1018 Brauereien. Ankauf von 5 weiteren Wirtsanwesen für zus. M. 239 340, davon 1908 eins wieder ver- kauft. 1906/07 betrug der Zugang M. 158 041; 1909/10 M. 81 328. Die Abteil. Kronenbräu wurde 1910/11 aufgelassen. Bierausstoss 1904/05–1910/11: 52 208, 52 155, 52 000, ca. 50 000, ca. 47 000, 45 000, ca. 46 000 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. (Die Aktien wurden zu 118 % in den Handel gebracht.) Hypotheken (am 30./9. 1911): M. 300 000 auf Deininger Brauerei, M. 122 760 auf Kronen- bräu, M. 508 681 auf Wirtsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., event. besond. Rückl. u. Abschreib., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 7½ % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstück 140 744, Gebäude 502 418, Keller-Neubau 5731, eigene Anwesen 638 988, Masch. 167 612, Lagerfässer u. Gärbottiche 44 214, Transport- fässer 35 361, Fuhrpark 10 167, Brauereiinventar 4287, Wirtschafts- do. 8492, Eisenbahn-Waggon 4617, Flaschen 1, Kassa 30 951, Bankguth. 117 870, Vorauszahlung an Keller-Neubau 17 000, Vorräte 108 521, Hypoth. u. Darlehen 169 496, Bier-, Zs.- u. Treber-Aussenstände 123 359, Rückst. 1353.– Passiva: A.-K. 1 000 000, Brauereihypoth. I 300 000, do. II 122 760, Anwesen- do. 508 681, Kaut. 2700, Malzaufschlag 51 093, Kredit. 7358, R.-F. 27 065 (Rückl. 3334), Delkr.-Kto 29 287 (Rückl. 4287), Gebühren- Aquivalent 6000 (Rückl. 1000), Talonsteuer 4000 (Rückl. 2000), unerhob. Div. 300, Div. 50 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 3556, do. an A.-R. 1204, Vortrag 17 184. Sa. M. 2 131 192: Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Hopfen, Malz, 232 421, Brausteuer 175 335, Gen.-Unk. 223 865, Abschreib. 47 798, Gewinn 82 566. –Kredit: Vortrag 15 885, Bier, 728 272, Treber 17 829. Sa. M. 761 988. Dividenden 1904/05–1910/11: 7, 7, 7, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: K. Hagenmüller, Hans Ultsch. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Wilh. Deininger, Stellv. Komm.-Rat Rob. Wunnerlich, Ed. Hick, Friedr. Mönnig, Hof; Bankier Dr. Albert Wassermann, Bamberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann; Berlin u. Dresden- Bank f. Brauindustrie, Gebr. Arnhold. „Löwenbräu Akt.-Ges., Hof in Bayern.“ Gegründet: 5./4. 1893 unter der Firma Actienbrauerei Union vormals Graessel & Co.; der letztere Zusatz kam lt. G.-V. v. 6./12. 1900 in Wegfall; dann Firma am 9./10. 1908 wie oben geändert. Jährl. Bierabsatz ca. 18 000 hl. Kapital: M. 230 000 in Aktien à M. 1000, (bis 1905: M. 303 000, worunter M. 300 000 Vorz.-Aktien). Urspr. A.-K. M. 300 000. Lt. G.-V.-B. v. 24./2. und 1./5. 1896 ausgegeben 300 Vorz.-Aktien à M. 1000 zu 103 %; gegen Aufzahlung von M. 30 und Einlieferung von 5 alten Aktien konnte 1 neue Aktie bezogen werden. Die Vorz.-Aktien geniessen das Recht auf 5 % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 29./4. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 264 000 durch Ankauf von 4 Aktien u. Zus. legung der verblieb. Aktien im Verhältnis 5: 1 mit der Massgabe, dass die zus. gelegten Aktien Vorz.-Aktien werden sollen. Ferner wurde beschlossen Umwandlung der Aktien, deren Inhaber Sicherheit für die Ges. leisten, in Vorz.-Aktien mit Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. und Vorrecht bei Verteilung des Liquidationserlöses. Gemäss dieses letzteren Beschlusses wurden die Aktionäre zur Einreichung ihrer Aktien bis 30./11. 1905 aufgefordert und gleichzeitig zur Sicherheitsleistung gegenüber der Bank für Brau- Industrie in Berlin für den Ausfall an Kapital, Zs., Kosten oder Spesen, den die Bank aus dem der Ges. eingeräumten Wechselkredit von M. 400 000 etwa erleiden wird. Die Sicher- heitsleistung hatte in Höhe von M. 1000 auf jede Aktie zu geschehen. In welcher Weise diese Transaktion durchgeführt ist, wurde nicht veröffentlicht. Am 30./9. 1907 stand das A.-K. mit M. 247 000 in gleichber. Aktien zu Buche. Die G.-V. v. 4./1. 1908 beschloss u. a. auch die Erneuerung bezw. Verlängerung des mit der Bank für Brauindustrie unter Garantie der Aktionäre geschlossenen Kreditvertrages unter denselben Bedingungen, sowie Statutenänd. in bezug auf Umwandlung derjenigen Aktien, deren Inhaber Sicherheit für die Gesellschaft leisten, in Vorzugsaktien mit Anspruch auf 6 % Vorzugsdividende und Vorrecht bei der Verteilung des Liquidationserlöses, ferner wurde beschlossen die Herabsetzung des A.-K. a) durch Ankauf und Amortisation von höchstens 4 Aktien, b) durch Zus. legung derjenigen Aktien, die nicht durch Sicherheitsleistung ihre Umwandlung in Vorz.-Aktien herbeiführen, im Verhältnis von 5: 1 mit der Massgabe, dass die zusammengel. Aktien Vorzugsaktien werden (Frist 2./6. 1908). A.-K. Ende Sept. 1908 M. 235 000. Unterbilanz Ende Sept. 1908 wieder M. 122 103. Deshalb neuerliche Sanierung der Ges. lt. G.-V. v. 9./10. 1908 in der Weise, dass 2 Aktien zwecks Vernicht. zurückgekauft wurden, ferner wurde den Aktionären anheimgegeben, der Ges. von je 5 Aktien je 4 zum Zwecke der Berichtigung von Verbindlichkeiten zur Verfügung zu stellen, während die verbliebene eine Aktie mit dem Gültigkeitsstempel versehen zurückgegeben wurde. Soweit die der Ges. zur Verfügung gestellten Aktien nicht zur Be- richtigung von Verbindlichkeiten gebraucht wurden, sollten sie vernichtet und das A.-K. entsprechend herabgesetzt werden, und zwar erfolgte die Herabsetzung derart, dass die nicht eingereichten Aktien im Verhältnis von 5:1 zus.gelegt wurden. Es sollten ferner und