1 576 Brauereien. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 16./6. 1908 beschloss Er- höhung des A.-K. auf M. 1 000 000 durch Ausgabe von M. 500 000 neuer Aktien, auf die den Aktionären ein Bezugsrecht 2:1 zu pari zustand. Den Besitzern von Genussscheinen stand bis Ende 1908 Umwandlung ihrer Genussscheine bis zu 50 % ihres sonst. Aktien- besitzes ohne Agio in Aktien frei. Im übrigen wurden die Aktien zu M. 1150 ausgeboten. Diese Erhöhung des A.-K. wurde aus Mangel an Zeichnungen nicht durchgeführt, vielmehr beschloss die a. o. G.-V. v. 25./6. 1909: Diejenigen Aktien, für welche ein Gewinnanteilschein von M. 300 bezogen wird, werden als Vorz.-Aktien angesehen u. geniessen eine Vorz.-Div. von 4 %, ebenso die Genussscheine. Sodann werden noch Gewinnanteilscheine bis zum Betrage von M. 30 000 zum Nennwerte von M. 300 für das Stück ausgelost oder durch Rückkauf erworben; auch kann die G.-V. die Amortisier. eines höheren Betrages beschliessen. Das Resultat der Zeichnungen auf Gewinnanteilscheine a Zeichnungen auf 280 Aktien, die der Ges. M. 84 000 zuführten, welcher Betrag mit M. 69 000 zur Abschreib. u. mit M. 15 000 zur Bildung eines Delkr.-F. verwendet Genussscheine: Zur Vergrösserung der Brauerei wurden 1907 300 Genussscheine à M. 1000 ausgegeben; dieselben sind am Gewinn mit einer Div. in der für das A.-K. beschlossenen Höhe beteiligt, sie sind seitens des Inhabers unkündbar; am 31./12. 1909 mit M. 241 000 zu Buch stehend. Hypotheken: M. 451 014 (Stand ult. 1910). Oblig.-Anleihe: M. 300 000, seit 1909 sämtlich begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftsviertelj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Brauerei-Grundstücke 130 458, do. Gebäude 454 583, Wirtschaftsgebäude u. Grundstücke 366 451, Kto-Erweiter. 105 670, Masch. u. Apparate 212 255, Gefässe 156 773, Mobil. 22 207, Transportgefässe 52 419, Fuhrpark 26 286, Eisenbahnwaggons 17 500, Flaschen 8856, Utensil. 3929, Kassa 6377, Bankguth. 128, Hypoth.-Darlehen u. Fonds- debit. 199 620, Debit. 38 652, Avale 10 500, Kaut. 250, Wechsel 1873, Vorräte 75 682, Inventar 73 016, Bier- u. Treber- Debit. 91 282, Disagiokto 18 000, Debit. aus Gewinnanteilscheinen 62 400, Verlust 81 527. – Passiva: A.-K. 500 000, Genussscheine 241 000, Hypoth. 451 014, Oblig. 300 000, Kredit. 132 293, Avalekredit. 10 500, Akzepte 23 555, Bankkto 110 759, Hypoth. auf Wirtschaftsgebäude 264 897, Lombardkto. 166 806, R.-F. 880, Delkr.-Kto. 15 000. Sa. M. 2 216 707. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Hopfen 78 469, Steuern u. Versich. 42 251, Betriebsgehälter, Löhne u. Versich. 33 264, Fuhrparkunterhalt. 19 905, Reparat. 2860, Material. 19 752, Gehälter etc. 29 961, Ortsbier u. Uebergangssteuern 5774, Zs. 33 844, Provis., Fracht. u. Rabatt 6360, Abschreib. 4795, Verlust Saargemünd 8808, Verwalt.- u. Verkaufskosten 37 353. – – Kredit: Bier 258 822, Nebenprodukte 7536, Grundstücks-Ertrag 51, div. Lokale 2819, Verlust 54 173. Sa. M. 323 402. bividenden 1905–1910: %7― Direktion: Max Klippel, Karl Beck. Aufsichtsrat: Vors. Stefan Studert, Zeltingen; Stellv. Bankvorst. Peter Legendre, Trier; Chem. Leopold Nathan; Verbandssekretär Raimund Faust, Trier; Georg Schneider, Saarbrücken. Glückauf-Brauerei Act.-Ges. in Gelsenkirchen. Gegründet: 2./4. 1895. Übernahme der 1887 gegründeten Brauerei Glückauf von Fritz Schulte im Hofe, Pokorny & Co. zu Gelsenkirchen mit 8 Morgen Terrain, Wohnhaus etc. ab 1./10.1894 für M. 1 800 000. Produktionsfähigkeit ca. 180 000 hl jährl. 1897 wurde die Brauerei Spillenburg für M. 265 000 erworben und zu diesem Zwecke das Kapital erhöht. Dieser Spillenburger Brauereibetrieb wurde 1907 in eine Ges. m. b. H. mit M. 20 000 St.-Kapital umgewandelt. 1909/10 betrug der Zugang auf auswärt. Besitzungen M. 340 000 bei einem Abgang v. M. 124 268, 1910/11 M. 98 000. Gebäude u. Masch.-Kti erforderten 1905/06–1910/11 M. 108 709, 9587, 34 000, 147 706, 175 160, 53 459 (spez. für Neubau eines Wirtschaftsgebäudes verbunden mit Lagerhaus u. Kantine). Bierabsatz 1895/96– 1910/11: 86 055, 104 236, 111 912, 114 312, 106 071, 98 976, 89 562, 94 808, 103 708, 104 878, 110 966, 117 916, ca. 97 000, ca. 80 000, ca. 80 000 hl. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 800 000, er- höht lt. G.-V.-B. vom 15. Dez. 1897 um M. 600 000 (auf M. 2 400 000) in 600 neuen, ab 1. Okt. 1897 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3: 1 vom 22. Dez. 1897 bis 6. Jan. 1898 zu 160 %. Das erzielte Agio von M. 328 754 floss in den R.-F. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 14./12. 1899. Dieselbe ist von der Essener Credit-Anstalt, dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein übernommen. Die Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Tilg. ab 1905 durch Verlos. im Dez. auf 1./7. (zuerst 1906). Noch in Umlauf Ende Sept. 1911: M. 760 000. Hypotheken: M. 587 000 auf auswärtige Besitzungen inkl. Spillenburg. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstück 331 000, Gebäude 974 000, auswärt. Be- sitzungen abz. 587 000 Hypoth. bleibt 235 700, Versandfässer 11 500, Lagerfässer 122 800, Masch. 108 400, Utensil. 14 300, Mobil. u. Inventar 24 500, Fuhrwerk 12 100, Eisenbahnwagen 2400, Waren 398 720, Kassa 21 211, Wechsel 101 111, Hypoth. 2 055 427, Debit. 424 005, do. Darlehen 154 257. —