Brauereien. einigt. Bierabsatz des Brauhauses Nürnberg 1894/95–1905/1906: 69 950, 78 906, 136 568, 151 645, 165 613, 172 078, 164 054, 157 081, 158 969, 166 359, 175060, 183 338 hl. Später jährlich ca. 250 000 hl. Malzverbrauch 1910/11: 103 597 hl. Zugänge auf Brauerei-Immobil.- u. Masch.-Kti erforderten 1907/08 M. 250 169, ausserdem wurden 6 Wirtschaften für M. 450 326 erworben; 1908/09 Ankauf von 2 Wirtschaften u. 2 Anwesen für zus. M. 596 600, 1909/10 u. 1910/11 Erwerb weiterer Wirt- schaften für zus. M. 616 444 bezw. 825 087. 1910/11 Ankauf eines an das Brauereianwesen angrenzenden Areals für M. 693 408 inkl. Verbriefungskosten. Zugänge auf Masch.- u. Kühl- anlage-Kto M. 217 300. Kapital: M. 5 200 000 in 5200 Aktien à M. 1000. Urspr. 1 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./12. 1896 um M. 600 000 in 600 Aktien, angeboten den Aktionären 26./4.–6./5. 1897 zu 112 %, weitere Erhöhung um M. 1 200 000 lt. G.-V. v. 31./5. 1897. Der erstere Betrag diente zur Deckung der durch Zus. legung der beiden Betriebe Bernreuther und Liebel entstandenen Bau- u. Einrichtungskosten, während die zuletzt emittierten, ab 1./10. 1897 div.-ber. 1200 Aktien den Vorbesitzern der neuerworbenen Denk'schen Brauerei teilweise als Kaufschilling über- lassen wurden. Ferner erhöht zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 2./5. 1905 um M. 400 000 in 400 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1905, übernommen von einem Konsortium zu 125 %, angeboten 360 Stück den Aktionären 10: 1 v. 1.–15./7. 1905 zu 130 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./10. 1905. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 14./7. 1906 um M. 1 200 000 (auf M. 5 200 000) in 1200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906. Hiervon dienten 500 Stück zu 175 % zur teilweisen Ausgleichung des Kaufschillings für die erworbene Strebel & Wagner'sche Brauerei in Nürnberg-Mögelsdorf. Von den weiteren 700 Aktien wurden 500 Stück einem Konsortium zu 142 % mit der Verpflichtung überlassen, dieselben den bisherigen Aktionären zu 146 % in der Weise zur Verfüg. zu stellen, dass auf je 8 Stück bisherige Aktien eine neue Aktie entfällt (geschehen 1.–21./8. 1906), während die restlichen 200 neuen Aktien dem Konsortium zu 146 % überlassen wurden. Agio mit M. 343 480 in R.-F. Hypotheken: M. 3 270 406 zu 4 % auf Brauereianwesen; M. 3 338 375 auf Wirtschafts- an wesen, beide in Annuitäten fast nur zur 1. Stelle. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., hierauf event. besondere Abschreib. und Rücklagen, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem zus. M. 15 000 feste Vergüt.), dest zur Verf. d. G.-V., Abschreib. bis 30./9. 1911 M. 5 252 626. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Brauerei-Anwesen 4 735 811, Wirtsch.- do. 5 475 885, Masch. u. Kühlanlage 525 719, Lager- u. Gärgefässe 138 883, Transportfässer 27 208, Fuhrpark 49 897, Mobil. u. Utensil. 7799, elektr. Beleucht.-Anlage 16 696, Bahnbierwagen 3407, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen 475 892, do. Pech, Fourage, Kohlen, Scheiben 39 127, Kassa 14 074, Interims-Kto 144 081, Debit. 659 168, Hypoth.-Debit. 3 221 023, Kaufschillingsreste 117 600. – Passiva: A.-K. 5 200 000, Hypoth. auf Brauerei-Anwesen 3 270 406, do. auf Wirtsch.-Anwesen 3 338 375, Malzaufschlags-Kto 504 024, Guth. der Kundschaft 473 530, Kaut. 233 542, sonst. Kredit. 322 334, Interims-Kto 58 153, unerhob. Div. 90, R.-F. 915 000, Spez.-R.-F. 420 000, Disp.-F. 140 000, Gebührenäquivalent-R.-F. 16 000, Delkr.-Kto 235 000 (Rückl. 70 000), Talon- steuer-Res. 10 400 (Rückl. 5200), Arb.-Unterst.-F. 2000, Div. 468 000, Tant. 29 268, Vortrag 16 151% Sa. M. 5652 275. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz- u. Hopfenverbrauch 1 761 174, Fabrikat.-Unk. 192 903, Malzaufschlag 1 162 342, Gehälter, Löhne, Haustrunk 491 126, Fourage 94066, Reparat., Geschäfts- u. Betriebs-Unk. 597 729, Abschreib. 488 444, Gewinn 588 619. – Kredit: Vortrag 12 735, Bier 5 141 974. Treber 168 007, Zs. u. Mieten 53 689. Sa. M. 5 376 406. Kurs Ende 1891–1911: In Berlin: 75, 75, –, 95.75, 101, 114, 133, 144.75, 135, 122.50, 90.60, 107, 135.50, 153, 163, 174, 160.50, 147.30, 155, 179.75, 176.50 %. – In Fran kf. a. M.: 74.75, 75, 76.65, 95.60, 101, 113.80, 133, 144.60, 138.70, 121.70, 90.75, 107, 136, 151.70, 163, 174.10, 160.50, 147.50, 151, 175.70, 177 %. Eingef. 29./6. 1889 zu 130 %. Sämtliche Aktien sind seit Febr. 1907 lieferbar. Dividenden 1889/90–1910/11: 8, 8, 4, 4, 4, 4, 6, 7, 7, 7, 7, 5, 5, 6½, 8, 8, 9, 9, 9, 9, „ Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Bauer, G. Baumgärtner. Prokuristen: Max Lipps, L. Riedner. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Sigm. Merzbacher, Stellv. Bank-Dir. H. Neumeyer, Privatier E. Telorak, Privatier Gg. Wagner, Bankier Martin Kohn, V ürnberg; Komm.-Rat Jos. Böhm, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin und Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank, C. Schlesinger-Trier & Co.; Dresden: Gebr. Arnhold; Nürnberg: Fil. d. Bayer. Vereinsbank, Anton Kohn; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank. 0 90 6 – * Freiherrlich von Tucher'sche Brauerei, Aktiengesellschaft in Nürnberg, Zweigniederlassung in Chemnitz. Gegründet: 24./9. 1898 mit Wirkung ab 1./7. 1898; eingetragen 5./10. 1898. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Das Freih. von Tucher'sche Gesamtgeschlecht hat in die A.-G. die ihm gehörige, unter der Firma „Freiherrlich von Tucher'sche Brau-Administration“ in Nürnberg betriebene Bierbrauerei, samt allen Liegenschaften, Gebäuden u. sonst. Zubehör, den damit verbundenen Rechten u. Verbindlichkeiten nach Massgabe der Bilanz v. 1./7. 1898 im Gesamt-Nettowerte von M. 5 400 000 eingelegt u. dafür M. 3 195 000 in 3195 Aktien und