Brauereien. gezahlt wird, sind im Verhältnis 3: 1 zus. zulegen (Frist bis 15./4. 1900); ausserdem Herab- setzung des A.-K. um M. 10 000, der Ges. unentgeltlich überlassene Aktien. Buchgewinn von M. 73 750 zu Abschreib. verwandt. Auf 191 Aktien wurden 25 % nachgezahlt, 39 Aktien wurden zus. gelegt; A.-K. somit noch M. 204 000. Die G.-V. v. 19./2. 1900 bezw. 29./1. 1901 beschlossen Erhöhungen um M. 50 000 bezw. M. 21 000 auf M. 275 000. Die G.-V. v. 29./1. 1903 beschloss neuerliche Sanierung. Die Aktien, auf welche bis 22./3. 1903 20 % = M. 200 zugezahlt sind, sind als 5 % Vorz.-Aktien abgestempelt, ebenso die Aktien, welche bis dahin zur Zus. legung im Verhältnis 2:1 eingereicht wurden. Zu den dieser Art durch Zuzahlung entstandenen 233 Vorz.-Aktien ist je 1 Genussschein im Werte von M. 200 ausgegeben. 42 Aktien wurden zu 21 Vorz.-Aktien zus. gelegt u. damit das A.-K. um M. 21 000 herabgesetzt auf M. 254 000. Genussscheine: 233 Stück, zu jeder lt. G.-V. v. 29./1. 1903 durch Zuzahlung geschaffenen Vorz.-Aktie einer à M. 200 Wert. Weiteres unter Gewinn-Verteilung. 30 Scheine bis Ende 1904 ausgelost; weitere Scheine 1907 u. je 20 Stück 1908 u. 1910 ausgelost. Noch ungetilgt 95 Scheine. Hypotheken (Stand Ende Sept. 1911): M. 73 755. Anleihe: M. 200 000 in 4½ % Oblig. von 1903, rückzahlbar zu 103 %, Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1911 in 20 Jahren. Noch in Umlauf ain 30./9. 1911: M. 190 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann M. 8 Zs. pro Genussschein, vom Übrigen zur Ausl. von Genussscheinen zu à M. 200, ferner nach Abzug von 5 % Div. an Vorz.-Aktien, 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest weitere Div. an Vorz.-Aktien. Bei Auf- lös. der Ges. werden zuerst die noch nicht ausgel. Genusssch. befriedigt. Die Vorz.-Aktien haben kein Nachbezugsrecht, solange keine St.-Aktien vorhanden sind. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Immobil. 194 160, do. II abz. Hypoth. 9500 bleibt 34 560, Masch. 22 000, Fässer 25 000, Fuhrpark 1, Brauerei-Utensil. 1, Wirtschafts-Utensil. 1, elektr. Beleucht.-Anlage 1, Debit. 123 431, Bier u. sonst. Guth. 176 652, Anteile 216 984, Kassa 4799, Wechsel 12 461, Bier 41 571, Malz 3471, Gerste 3283, Hopfen 2768, Malzabfall 165, Kohlen 429, Pech 1561, Fourage 99, Ökonomie 6742, Fastagen-Unterhalt. 700, Betriebs- material. 690, Handl.-Unk. 1347, Eis 100. – Passiva: A.-K. 254 000, Hypoth. 73 755, Oblig. 190 000, R.-F. 8500 (Rückl. 1000), do. II 17 400 (Rückl. 2000), unerhob. Dlv. 310, do. Genuss- schein-Zs. 104, Kredit. 148 985, Akzepte 168 872, Div. 5080, Genussschein.-Zs. 680, do. Auslos. 3000, Disp.-F. 1000, Vortrag 1296. Da. M. 872 988. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen 128 623, Malzsteuer u. Kohlen 37 990, Betriebs- u. Verwalt.-Kosten inkl. Steuern, Miete, Versich., Fourage 115 270, Reparat. 6517, Spedition u. Provis. 71 457, Abschreib. 12 240, Reingewinn 14 056. – Kredit: Bier 371 093, Treber 9652, Malzabfälle 1207, Ökonomie 2747, Vortrag 1455. Sa. M. 386 156. Dividenden: 1897/98–1901/02: 0 %; 1902/03– 1910/11: Vorz.-Aktien ,%% 2, 2 %; Genussscheine 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 % (M. 8). Direktion: Andr. Marx, E. Baer, Vinc. Neumaier. Aufsichtsrat: Vors. Uri Selig- stein, Schweinfurt; Brauereibes. Gg. Erlwein, Erlangen; David Cramer, Frankf. a. M.; Brauerei- Dir. Jos. Haupt, Bamberg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Nürnberg: Mitteldeutsche Creditbank. Kulmbacher Export-Brauerei „Mönchshof“, Act.-Ges. in Kulmbach mit Zweigniederlassung in Dresden. Gegründet: 19./2. 1885. Erwerb der „Mönchshof-Brauerei“, früher Simon Hering gehörig, für M. 700 000. Sitz urspr. in Dresden, seit G.-V. v. 16./12. 1902 in Kulmbach. Die Ges. uuter- hält Spezial-Ausschänke in Berlin, Dresden, Leipzig, Hamburg, Wiesbaden, Königshütte, Görlitz, Magdeburg. Die Masch.-, Inventar-, Gefäss-, Mobil.-, Industriebahn- Sudwerkanlage u. Beleucht.-Anlage-Kti sind auf je M. 1 abgeschrieben. Gesamtabschreib. 1885–1911 M. 1 652 336. Jährl. Bierabsatz ca. 65 000 bis 70 000 hl. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Ursprünglich M. 600 000, erhöht in 1887 um M. 300 000, 1889 um M. 300 000 (auf M. 1 200 000), begeben an Ed. Rocksch Nachf. in Dresden zu 133 %, angeboten den Aktionären zu 140 %. Hypotheken: M. 219 900 (Stand Ende 1911) Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Febr. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Immobil. I 628 000, do. II abz. 219 900 Hypoth. bleibt 261 100, Masch. 1. Fastagen 1, Mobil. 1, Effekten 226 977, Kassa, Wechsel, Bankguth. 364 216, Debit. 890 237, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen, Pech, Kohlen etc. 110 231. – Passiva: A.-K. 1200 000, R.-F. 300 000, Delkr.- u. Disp. F. 500 000, Unterst.-F. 50 000, Div.-R.-F. 150 000, Kaut. 21 500, Kredit. (einschl. Malzsteuer) 59 191, unerhob. Div. 300, Div. 132 000, Tant. an A.-R. 15 177, Tant. u. Grat. 15 500, Vortrag 37 096. Sa. M. 2 480 765. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 72 508, Handl.-Unk. 60 035, do. der Niederlagen 26 686, Versich. 7307, Steuern, Abgaben, Unterstütz. 25 083, Reparat. 21 568, Abschreib. 37 047, Reingewinn 199 773. – Kredit: Bier u. Abfälle 399 661, Zs. u. Grund- stücke- Erträgnisse 50 350. Sa. M. 450 012.