Brauereien. 1645 zugunsten genannten Dresdner Bankhauses auf den gesamten Grundbesitz der Ges. einschl. der Brauereianlage nebst maschinellen und sonst. Zubehör; Taxwert der Verpfändungen etwa M. 665 000. In Umlauf Ende Sept. 1910: M. 314 500. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Kurs in Dresden Ende 1905–1911: 101, 101, –, –, –, –, – %. Zugelassen Mai 1905; erster Kurs 12./9. 1905: 101 %. Zum Zwecke der Erfüllung einer seitens der Aktionäre der Ges. gestellten Bedingung beschloss die Versammlung der Inhaber der Teilschuldverschreib. am 30./12. 1909 folgendes: Abänderung des Auslosungsplanes und demgemäss des § 4 der Anleihebedingungen in der Weise, dass die Tilg., angefangen von der für das Jahr 1910 und endigend mit der für 1916 vorgesehenen, in der Zeit von 1917 bis 1930 stattfinden. Der § 4 der Bedingungen wurde in Absatz 1 wie folgt geändert und gefasst: Vom Anleihungskapital werden vom 1./7. 1906 bis 1./7. 1909 und vom 1./7. 1917 bis 1./7. 1919 durch Auslos. der entsprechenden Anzahl von Teilschuldverschreib. jährl. 5 %, vom 1./7. 1919 ab mind. 3 % nach Tilgungsplan getilgt. Die erste Auslos. hat im Monat Jan. 1906, jede folgende im Jan. jedes Tilgungsjahres statt- zufinden. Die Tilg. der zur Amort. in den Jahren 1908 u. 1909 bestimmten, aber noch in Umlauf befindlichen und nicht seitens der Ges. eingelösten Oblig. wird in der Weise ge- stundet, dass von den im J. 1908 zu amortisierenden M. 19 000 Oblig. M. 9000 am 1./7. 1914 und M. 10 000 am 1./7. 1915, und dass die im J. 1909 zu amortisierenden M. 20 000 Oblig. im J. 1916 zu tilgen sind. Hypotheken: M. 371 817 auf Wirtschaftsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 400 pro Mitgl. zu Lasten des Unk.-Kto), Rest zur Verf. der G.-V. Wegen Div.-Verteil. an Vorz.- u. St.-Aktien siche oben bei Sanierung.. Bilanz am 30. Sept. 1910: Aktiva: Grundstück 63 257, Gebäude 387 354, Masch. 126 306, elektr. Anlagen 8157, Transportfastagen 17 572, Lagerfastage 39 736, Fuhrpark 27 334, Brauerei- Inventar 8146, Kontor- u. Wohn.- do. 1125, Wirtschafts- do. 1788. Flaschenbiermaterial. 8898, Immobil. II abz. Hypoth. u. Zs. 187 182, Kassa, Wechsel u. Bankguth. 31 809, Kaut. 430, Effekten 351, Aktiv-Hypoth. u. Darlehen 274 852. Debit. 48 743, Mobil.-Debit. 12 417, Bürgsch.- Debit. 170 300, Zoll-Avale 25 000, Vorauszahl. 1277, Vorräte 64 400. – Passiva: St.-A.-K. 233 000, Vorz.-Aktien 466 000, Oblig. 314 500, do. Zs.-Kto 4145, Kredit.-Darlehen 75 339, Waren- Forder. 36 476, Kaut. 2726, Brausteuer-Kredit 22 302, Avale 25 000, Immobil.-Res. 15 000, Gewinn-Saldo 141 650. Sa. M. 1 481 440. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 111 893, Malz, Hopfen, Brausteuer, Kohlen, Löhne, Gen.-Unk. u. Zs. 291 464, Abschreib.: a) Anlagen 56 756, b) Immobilien 17 550, c) Aktiv-Hypoth. u. Darlehen 91 145, d) Debit. 5361, e) Disagio 11 000 = 181 814; somit Saldo 141 650, verwendet für Überweisung an Immobil.-Res. 79 000, do. an Delkr.-Kte 60 000, Vortrag 2650. – Kredit: Bier, Nebenprodukte u. Eingang abgeschrieb. Forder. 358 845, Sanierungsgewinn 367 976. Sa. M. 726 821. Dividenden: St.-Aktien 1904: 5 % (für 9 Mon.); 1904/05–1909/10: 5, 4, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.- Aktien 1909/10: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Emil Treumann. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Alb. Friede, Cöln; Major a. D. Göes. Bonn; Baumeister Wilh. Reuter, Langenfeld; Bank-Dir. Wilh. Thomas, Cöln. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Dresden: Gebr. Arnhold. Rheinische Brauerei-Gesellschaft zu Köln-Alteburg. Gegründet: 5./7. 1873. 1901 Aufstell. einer neuen Eismasch. 1903 Ankauf zweier Wirts- anwesen für M. 119 000. 1903 Bau einer neuen Heisswasseranlage, 1905/06 eines neuen Dam pfsudwerkes u. einer neuen Darre. Bierabsatz 1896/97–1904/05: 69 000, 80 939, 82 193, 81 856, 80 000, 75 000, 70 000. 71 313, 68 000 hl: später jährl. 60–70 000 hl. Kapital: M. 1 700 000, und zwar M. 1 200 000 in 2000 Stamm-Aktien à M. 600 und M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere, div.-ber. ab 1./10. 1902, begeben lt. G.-V.-B. v. 4./6. 1901, wurden von 2 Gläubigern al pari Valuta per 30./9. 1901 fest über- nommen. Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Gründer und jeweiligen Aktionäre je auf die Hälfte Bezugsrecht al pari. Die Vorz.-Aktien erhalten eine Vorz.-Div. von 5 % und werden im Fall Liquid. vorab befriedigt. Dieses Vorz.-Recht erlischt ohne weiteres, wenn 4 Jahre hintereinander die Div. der St.-Aktien 5 % und mehr betragen wird. Die G.-V. v. 21./12. 1904 beschloss von dem Reingewinn aus 1903/1904 M. 100 978, sowie weiter M. 19 234 aus Spec.-R.-F. I, zus. also M. 120 212, zum Ankauf von St.-Aktien nicht über 70 % ohne Zs. zu verwenden. Frist bis 1./4. 1905. Der Buchgewinn ist zu Abschreib. benutzt. Im ganzen wurden 334 St.-Aktien im Nom.-Wert von M. 200 400 angekauft, um die das A.-K. herabgesetzt ist. Die G.-V. v. 23./12. 1905 beschloss aus dem Gewinn 1904/05 M. 112 674 nebst M. 17 326 aus der Sonder-Res. I. zus. also M. 130 000 zum Ankauf von weiter M. 200 000 St.-Aktien nicht über 70 % ohne Zs. zu verwenden. Im ganzen wurden wieder 334 St.-Aktien in nom. Wert von M. 200 400 angekauft und beträgt das A.-K. jetzt wie oben. Die G.-V. v. 22./12. 1906 beschloss aus dem restl. Reingewinn von 1905/06 M. 5241 plus M. 13 000 aus Sonderrücklage den Rückkauf