Brauereien. 1099 M. 50 000. Der Erlös aus den M. 1 000 000 Vorz.-Aktien diente zur Abstossung des Bank- kredits sowie von 2 Hypoth., wodurch namhafte Zs.-Ersparnisse ermöglicht werden. Die a. o. G.-V. v. 20./1. 1910 beschloss die Zus. legung der M. 1 000 000 St.-Aktien 4: 1 zu einer Vorz.-Aktie; diese durch Zus. legung entstehenden Vorz.-Aktien erhalten alle Rechte der be- stehenden Vorz.-Aktien; die Zus.legung wurde vollständig durchgeführt. Die durch die Zus. legung frei gewordenen M. 750 000 wurden folgenden Konti zugewandt: M. 50 000 a. o. Abschreib. auf Mobil. II für auswärt. Ausschankstellen; M. 279 186 der Immobil.-Res., M. 420 814 der Spez.-Res. Die G.-V. v. 9./12. 1911 beschloss Erhöh. d. A.-K. um M. 500 000 (auf M. 1750 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911; diese M. 500 000 neuen Aktien sind vom Konsort. zu 105 % plus 4 % Stück-Zs. mit der Verpflichtung übernommen worden, sie den alten zu 108 % plus 4 % Stück-Zs. u. ½ % Schlussscheinstempel anzubieten; geschehen ......... Hypotheken: M. 1 630 816, 4 % erststelliges Bankannuitätenkapital seitens der Bayerischen Vereinsbank auf das Brauereigrundstück 68. unter Anleihe); ausserdem M. 2 178 739 auf den 24 Wirtschaftsanwesen, zu 4–5 % verzinsl., M. 112 621 Annuitäten-Kapital auf Grundstück Sendlinger Oberfeld. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 14./1. 1905, rück- zahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000 auf Namen und durch Indossament über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 bis längstens 1934 durch jährl. Ausl. von M. 40 000 im Quart. des Jahres auf 1= verstärkte Tilg. ab 1910 vorbehalten. Zur Sicherheit der Anleihe, welche zur Tilg. schwebender Schulden aufgenommen wurde, dient Hypoth. an 2. Stelle im Nachgange nach dem Bankkapital der Bayerischen Vereinsbank im Betrage von M. 1 694 581. Die genannte Bankschuld ist mit 4 % verzinsl. u. wird in 41 Jahren heim- gezahlt sein. Die der Anleihe als Sicherheit dienenden Besitzlichkeiten der Ges. haben nach einer im Nov. 1904 stattgehabten Schätzung M. 4 107 157 Wert. In Umlauf Ende Sept. 1911 M. 925 000. Zahlst. s. unten. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke 10 J. (F.). Kurs in München Ende 1905–1911: 95.50, 99, 92, 94, 96.50, 99.70, 101 %. Zugelassen Febr. 1905; erster Kurs: 102/50 %. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div. des A.-K., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 für jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 2 238 272 abzügl. 1 630 816 Hypoth. bleibt 607 456, Eiswerk Ludwigsfeld 74 776, Grundstück „Sendlinger Oberfeld“ 687 642 abzügl. 112 621 Hypoth. bleibt 575 021, Wirtschaftsanwesen 3 676 391 abzügl. 2 178 739 Hypoth. bleibt 1 497 651, Masch. 185 683, elektr. Beleucht. -Anlage 16 979, Pferde u. Fuhrwerk 29 009, Zugvieh 17 990, Mobil. 33 766, do. ausw. Ausschankstellen 33 708, Flaschenfüllerei- einricht. 1, Bottiche 5154, Transportfässer 24 329, Lagerfässer 64 126, Eisenb.-Waggons 1, Brunnenanlage 1, Vorräte an Bier, Malz, Gerste, Hopfen u. div. Material. 396 123, Kassa 15 520, Effekten 90 660, Wechsel 938, Darlehen an Wirte gegen Hypoth. u. Schuldscheine 1 124 860, Bier-Debit. 173 101, div. Debit. 79 391. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Schuldver- 925 00 00, do. Zs.-Kto 10 800, Immobil.-R.-F. 604 185, R.-F. 200 800, Spez.-R.-F. 560 813, Hypoth.-Res.-F. 119 473, Delkr.-Kto 116 897, Gebühren-Aquival.-Res. 8519, Arb.-Unterstütz.-F. 9929, unerhob. Div. 370, Kaut. u. Einlagen 173 181, Tratten 351 021, Hauptzollamt f. Malz- aufschlag 152 419, Kredit. inkl. Hypoth.-Zs. 420 657, Talonsteuer-Res. 5000, Div. 93 750, Tant. an A.-R. 4776, Vortrag 38 556. Sa. M. 5 046 252. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Gerste u. Hopfen 549 558, Malzsteuer abz. Rück- vergüt. 349 225, Löhne u. Gehälter 203 122, Brennmaterial. 51 295, Betriebsunk., Annoncen, Unfall- u. Krankenvers., Skonto u. Dekorte 127 269, div. Material., Pech, Eis, Fourage u. 80 933, Steuern, Assekuranz u. Bieraufschlag 41 710, Reparat. u. Schäff lereiunk. 70 836, Zs. 102 399, Abschreib. 111 329, Gewinn 142 182. – Kredit: Vortrag 38 417, Bier 170533 0, Pacht 32 692, Treber 47 575 Malzkeime u. Zeug 5845. Sa. M. 1 829 862. Kurs: In Berlin Ende 1890–1906: 103, 98, 96, 95, 89, 106.75, 104.50, 106, 113, 113, 113.60, 106.25, 9.10, 92, 89.50, 64.30, – %. Aufgelegt am 24./5. 1889 zu 120 %. – In München Ende 1899–1906 111, 114, 106, 95.25, 92, 89.50, 64, – %. Eingeführt im Mai 1899. Die Aktien wurden ab 1./10. 1906 franco Zs. notiert, später Notiz ganz eingestellt. Die Einführung der M. 1 000 000 abgest. St.-Aktien, sowie der M. 1 000 000 Vorz.-Aktien an der Börse von München erfolgte 3./6. 1907 zum Kurse von 90 % (St.-Aktien) u. zu 107 % (Vorz.-Aktien). Kurs daselbst Ende 1907–1909: St.-Aktien 50, 41, 35 % (seit 15./3. 1910 nicht mehr notiert). Vorz.- Aktien Ende 1907–1911: 75, 82, 90, 104, 105 %. In Berlin Zulass. der Vorz.-Akt. beantragt, aber noch nicht erfolgt. Dividenden: (St.-Aktien 1888/89–1908/09: 6, 4½, 6, 6, 6, 3, 7, 4½, 5, 5½, 6, 6½, 6, 4, 4½, 4½, 0, 5, 0, 0, 2, 7½ %). Vorz.-Aktien 1906/07–1910/11: 0, 6, 6, 7, 7½ %. Div.-Zahlung spät. 14 Tage nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Stahl. Prokuristen: Fr. Christ, L. Volderauer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. K. Eisenberger, München; Grosskaufm. Carl Landsberg, Bankier Rich. Schreib, Berlin; Komm.-Rat Alois Ansprenger, München; Konsul C. Solling Hannover; Fabrikant Siegfr. Meschelsohn, Charlottenburg. Zahlstellen: München: Ges. Kasse, Bank f. Handel u. Ind., Fil.; Berlin: Rich. Schreib; Hannover: Carl Solling & Co. 107*