500. Hypotheken: M. 406 009 zu 4 %. Anleihe: M. 250 000 in 4 % hypothek. Schuldscheinen à M. 500. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1896 durch jährl. Ausl. 1./3. auf 1./9. Zahlst. wie Div.-Scheine. Noch in Umlauf am 31./8. 1911 M. 201 000. Kurs in München Ende 1897–1911: 99.70, 100, 100, 98, 98, 96.50, 97.75, 98.50, 99.60, 99, –, 99.50, 96, 96, 95.75 %. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Im Fall