Brauereien. 1659 gekommen. Der Besitz ist in der Bilanz specifiziert. Zugänge auf Anlage-Kti 1905/1906 M. 213 113, darunter ca. M. 100 000 für die erworbene Stadtbrauerei in Landeshut; 1909/10 u. 1910/11 auf Gebäude u. Masch. M. 71 118 bezw. 72 000. Bierabsatz 1899: 55 000 hl; 1899/1900 bis 1910/11: 60 000, 64 000, 60 000, 58 000, 61 000, 66 000, 71 000, 70 000, 73 000, 70 000, ca. 75 000, 78 000 hl. Abschreib. 1899–1911 M. 1 248 931. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 350 000 in 4 % Oblig. von 1899, Stücke à M. 1000, wovon ein Teil im Besitz der Ges. selbst ist. Tilg. durch jährl. Ausl. Noch unverlost 30./9. 1911 M. 1 044 000. Hypotheken: M. 379 718 (am 30./9. 1911). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft 346 550, Brunnen u. Hochquellen 91 199, Gebäude 2 003 977, Bahnanlage 16 000, Masch. 687 417, Lichtanlagen 11 938, Utensil. u. Geräte 56 751, Lager-Fastagen 82 748, Transp.-Fastagen 54 683, Pferde u. Wagen 50 180, Fourage-Bestände 12 533, Kraftwagen 25 286, Flaschen 35 354, Säcke 1755, Betriebs- vorräte 15 271, Bier, Malz, Hopfen, Gerste u. Holzstoff 377 118, Aussenstände 385 301, Kassa u. Wechsel 32 567, Effekten u. Hypoth. 388 712, Bankguth. 30 750, Avale 566 000, vorausbez. Versich. 20 956, Oblig.-Zs. 3210. – Passiva: A.-K. 2 250 000, Oblig. 1 044 000, ausgeloste Oblig. 1000, Hypoth. 379 718, Avale 566 000, Akzepte 700 000, R.-F. 39 186 (Rückl. 4740), Oblig.-Zs. 10 980, Kredit. 208 091, Talonsteuer 5256, Div. 90 000, do. alte 225, Vortrag 1801. Sa. M. 5 296 258. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs. etc. 743 218, Malz u. Hopfen 603 102, Abschreib. 107 511, Verlust an Aussenständen 13 007, Talonsteuer-Rückstell. 5256, Gewinn 96 541. – Kredit: Vortrag 1745, Bier, Malz, Treber, Eis, Holzstoff etc. 1 566 891. Sa. M. 1 568 636. Dividenden: 1899: 0 % (Gewinn für 3 Mon. M. 37 501 wurde vorgetragen); 1899/1900: 6½ %. In Rücksicht auf die ratenweise Einzahlung des A.-K. ergiebt sich hieraus für die Aktionäre eine jährl. Verzinsung von 8 %; 1900/1901–1910/1911: 3, 0, 1, 2½, 4, 4½, 4, 4, 2, 4½, 4 %. Direktion: Georg Hering, Gottesberg; Oskar Wolff, Hirschberg i. Schl. Prokurist: Theod. Thoma, Gottesberg. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat R. Gärtner, Freiburg i. Schl.; Stellv. Brauereibes. Herm. Raupach, Breslau; Brauereibes. Wilh. Angermüller, Forst i. L.; Kaufm. Gust. Rothe, Walden- burg i. Schles. Zahlstellen: Landeshut: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Breslau: Schles. Bank-Verein. Sickingerbräu Landstuhl A.-G. in Landstuhl, Pfalz. Gegründet: 17./7, 1897. Bis zu letzterem Tage hatte die Firma den Zusatz „vorm. August Schirberé. Übernahmepreis M. 1 400 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Auch Mälzerei. Bierabsatz 1898/99–1901/02: 44 026, 46 022, 42 000, 26 000; später jährlich 25 bis 30 000 hl. Kapital: M. 400 000 in 400 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. Der Vorbesitzer Schirber hat zwecks Tilg. der am 30./9. 1900 mit M. 392 171 ausgewiesenen Unterbilanz seinen Aktienbesitz (M. 720 000) an ein Konsortium abgetreten, wodurch lt. G.-V.-B. v. 24./5. 1902 eine Sanierung des Unternehmens durch Zus. legung der Aktien herbeigeführt wurde. Das A.-K. wurde auf die Hälfte reduziert. Verlust des Betriebsjahres 1901/1902 einschl. Abschreib. auf Anlage u. alte Aussenstände M. 141 555, die durch die 1900/1901 vorgenommene Reservestellung von M. 165 007 gedeckt wurden. Der Verlust aus 1902/1903 M. 57 077 wurde von Aktionären gedeckt. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 102 %, 500 Stücke à M. 1000, 200 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1902) auf 2./1. Sicherheit: Erstes Pfandrecht auf sämtl. Immobil. nebst Zubehör. Zahlst.: Gesellschafts- kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren Fil.; Neustadt a. H.: G. F. Grohé-Henrich. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 531 260 nebst Zs. Hypotheken (Ende Sept. 1911): M. 74 608 auf Wirtschaftsgebäude. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, über das Übrige verfügt die G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Immopil.: Brauerei, Mälzerei, Masch., Einricht., Wirt- schaftsgebäude 1 615 933, Vorräte, Kassa, Wechsel 157 374, Debit. u. Darlehen gegen Sicherheit 591 982, Verlust 50 518. – Passiva: A.-K. 400 000, Prior. nebst Zs. 531 260, Hypoth. a. Wirt- schaften 74 608, Spez.-R.-F. 3007, Laufende Verbindlichkeiten 1 406 932. Sa. M. 2 415 809. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 39 837, Verbrauch an Malz, Hopfen, Kohlen, Eis, div. Material. 286 125, allg. Unk. 261 564. – Kredit: Bier u. Brauabfälle 537 009, Verlust 50 518. Sa. M. 587 527. Dividenden: Aktien 1897/98–1900/01: 0 %; abgest. Aktien 1901/02–1910/11: Q. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Jakob Leha. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Wilh. Zeiler, Mannheim; Bank-Dir. Alex. Bürklin, Neu- stadt a. H.; Brauerei-Dir. Ph. Bohrmann, Rechtsanw. Dr. Isid. Rosenfeld, Mannheim; Ludw. Dahl, Phil. Finger, Landstuhl.