Brauereien. 1601 Kapital: M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000 in 1000 Aktien à M. 500, lt. G.-V. v. 30./12. 1884 durch Abstempel. jeder Aktie auf M. 400 auf M. 400 000 herab- gesetzt, dann lt. G.-V. v. 6./10. 1888 erhöht um M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, lt. G.-V. vY. 12./11. 1889 um M. 250 000 in 250 Aktien à M. 1000, lt. G.-V. v. 10./12. 1898 um M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1./10. 1898); ferner zwecks Betriebserweiterung u. Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 9./12. 1899 um M. 450 000 (auf M. 1 500 000) in 450 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1899, davon angeboten M. 210 000 den Aktionären 13.–27./1. 1900 zu 116 %, auf nom. M. 5000 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie. Zur Tilg. der hauptsächlich infolge von Sonderabschreib. entstandenen Unterbilanz per 30./9. 1902 von M. 133 925 u. zur Vornahme von Abschreib. beschloss die G.-V. v. 21./3. 1903 Herabsetzung des A.-K. auf M. 1 000 000 durch Zus. legung in der Weise, dass an Stelle von je M. 3000 Aktien- besitz 2 Inh.-Aktien à M. 1000 traten, sodass das ganze A.-K. jetzt in Aktien à M. 1000 ein- geteilt ist. Frist zur Einreichung der Aktien bis 31./8. 1903. An Stelle von je 3 Aktien à M. 400 traten dabei nom. M. 800 neue Aktien, und zwar wurde, soweit der nach der Zus.- legung sich ergebende Nom.-Betrag durch 1000 teilbar war, die entsprechende Anzahl Aktien über M. 1000 ausgegeben, soweit der Nom.-Betrag M. 1000 nicht erreichte, wurde der Erlös den Beteiligten zur Verf. gestellt. Die für M. 6000 Spitzen ausgestellten neuen 4 Aktien ergaben bei der Versteigerung 86 % pro Stück. Der Buchgewinn der Transaktion diente zur Tilg. obengenannter Unterbilanz zu Abschreib. u. Reservestellungen. Anleihen: M. 900 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 26./3. 1901 und staatl. Genehmigung v. 24./7. 1901, rückzahlbar zu 103 %, 900 Stücke (Nr. 1–900) à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 innerhalb 25 Jahren durch jährl. Ausl. von M. 36 000 am 1./4. auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder gänzliche Künd. mit 6monat. Frist auf 1./10. ab 1906 vorbehalten. Als Sicherheit wurde der Darleiherin, der Vereinsbank in Hamburg, erststellige Hypothek auf dem in Hamburg belegenen 11 089,1 qm grossen Grundbesitz der Ges. (nach M. 135 mit M. 5062.50 zu lösender jährl. Rente) bestellt. Ausserdem haftet die Ges. für die Sicherheit der Anleihe mit ihrem ganzen Vermögen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.) Zahlst.: Hamburg: Vereinsbank. Im Okt. 1901 durch die Zahlst. an der Hamburger Börse zur Einführung gebracht. Zurück- gezahlt bis 1./10. 1910 M. 180 000. Kurs in Hamburg Ende 1901–1911: 100.25, 102.50, 103, 103, 102.50, 101.25, 100, 101.50, 101.50, 100.75, 101.50 %. Hypotheken: M. 52 600 auf den Wirtschaftsanwesen der Ges. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis derselbe M. 100 000 erreicht hat, 7½ % Tant. an A.-R. (ausser M. 2000 fester Jahresvergüt. an den Vors., M. 1000 an jedes andere Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstück 109 602, Gebäude 650 638, Masch. 153 655, Brunnen 9480, Lagerfässer u. Bottiche 73 232, Transportgefässe 7934, Pferde 9662, Wagen u. Geschirre 5612, Mobil. u. Inventar 3115, Wirtschaftsinventar 9275, Flaschenbier- do. 1, Wechsel 930, Effekten 5000, Kassa 9434, Bankguth. 329 156, Debit. inkl. Aktiv-Hypoth. u. Darlehn 347 841, Grundstücke 151 219, (abzügl. M. 52 600 Hypoth.) bleibt 98 619, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen u. div. Material. 138 339. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Anleihe 684 000, R.-F. 42 795 (Rückl. 5214), Delkr.-Kto 70 000, Kaut. 23 712, Kredit. 14 980, Div. 80 000, Talonsteuer 10 000, Tant. u. Grat. 9861, Vortrag 26 181. Sa. M. 1 961 532. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen, Brausteuer, Kohlen, Salär u. Löhne 379 396, Pferdeunterhalt., Div. Material., Pech u. Reparat. 44 895, Handl.-Unk., Arb.-Versich, Versich.- Prämien, Staatsabgaben, Oblig.-Zs. etc. 84 299, Abschreib. 55 497, Gewinn 131 257. – Kredit: Vortrag 26 966, Bier, Treber, Zs. etc. 668 380. Sa. M. 695 347. Kurs Ende 1892–1911: 50, 50, 50, 100, 105, 112, 123, 121, 100, 70, 46, 92.50, 93.50, 112, 116, 110.50, 112.50, 114, 130, 127 %. Notiert in Hamburg u. zwar die abgest. Aktien seit Dez. 1903. Dividenden 1886/87–1910/11: 4½, 9, 8, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4½, 7½, 9, 4, 3, 0, 5, 5, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8 . Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Buerschaper. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. C. Matthäi, Hamburg; Reg.-Rat a. D. R. Chrzescinski, Bank-Dir. Franz Schütz, Dr. Rud. Lessing, Berlin. Zahlstelle: Hamburg: Vereinsbank. Brauerei W. Isenbeck & Cie., Act.-Ges. in Hamm i. V. Gegründet: 13./1. 1897; eingetr. 26./1. 1897. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Der Wert der Einlagen von W. Isenbeck & Co. (Brauerei u. Mälzerei) betrug nach Abzug von Passiven im Betrage von M. 510 462.29 = M. 1 088 000, der der Einlagen von Friedr. Pröpsting Nachf. & Co. (Brauerei) nach Abzug von M. 61 900 Passiven M. 150 000. Die Umbauten des Sudhauses erforderten 1907/08 auf Gebäude-Kto M. 31 090, auf Masch.-Kto M. 16 856 Zugang. Das Grundstücke- und Gebäude-Kto erhielt ausserdem M. 14 227 Zugang durch ein Wohnhaus in Hamm, welches übernommen werden musste, dagegen gelang es, eine auswärtige Besitzung für M. 24 020 abzustossen. Die Festlegung der Lippe-Kanallinie bei Hamm ist erfolgt; es wird von dem Grundstück der Ges. ein 400 m langer u. 30–50 m breiter Streifen benötigt. Der Grundbesitz der Ges. in Hamm beträgt etwa 32 Morgen, davon umfassen etwa 8 Morgen die Brauerei-Grundstücke u. Gebäude. Nach der Taxe und Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1911/1912. II. 101