Brauereien. 1655 mehr, wie oben angegeben, M. 3 107 000. Die in der G.-V./ v. 22./11. 1904 gemachten neuen Sanierungsvorschläge, Herabsetzung des A.-K. um M. 1 063 000 zur Vornahme von Abschreib. durch Zus. legung der Aktien Lit. B im Verhältnis 2:1 unter Verzichtleistung der Aktien Lit. A auf ihre Vorz.-Rechte, wurde durch Opposition der Bank für Brau-Industrie, welche diesen Beschluss als nicht für die Ges. gedeihlich hielt, zu Fall gebracht. Genussscheine: Bezügl. dieser lt. G.-V.-B. v. 9./11. 1901 ausgegebenen Scheine ist bestimmt. dass dieselben vom jeweiligen Jahresgewinn nach Abschreib. und Rücklagen zunächst bis M. 70 pro Stück erhalten und dass aus dem nach Zahlung dieser M. 70 pro Stück und nach Zahlung einer Div. von 5 % auf das A.-K. noch verbleibenden Reingewinn die Hälfte zur Tilg. der Genussscheine durch Ausl. zu M. 1750 pro Stück oder durch Rückkauf nicht über M. 1750 pro Stück zu verwenden ist. Auch steht der Ges. frei, je zu demselben Preise einen durch das Los zu bestimmenden Teil oder sämtliche noch ausstehende Genussscheine jederzeit einzuziehen, doch ist hierzu ein Beschluss der G.-V. der Aktionäre erforderlich, welche mit Stimmenmajorität zu beschliessen hat. Ein Stimmrecht in der G.-V. der Aktionäre haben die Genussscheininkaber nicht. Die Bank für Brauindustrie in Berlin-Dresden garantierte der Ges. gegen Aushändigung von 60 Genussscheinen franko Valuta Zuzahlungen auf die Aktien in unter Kapital ge- nannter Weise bis zur Mindesthöhe von M. 750 000, welche dieselben am letzten Zuzahlungstage der Ges. zur Verfügung zu stellen hatte; ebenso erhielten die Hypoth.- Gläubiger II 60 Genussscheine franko Valuta. Im ganzen wurden 1121 Genussscheine ausgegeben, von denen inzwischen 10 franko valuta wieder eingezogen sind, sodass sich noch 1111 in Umlauf befanden; diese Zahl hat sich aber infolge der noch nicht be- gebenen Oblig. (s. oben) auf 1105½ verringert. Anleihen: I. M. 1 400 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, 800 Stücke (Nr. 1001–1800) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1905 bis längstens 1937 durch jährl. Ausl. von 2 % im April auf 1./7.; ab 1905 verstärkte oder gänzl. Tilg. zulässig. Die Anleihe ist hypoth. an I. Stelle eingetragen auf das Brauereigrundstück in der Sutte zu Kulmbach und auf die Brauerei und Pichanlage an der Kronacherstrasse zu Kulmbach. Gesamtwert der verpfändeten Objekte: M. 2 448 610. Zahlst. siehe unten. Noch in Umlauf am 1./7. 1911 M. 1 183 000. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Kurs Ende 1898–1911: 101.25, 98.50, 95, –, –, 88.90, 92.50, 94.20, 97.25, 92.50, 93, 94.10, 95.60, 95 %. Aufgelegt am 14./7. 1898 zu 101.50 %. Notiert in Dresden. II. M. 450 000 in 5 % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./11. 1901, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % der urspr. Summe; ab 1903 auch Tilg. durch Ankauf, ferner verst. Rückzahl. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist zulässig. Zahlst. für beide Anleihen: Kulmbach: Gesellschaftskasse, Christ. Ruckdeschel; Dresden: Gebr. Arnhold, Ph. Elimeyer. Durch diese Anleihe ist die frühere 5 % Schuldbrief-Anleihe von M. 900 000 ersetzt, unbegeben noch M. 70 000. Noch in Umlauf am 31./7. 1911 M. 330 500. Nicht notiert. Hypotheken (Ende Juli 1911): M. 676 000, auf auswärt. Grundstücke, in Dresden etc.. verzinsl. zu 4¼–5 %; ferner K 700 000 Annuitäten auf Alt-Pilsenetz, Tilg. bis April 1933, noch ungetilgt Juli 1911 K 571 624 und K 23 202 auf 2 Grundstücke in Pilsen. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. in Kulmbach oder Dresden. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, vom Rest erhalten zunächst die Genussscheine bis M. 70 pro Stück, sodann die Aktien Lit. A eine Vorz.-Div. bis 5 %, danach die Aktien Lit. B eine Div. bis 5 %, vom Ubrigen ist die Hälfte zur Tilg. der Genussscheine mittels Rückkauf zu nicht über M. 1750 oder durch Ausl. und Einlösung mit der letztgenannten Sumnte pro Stück zu verwenden, die andere Hälfte und der nach Tilg. sämtlicher Genussscheine verbleibende Rest des Reingewinns wird als Super-Div. gleichmässig auf sämtliche Aktien verteilt, falls nicht die G.-V. anders beschliesst. Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Vornahme aller Abschreib. und Rücklagen sowie nach Abzug von 4 % Div. für alle Aktien, ausserdem eine feste Jahresvergütung von je M. 2500 für den Vors., von M. 1500 für jedes Mitglied. Haupt-Bilanz am 31. Juli 1911: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke Kulmbach: Brauerei- anlage in der Sutte 225 000, verschied. ältere Gebäude 14 900, Wiesengrundstücke 39 500, neue Brauerei- u. Pichereianlage 829 000, Masch. 201 600, Grossgebinde 8400, Transport- gebinde 45 000, Fuhrpark 6200, Eisenbahnwaggons 3900, Inventar 33 608, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 146 699, Kassa 7715, Wechsel 28 374, Bankguth. 317 946, Hypoth. 141 643, Wertpap. u. Anteile 30 011, Bier-Debitoren 325 178, Debitoren für Darlehen etc. 164 110, Alt- Pilsenetzer Bräuhaus Pilsenetz 115 499, auswärtige Grundstücke abzügl. 676 000 Hypoth. bleibt 485 300, Alt-Pilsenetzer Bräuhaus in Pilsenetz: A.-K. 1 955 000, Reingewinn 123 725. – Passiva: A.-K. 3 107 000, R.-F. 62 508 (Rückl. 18 675), Schuldverschreib. I 1 183 000, do. II 330 500, do. II Agiokto 11 130, Verlust-R.-F. 128 099 (Rückl. 40 000), Rückst. f. Steuern, Zs. etc. 15 355, do. f. Schuldverschreib.-Zs. 5982, do. f. verloste nicht eingelöste Schuld- verschreib. 4000, unerhob. Genussschein-Div. 1564, do. Div. 635, für Gebühren-Aequivalent 6000 (Rückl. 3202), Talonsteuer-Res. 8000 (Rückl. 4000), Arb.-Unterst.-F. 9938, Kredit. u. Kaut. 86 323, Material-Rückst. 40 000, Div. an Genussscheine 77 373, do. Aktien Lit. A 49 100, do. Aktien Lit. B 95 625, Tant. an A.-R. 12 199, do. an Vorst. 11 978. Sa. M. 4 894 159. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste u. Malz 447 116, Hopfen 40 423, Kohlen 34 995, Pech 6225, Fuhrwerk 2797, Betriebsunk. 28 780, Fastagenunterhalt. 6324, Geschäfts-Unk.